Virtual Reality - Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
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2.System :<br />
Hinter jedem reflektierendem Gegenstand werden zusätzliche Schallquellen angebracht. Ein<br />
Computer berechnet die jeweilige zu simulierende Stärke des Echos. Dieses System nennt sich<br />
Strahlenortung.<br />
Im allgemeinen erübrigen sich heutzutage solche Systeme, da die meisten HMDs mit<br />
Kopfhöhrern ausgestattet sind. Auch die Soundkarten haben in ihrer Entwicklung nicht halt<br />
gemacht, und so ist eine Dolby-Surround-Sound-Ausgabe mittlerweile Standard .<br />
18. Werkzeuge zur Eingabe<br />
18a. Tastaturen<br />
Die Tastatur ist eines der ältesten Eingabegeräte, mit dem man Zahlen und Buchstaben in einen<br />
Computer eingibt. Doch zur Eingabe alphanumerischer Daten in dreidimensionalen Welten ist<br />
die Tastatur nicht geeignet. Eine Lösung dieses Problems ist die Nachbildung von Tastaturen,<br />
die über einen Datenhandschuh bedient werden. Diese stellen jedoch nur eine Notlösung dar, da<br />
mit ihnen nur wenige Zahlen und Buchstaben eingegeben werden können. Dieses Problems hat<br />
sich die Firma KATrix angenommen. Sie hat eine KAT-(Keyboard Alternative Technology)<br />
Einhandtastatur entwickelt. Sie besteht aus einem Pistolengriff mit je einer Taste pro Finger.<br />
Mit jeder Taste lassen sich je sieben Zeichen erzeugen. Durch einen Schalter am Daumen läßt<br />
sich die Zeichenbelegung der restlichen Finger steuern. Insgesamt lassen sich dadurch 141<br />
Zeichen erzeugen. Neben dem hohen Preis von 2500$ spricht gegen dieses Eingabegerät, daß es<br />
eine lange Gewöhnungs- und Trainingsphase erfordert.<br />
18b. 2-D-Maus<br />
Die Computermouse wurde in den 60er Jahren am Stanford Research Institute entwickelt und<br />
zunächst in verschiedenen Forschungseinrichtungen eingesetzt. Das Prinzip ist einfach: Ein<br />
kleiner Ball in einem Gehäuse, das man über den Tisch rollen kann. Sensoren messen, wie weit<br />
der Ball in jede Richtung gerollt ist, und der Rechner übersetzt diese Koordinaten in Bewegungen<br />
eines kleinen Zeigers auf dem Bildschirm.<br />
18c. 2-D-/6-D- Maus<br />
Die Kombination ist recht simpel. Die Ingenieure haben einfach eine Standardmaus um ein<br />
Ultraschall-Sensorsystem erweitert. Das daraus resultierende Gerät (2D/6D Maus) besteht aus<br />
zwei Teilen. Zunächst wird ein Dreieck mit drei Ultraschallsendern vor eine gewöhnliche Maus<br />
auf den Tisch gestellt. Dann werden drei korrespondierende Empfänger an der Maus angebracht.<br />
Diese Mikrofone nehmen fünfzigmal pro Sekunde Schallsignale der Sender auf und teilen dem<br />
Rechner dadurch mit, wo sich die Maus befindet. Die 2-D-/6-D-Maus funktioniert einmal als<br />
normale Zeigersteuerung. Hebt man sie jedoch vom Tisch, ortet sie das Ultraschallsystem im<br />
Raum. Der Benutzer kann seine Bewegungen im dreidimensionalen Umfeld über einen flachen<br />
Monitor oder eine stereoskopische Darstellung verfolgen. Auch hier gilt, daß die Software über<br />
mögliche Anwendungen entscheidet, und verschiedene Programmanbieter mögen verschiedene<br />
Eigenschaften bereitstellen, die <strong>für</strong> bestimmte Aufgaben geeignet sind.