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BT_04-2021_Nordausgabe_epaper

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IM PORTRAIT | RAVENSBURG<br />

Interessenten an die Projektverantwortlichen<br />

bzw. Immobilienmaklern von<br />

privaten Gewerbeobjekten zu vermitteln.<br />

Sofern kein Standort auf Ravensburger<br />

Gemarkung gefunden werden<br />

kann, stelle ich vermehrt den Kontakt<br />

zu den Kollegen aus anderen Kommunen<br />

her, damit die Unternehmen in der<br />

Region gehalten werden können.<br />

Noch ist die Anzahl von Übernachtungsgästen<br />

in Ravensburg nicht riesig,<br />

dafür gibt es mit drei Hotels nun<br />

viele Betten mehr …<br />

Andreas Senghas: Die Hotellerie- und<br />

Gastronomiebranche war bzw. ist sicherlich<br />

eine der am stärksten von<br />

den Corona-Pandemiemaßnahmen betroffenen<br />

Branche. Neben der Schließung<br />

der Betriebe für rund sieben<br />

Monate kommen auch Veränderungen<br />

der Nachfragesituation bspw. im Geschäftsreisesektor<br />

oder einem reduzierten<br />

Übernachtungsaufkommen aus<br />

dem Messesegment in der Region auf<br />

die Unternehmen zu. Mit dem GIN<br />

und B&B, die in diesem Jahr öffneten,<br />

und dem Kaiserhof, dessen Eröffnung<br />

zum Jahresende geplant ist, kamen und<br />

kommen neue Anbieter für Übernachtungsgäste<br />

an den Markt. Der (Bodensee)-Sommertourismus<br />

hat sich positiv<br />

auf die gesamte Region ausgewirkt.<br />

Dennoch müssen Belegungen aus der<br />

Lockdown-Zeit aufgeholt werden.<br />

Das Gewerbegebiet Erlen in Ravensburg ist in kürzester Zeit stark gewachsen. Foto: Felix Kästle<br />

Nach wie vor ist die Nachfrage nach<br />

Bauland für Häuser größer als das Angebot.<br />

Gibt es noch eine Möglichkeit,<br />

neues Bauland auszuweisen?<br />

Daniel Rapp: Ich sehe großes Entwicklungspotential<br />

beispielsweise im Süden<br />

von Ravensburg. Aber natürlich auch<br />

an anderer Stelle ist dies denkbar. Bei<br />

alledem gilt: Wir wollen eine verkraftbare<br />

und gesteuerte Entwicklung und<br />

keinen blinden Flächenfraß. Unsere<br />

wertvollen Flächen wollen wir zum einen<br />

möglichst effizient für das Wohnen<br />

nutzen, und zum anderen wollen wir<br />

klimaneutrale Neubaugebiete.<br />

Die Stadt hat sehr hohe Gewerbesteuer-Einnahmen<br />

– wo wird das Geld investiert?<br />

Daniel Rapp: Wir wollen das Geld in<br />

die wichtigen Zukunftsbereiche investieren:<br />

Bildung, Klimaschutz, Digitalisierung,<br />

Stadtentwicklung. Wir möchten,<br />

dass Ravensburg lebenswert bleibt.<br />

Dazu gehört, dass wir innovativ sind,<br />

über den Tellerrand hinausschauen und<br />

die großen Veränderungen aktiv mitgestalten,<br />

ohne, dass die Menschen das<br />

Gefühl haben, ihre Heimat nicht mehr<br />

wiederzuerkennen. Vor Veränderungen<br />

dürfen wir keine Angst haben, sondern<br />

müssen Sie als Chance begreifen.<br />

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