Verfahrenstechnik 3/2022
Verfahrenstechnik 3/2022
Verfahrenstechnik 3/2022
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AKTUELLES<br />
Anlagentechnik: VAIS beklagt gestörte<br />
Lieferketten, Rohstoff- und Personalmangel<br />
Der Verband für<br />
Anlagentechnik<br />
und Industrie<br />
Service (VAIS)<br />
hat unter dem<br />
Einfluss der anhaltenden<br />
Corona-Pandemie<br />
für 2021 einen<br />
Rückgang des<br />
Umsatzes von<br />
5 Prozent gemeldet. 2020 hatte die Anlagentechnik bereits einen<br />
Einbruch von 8 Prozent zu verzeichnen. VAIS-Geschäftsführer<br />
Dr.-Ing. Dietmar Kestner sagt dazu: „Auch 2021 blieben Lieferketten<br />
gestört, sodass sich Projektabwicklungen stark verzögerten.“<br />
Materialknappheit und pandemiegeschuldete Personalengpässe<br />
hätten dieses Problem zusätzlich erheblich verschärft. Derweil<br />
bestimmen laut VAIS die Themen Dekarbonisierung und Wasserstoff<br />
die Innovationsagenden der Kundenbranchen. Die chemische<br />
Industrie, die Energiewirtschaft und weitere emissionsintensive<br />
Industrien wie Stahl müssten zum Erreichen der Klimaneutralität<br />
2045 ihre Prozesse umstellen und setzten dafür auf<br />
Wasserstoffanwendungen, emissionsmindernde Prozesse und<br />
andere Klimaschutztechnologien. Hier sieht der VAIS Potenzial,<br />
in den nächsten drei Jahren wieder zu wachsen.<br />
www.vais.de<br />
Reedereien machen trotz erheblicher<br />
Lieferkettenproblematik fette Gewinne<br />
Infolge der Corona-Pandemie sind die Warenströme vieler Unternehmen<br />
der Prozessindustrie stark beeinträchtigt. Davon betroffen<br />
sind sowohl die Versorgung der Produktion mit Rohstoffen<br />
als auch die eigene Distribution. Doch ungeachtet der Probleme<br />
beim Aufrechterhalten der Lieferketten hat die Containerschifffahrt<br />
ihre Frachtraten enorm erhöht. Das schlägt sich<br />
positiv in den Bilanzen der Reedereien nieder. So konnte beispielsweise<br />
Hapag-Lloyd seinen Gewinn vor Zinsen und Steuern<br />
(Ebit) nach vorläufigen Zahlen für 2021 auf rund 9,4 Mrd. Euro<br />
etwa um das Siebenfache gegenüber 2020 steigern.<br />
www.hapag-lloyd.com/de<br />
BASF dreht trotz gutem Jahresergebnis<br />
weiter an der Preisschraube<br />
Die BASF-Gruppe steigerte Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr<br />
2021 deutlich. „Wir haben die Verkaufspreise um 25 Prozent<br />
und die Mengen um 11 Prozent gesteigert“, bilanzierte Vorstandsvorsitzender<br />
Dr.<br />
Martin Brudermüller<br />
(Bild) für alle Segmente.<br />
Der Umsatz habe mit<br />
78,6 Mrd. Euro um 33 Prozent<br />
über dem des Vorjahres<br />
gelegen. „Das Ergebnis<br />
der Betriebs tätigkeit vor<br />
Sondereinflüssen haben<br />
wir mit 7,8 Mrd. Euro<br />
mehr als verdoppelt“, so<br />
Brudermüller. Getragen<br />
hätten die positive Ergebnisentwicklung vor allem die Segmente<br />
Chemicals und Materials.<br />
Höhere Rohstoffpreise und gestiegene Kosten für Energie und<br />
Logistik hätten eine noch bessere Ergebnisentwicklung verhindert.<br />
Brudermüller kündigte daher weitere signifikante Preiserhöhungen<br />
an, um die Margen in den Downstream-Geschäften<br />
wieder zu verbessern.<br />
Die CO 2<br />
-Emissionen lagen 2021 mit 20,2 Mio t. nur knapp unter<br />
dem Vorjahreswert von 20,8 Mio t. Brudermüller nannte den<br />
Rückgang dennoch bemerkenswert, da zugleich die Mengen<br />
stark gewachsen seien. Ziel von BASF ist, die absoluten CO 2<br />
-<br />
Emissionen bis 2030 um 25 Prozent gegenüber dem Basisjahr<br />
2018 zu senken.<br />
www.basf.com<br />
www.ruwac.de<br />
www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 03/<strong>2022</strong> 9