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pfalz-magazin Feb-März 2022 Frühjahr

Themen rund um die Pfalz, Frühjahr 2022, Zeitfenster Februar-März

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Weinwelt<br />

Wein aus dem Barrique<br />

— kann er wirklich Leben retten?<br />

Eine Kölner Studie zum Einfluss verschiedener Weine auf die Herzkranzgefäße lässt Hoffnung schöpfen.<br />

Der Rotwein hat seit Menschengedenken eine überaus<br />

wichtige Rolle in der Trinkkultur gehabt. Sogar der Apostel<br />

Paulus empfiehlt schon im Neuen Testament seinem<br />

Freund Timotheus „wegen deines Magens nicht nur<br />

Wasser zu trinken, sondern auch ein wenig Wein.“ (1.<br />

Thim. 5,23) Sogar schon im Alten Testament bringt Abraham als<br />

Willkommensgruß dem Priester Melchisedek Wein. (1. Mose<br />

14,18) und sogar noch früher wird in 1. Mose 9,20 erwähnt, dass<br />

Noah einen Weinberg pflanzte. Ganz zu schweigen vom allerersten<br />

Wunder, welches Jesus im Neuen Testament vollbrachte, war bei<br />

der Hochzeit zu Kana, als er Wasser in Wein verwandelte. Früher<br />

war es gar nicht anders denkbar, heute hingegen werden nur noch<br />

besonders hochwertige und Tannin- bzw. Körperreiche Weine im<br />

Holzfass, beziehungsweise im Barrique ausgebaut.<br />

Nach einer Studie der Kölner Universität IDW üben im Barrique ausgebaute<br />

Rotweine auf den menschlichen Organismus einen gefäßerweiternden<br />

Effekt aus und können damit Herzinfarkte verhindern<br />

oder zumindest lindern. Anderen Rotweinen und insbesondere<br />

Weißweinen kann diese Wirkung nicht zugeschrieben werden.<br />

Eine verallgemeinernde Betrachtung von Wein und alkoholischen<br />

Getränken bezüglich ihrer positiven Effekte auf Herzkrankheiten ist<br />

demnach nicht angebracht. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Untersuchung<br />

von Dr. Markus Flesch, Professor Dr. Michael Boehm, Dr.<br />

Andreas Schwarz und Dr. Michael Suedkamp im Rahmen einer<br />

Studie, die an der Klinik III für Innere Medizin der Universität zu Köln<br />

angefertigt haben. Für diese Arbeit erhielten die Kölner Mediziner<br />

den „Ersten Posterpreis“ der Jahrestagung der „Deutschen Gesellschaft<br />

für Innere Medizin“.<br />

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