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1 Brandenburgische Technische Universität Cottbus Fakultät ...

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2.2 Seeding<br />

Das Hinzufügen geeigneter Partikel ist von entscheidender Bedeutung für die Güte<br />

der PIV- Messung. An die Partikel werden verschiedene Anforderungen gestellt. Die<br />

Menge des reflektierten Lichtes ist maßgeblich für den Kontrast der PIV- Aufnahmen.<br />

Je mehr Licht reflektiert wird, desto kontrastreicher sind diese. Ein hoher Kontrast ist<br />

für die spätere Auswertung bedeutungsreich. Desweiteren erfahren die Partikel auf-<br />

grund der Gravitationskraft eine Beschleunigung in Richtung des Erdmittelpunktes.<br />

Dies würde die Geschwindigkeitsmessung verfälschen.<br />

Eine weitere Problematik ist die Trägheit der Partikel in einer beschleunigten Strö-<br />

mung. Bei falscher Auswahl können die Partikel der Strömung nur unzureichend fol-<br />

gen. Dadurch würde ein Zerrbild der tatsächlichen Strömungsverhältnisse entstehen.<br />

Zur Abschätzung des Partikelfolgevermögens können folgende Formeln verwendet<br />

werden:<br />

2 ρp<br />

− ρf<br />

Ug<br />

= dp<br />

g<br />

18η<br />

Gl. 2-1<br />

Diese Formel dient der Abschätzung der Sinkgeschwindigkeit als Folge der Gravitati-<br />

onskraft.<br />

2 ρp<br />

− ρf<br />

Us<br />

= Uf<br />

−Up<br />

= dp<br />

a<br />

18η<br />

Der Einfluss der Beschleunigung des Fluides ist in dieser Formel dargestellt.<br />

Aus diesen beiden Formeln können zwei Dinge abgeleitet werden:<br />

Gl. 2-2<br />

- Der Durchmesser der Partikel geht quadratisch in die Formeln ein. Das heißt,<br />

wenn der Durchmesser verdoppelt würde, vervierfacht sich der Geschwindig-<br />

keitsunterschied.<br />

- Der Dichteunterschied zwischen Fluid und Partikel macht sich umso geringer<br />

negativ bemerkbar, je viskoser die Flüssigkeit ist.<br />

Erkenntnisse daraus sind, dass die Dichte der Partikel an die Dichte des Fluids an-<br />

gepasst werden muss. Weiterhin sollte der Partikeldurchmesser möglichst gering<br />

gewählt werden. Dies divergiert aber zur Forderung nach hoher Lichtreflektion. Gro-<br />

ße Partikeloberflächen reflektieren naturgemäß größere Lichtmengen als Kleine.<br />

Diese Formeln sind nur für Partikel mit geometrisch einfacher Form, wie Kugeln oder<br />

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