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28 1. Einführung<br />

Dokumenten und Darstellungen entdecken, siehe auch [162] oder [57].<br />

Schüler der Fürstenschule Heilsbronn. Kindheit und erste Schuljahre<br />

verbrachte Hamberger vermutlich unspektakulär im heimatlichen Beyerberg.<br />

Als erste belegte Schulbildung ist sein Besuch der Fürstenschule Heilsbronn<br />

ab 1677 nachgewiesen. Die Fürstenschule Heilsbronn war aus der<br />

ehemaligen Klosterschule des 1578 im Zuge der Säkularisation und Durchsetzung<br />

der Reformation aufgelösten Klosters Heilsbronn hervorgegangen<br />

[110].<br />

Interessant ist die Tatsache, dass aus Hambergers Familie einige Namen<br />

von Familienmitgliedern im Zusammenhang mit der Fürstenschule Heilsbronn<br />

auftauchen. So kann man auf der Liste der ersten fünfzig Schüler bei<br />

Wiedereröffnung der Fürstenschule nach dem Dreißigjährigen Krieg im Jahr<br />

1655 den Onkel Philipp Albrecht Cöler (∗ 1638) aus Crailsheim, ein Bruder<br />

von Hambergers Mutter Barbara Cöler, und einen Cousin des Vaters, Johann<br />

Ludwig Rabus (∗ 1641), Sohn des gleichnamigen Bruders Johann Ludwig<br />

Rabus der Großmutter Ursula Rabus, entdecken. Beide kommen auch<br />

auf einer Schülerliste aus dem Jahr 1658 vor, auf welcher zudem ein Johann<br />

Wenner (∗ 1642) aus Crailsheim auffällt [110]. Vielleicht ist dieser Johann<br />

Wenner ebenfalls ein – wenn auch entfernterer – Verwandter, da Hamberger<br />

eine Urgroßmutter namens Barbara Wenner hat.<br />

Nicht nur im Kreise der Fürstenkollegschüler auch bei den Lehrkräften<br />

der Schule sind Familienmitglieder Hambergers anzutreffen. Schon vor dem<br />

Dreißigjährigen Krieg war sein Urgroßvater Lorenz Laelius (1572-1634) von<br />

1603 bis 1606 Rektor in Heilsbronn [58, 110]. Nach dem Dreißigjährigen<br />

Krieg hatte zur Wiedereröffnung 1655 der Onkel Martin Clemens Cöler<br />

(1629-1691), ebenfalls ein Bruder von Hambergers Mutter, das Amt des<br />

Konrektors übertragen bekommen. Es sind also zu dieser Zeit gleichzeitig<br />

zwei Brüder von Hambergers Mutter, der eine als Konrektor und der andere<br />

als Schüler, am Fürstenkolleg nachweisbar. Im Jahr 1658 wurde Martin Clemens<br />

Cöler das Amt des Rektors übertragen, 1675 übernahm er die höher<br />

gestellte Position des Predigers. Das Amt des Rektors wurde 1675 dem<br />

aus Jena neu berufenen Johann Friedrich Krebs (1651-1721), ein Student<br />

von Erhard Weigel, übertragen. Als Martin Clemens Cöler schließlich im<br />

Jahr 1691 verstarb, übernahm Johann Friedrich Krebs das Amt als Prediger<br />

[45, 110]. Im Jahr 1676, das heißt, ein Jahr nachdem Johann Friedrich<br />

Krebs nach Heilsbronn gekommen war und ein Jahr bevor Hamberger dort

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