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1-2022

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Aktuelles<br />

Continuous Engineering in der Schlauchextrusion<br />

Röchling produziert maßgeschneiderte<br />

Lösungen für medizinische<br />

Anwendungen. Das Unternehmen<br />

unterstützt dabei viele Kunden<br />

in der gesamten Wertschöpfungskette<br />

von der Ideengenerierung<br />

über die Produktenwicklung,<br />

bis hin zur fertig montierten und<br />

steril verpackten Baugruppe. Der<br />

komplexe Prozessaufbau inklusive<br />

Werkzeugbau und Automatisierung<br />

kann dabei hausintern<br />

genauso bei Röchling durchgeführt<br />

werden, wie die notwendigen<br />

Produktvalidierungen und der<br />

dazugehörige Regulatory Support.<br />

Insbesondere bei der Herstellung<br />

von hochspezialisierten<br />

Schlauchsystemen müssen die<br />

benötigten Produkteigenschaften<br />

genau gekannt und entsprechend<br />

der jeweiligen Anwendung eingestellt<br />

werden, um die hohen technischen,<br />

medizinischen und regulatorischen<br />

Anforderungen erfüllen<br />

zu können. Hierzu hat Röchling<br />

seinen Entwicklungsprozess mit<br />

tiefem Verständnis für die Anwendungen<br />

und Märkte im Medizinbereich<br />

optimiert.<br />

Um bei den sehr individuellen<br />

Kundenanforderungen dennoch<br />

kurze Entwicklungszyklen realisieren<br />

zu können, wurde ein modulares<br />

Prototypenwerkzeugkonzept<br />

implementiert. Zusätzlich benötigte<br />

Komponenten können im hauseigenen<br />

Werkzeugbau zügig hergestellt<br />

werden. Dadurch ist es möglich,<br />

auch entwicklungsintensivere<br />

Produkte in kürzester Zeit umzusetzen.<br />

Durch den beispielsweise<br />

mehrschichtigen Aufbau von gewebeverstärkten<br />

Schläuchen lassen<br />

sich die vorteilhaften Eigenschaften<br />

der einzelnen Schichten, zum<br />

Beispiel in Bezug auf Flexibilität,<br />

Gleitreibung, Torsionssteifigkeit<br />

und Druckfestigkeit aufeinander<br />

abstimmen und im mehrstufigen<br />

Produktionsprozess intelligent<br />

kombinieren. So kann das<br />

Gesamtsystem optimal an die<br />

anwendungsspezifischen Anforderungen<br />

angepasst werden. Dabei<br />

kommt es insbesondere auf die<br />

richtige Auswahl der Materialien<br />

und der Kombination der einzelnen<br />

Einflussgrößen an. So kann<br />

eine Änderung eines einzelnen<br />

Parameters zahlreiche Wechselwirkungen<br />

nach sich ziehen.<br />

Den vollständigen Artikel finden<br />

Sie im meditronic-journal 4-2021<br />

auf Seite 33.<br />

Röchling Medical<br />

Waldachtal AG<br />

www.roechling.com/medical<br />

Best of 2021<br />

Prüfstrategien für neue Medizinprodukte<br />

VDI 5703 Blatt 1 Systematische Entwicklung modellbasierter Prüfungen für<br />

Medizinprodukte – Grundlagen (Bild: B Braun Melsungen AG)<br />

Richtlinie VDI 5703 Blatt 1 systematisiert<br />

Herangehensweisen für<br />

Auswahl, Festlegung und Entwicklung<br />

von Prüfstrategien in der Medizintechnik.<br />

Eine sachgerechte und schnelle<br />

Prüfung neuer Medizinprodukte ist<br />

ein entscheidender Schritt für eine<br />

meditronic-journal 1/<strong>2022</strong><br />

schnelle gesetzliche Zulassung und<br />

die anschließende Markteinführung.<br />

Einzelne Prüfverfahren für Medizinprodukte<br />

sind als internationaler<br />

Standard bereits festgelegt. Für<br />

viele medizinische Produkte ist die<br />

Auswahl und die Festlegung notwendiger<br />

und geeigneter Prüfverfahren<br />

allerdings schwierig. Dies ist<br />

beispielsweise der Fall, wenn neuartige<br />

Produkte entwickelt werden,<br />

für die noch keine Prüfstandards existieren.<br />

An dieser Stelle unterstützt<br />

die Richtlinie VDI 5703 Blatt 1 Entwickler<br />

und Produktverantwortliche<br />

in Medizintechnikunternehmen.<br />

Die Richtlinie systematisiert<br />

zunächst relevante Begriffe und<br />

beschreibt eine methodische Herangehensweise<br />

für die Auswahl, Festlegung<br />

und die gegebenenfalls notwendige<br />

Entwicklung von Prüfstrategien<br />

für Medizinprodukte. Dabei<br />

werden, ausgehend vom Zweck<br />

der Prüfung und unter Einbindung<br />

bereits existierender Prüfstandards,<br />

Maßnahmen zur Risikoreduktion<br />

aus einem grundlegenden Risikomanagementprozess<br />

abgeleitet. Ist<br />

die Notwendigkeit einer Prüfung im<br />

Zusammenhang mit dem Risikomanagement<br />

oder einem anderen<br />

Prüfzweck festgestellt, kann<br />

ein Prüfverfahren nach der in dieser<br />

Richtlinie beschriebenen Vorgehensweise<br />

entwickelt werden.<br />

Herausgeber der Richtlinie VDI<br />

5703 Blatt 1 Systematische Entwicklung<br />

modellbasierter Prüfungen<br />

für Medizinprodukte – Grundlagen<br />

ist die VDI-Gesellschaft Technologies<br />

of Life Sciences. Die Richtlinie<br />

ist im Dezember 2021 erschienen<br />

und ersetzt den Entwurf von September<br />

2015. Sie kann zum Preis<br />

ab EUR 105,40 beim Beuth Verlag<br />

(Tel.: +49 30 2601-2260) bestellt<br />

werden. VDI-Mitglieder erhalten<br />

10 Prozent Preisvorteil auf alle VDI-<br />

Richtlinien. Onlinebestellungen sind<br />

unter https://www.beuth.de oder<br />

http://www.vdi.de/5703-1 möglich.<br />

VDI-Richtlinien können in vielen<br />

öffentlichen Auslegestellen kostenfrei<br />

eingesehen werden.<br />

VDI-Gesellschaft<br />

Technologies of Life<br />

Sciences<br />

medizintechnik@vdi.de<br />

www.vdi.de<br />

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