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30 1. Einführung<br />

rimentale Sturms teilnehmen können. Aus diesem Collegium resultierte auch<br />

Sturms Lehrbuch [176], welches an vielen Orten als Vorlage zur Einrichtung<br />

von Experimentalveranstaltungen diente.<br />

Studium und Wirken an der Universität Jena. Zwei Jahre nach<br />

Studienbeginn in Altdorf ging Hamberger nach Jena und schrieb sich am<br />

26. April 1684 in die Matrikel der Universität Jena ein. Aus dieser Matrikel<br />

geht auch hervor, dass Hamberger noch im gleichen Jahr seinen Magisterabschluss<br />

gemacht hat. Das in [200, 57] und [58] genannte Jahr 1689 kann für<br />

den Magisterabschluss nicht korrekt sein, da für die Jahre 1686, 1687 und<br />

1688 bereits Disputationen unter Hambergers Vorsitz nachgewiesen sind,<br />

vgl. [74, 81] und [78].<br />

Beinahe gleichzeitig zu Hamberger – lediglich um ein Jahr versetzt, begegnet<br />

uns in Heilsbronn, Altdorf und Jena ein Cousin Hambergers, Johann<br />

Achatius Cöler (1663-1713), Sohn des Heilsbronner Konrektors Martin Clemens<br />

Cöler. Dieser ist ein Jahr jünger als Hamberger, war ebenfalls Schüler<br />

der Heilsbronner Fürstenschule, immatrikulierte sich im Mai 1683 in Altdorf<br />

und 1685 in Jena. Hier hat auch er noch im Jahr 1685 die Magisterwürde<br />

erlangt. Wie Hamberger war er Student bei Erhard Weigel und Adjunkt an<br />

der Philosophischen Fakultät der Universität Jena, bevor er schließlich 1688<br />

Mathematikprofessor am Gymnasium in Coburg wurde [58].<br />

Ebenso findet man bezüglich der Daten Hambergers weiterer akademischer<br />

Laufbahn an der Universität Jena in den schon nur spärlich vorhanden Informationen<br />

widersprüchliche Angaben. Am zuverlässigsten dürften die Informationen<br />

in der Darstellung [202] von Zeumer sein. Dieses Werk scheint<br />

zum einen die früheste vorhandene gedruckte Quelle zu sein und ist zum<br />

anderen noch zu Lebzeiten Hambergers, nämlich im Jahr 1711 erschienen.<br />

Stärkstes Argument für Zeumer ist zudem die Tatsache, dass seine Angaben<br />

alle mit den Publikationsdaten entsprechender Disputationen unter Hambergers<br />

Vorsitz sowie den darin jeweils aufgeführten Titulaturen konform<br />

gehen. Einzig mit Bezug auf Zeumer ergibt sich demnach ein stimmiges<br />

Bild. In [58] wird zwar auf diese Diskrepanzen aufmerksam gemacht, jedoch<br />

ausgerechnet Zeumer korrigiert.<br />

Der nächste Schritt in seiner akademischer Laufbahn, Hambergers Ernennung<br />

zum Adjunctus numerum ( ’ Adjunkt der Zahlen‘), nach heutigem<br />

Verständnis ein Assistent oder wissenschaftlicher Mitarbeiter, an der Philosophischen<br />

Fakultät wird in [200] und [57] mit 1694, von Zeumer [202]

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