Virtual Reality - Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
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20. Künstlerische CAVE Anwendungen:<br />
20a. Crayoland:<br />
Crayoland (1995 ) Dave Pape<br />
Crayoland ist eine anti-fotorealistische, interaktive, virtuelle Umgebung welche fuer den CAVE<br />
kreiert wurde. Crayoland wurde erstmals im May 1995 auf der EVE 4 Art Show präsentiert.<br />
Die Umgebung besteht völlig aus groben zweidimensionalen Strichzeichnungen, welche sich aber<br />
in einer dreidimensionalen Welt befinden. Die <strong>für</strong> Crayoland kreierte Welt ist 3721 m² groß,<br />
gefüllt mit Bäumen, Blumen, Flüssen und Seen, Häusern und Bergen. Kleinere Objekte wie<br />
Blumen und Steine können aufgehoben und bewegt werden. Ebenso wird die Immersion in<br />
Crayoland durch landschaftlich korrekt plazierte Geräusche, wie zum Beispiel das Quaken eines<br />
Frosches am See, das Zwitschern der Vögel in den Baümen, verstärkt. Wenn man durch einen<br />
See läuft, hört man das Platschen der Schritte durch das Wasser.<br />
Crayoland ist ebenfalls von einigen Lebewesen, wie Schmetterlinge und Bienen, bevölkert.<br />
Die Schmetterlinge fliegen per Zufall durch die Landschaft.Wenn man neben einem inne hält,<br />
kann es passieren, daß der Schmetterling auf der eigenen "virtuellen Hand" landet.<br />
Die Bienen suchen wie in der "realen" Welt Nektar und verbringen die Zeit damit, ihren Stock zu<br />
bauen.Wenn man sie jedoch dabei stört, werden die Bienen agressiv und fangen an, einen zu<br />
jagen. 15<br />
Crayoland<br />
20b. Inside out<br />
"Inside out" von Marientina Gotsis (1999)<br />
"Inside out " ist eine vernetzte Tanzanwendung, die den physischen Raum mit dem virtuellen<br />
Raum mit einer Echtzeitübertragung der Performance über ein High-Speed Network kombiniert.<br />
Der Besucher wird eingeladen, sich die performances anzusehen und selbst zum Performer zu<br />
werden."Inside out" verwendet ein experimentelles optisches Tracking-System (entwickelt von<br />
Kang Sun und GeoffreyBaum) und einen passiven Stereoprojektionsbildchirm, auf welchem<br />
Daten, die von den Forschern und von den Kursteilnehmern von EVL stammen, dargestellt<br />
werden.<br />
Durch die Bewgungen des Performers wird der virtuelle Raum beeinflusst und verändert seine<br />
Struktur. Die Energie der Bewegung wird somit in die virtuelle Ebene transferiert und dort<br />
entsprechend umgewandelt und interpretiert. 16<br />
15 Dave Pape, „Crayoland“, http://www.evl.uic.edu/pape/projects/crayoland/, 2002<br />
16 Marientina Gotsis, „Inside Out“, http://www.evl.uic.edu/art/art_project.php3?indi=247