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Lebenslust_Goettingen_Fruehjahr_2022

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42 VERANSTALTUNGEN lebenslust:gö

Saisonschluss mit

„Last Night“

GSO trotzt den Corona‐

Schwierigkeiten mit neuen

Formaten

Eine neue Konzertreihe ist in diesem Winter

gestartet: „Kulturkirche Klassik“, Orchesterkonzerte

in der frisch renovierten Johanniskirche.

Der Innenraum hat eine neue,

konzerttaugliche Bestuhlung bekommen,

der Eingangsbereich ist neu gestaltet, der

Raumeindruck ist heller und leichter geworden,

zudem sind auch Toiletten und eine Teeküche

eingebaut worden. Das alles ist im

Hinblick darauf geschehen, die Kirche nicht

nur für gottesdienstliche, sondern künftig

auch verstärkt für kulturelle Zwecke nutzen

zu können. Am 29. Juni ist das letzte Konzert

dieser Reihe mit Chor- und Orchesterwerken

von Mendelssohn und Poulenc angesetzt, ein

reizvoller Kontrast zwischen schwelgender

Romantik und französischem Esprit des

20. Jahrhunderts.

Die Spielzeit 2021/22, vom Göttinger

Symphonie-Orchester im Juni 2021

vorgestellt, ist anders verlaufen als

geplant. Das Saisonmotto „Mittendrin“ bezog

sich eigentlich auf den Standort des GSO mitten

in der Gesellschaft und der Region, stattdessen

war das Orchester weiterhin mitten in

der Pandemie gefangen. Der kulturelle Lockdown

begann im Dezember und dauerte bis

weit ins neue Jahr. Doch erlauben die aktuellen

Lockerungen einen Wiedereinstieg –

wenn auch die angestammte Spielstätte, die

Stadthalle, immer noch nicht zur Verfügung

steht. Ob die Wiedereröffnung tatsächlich

schon Ende 2022 möglich ist, wie die Stadt

Mitte 2021 prophezeit hat, ist nicht sicher. In

jüngeren Meldungen heißt es vorsichtig „vermutlich

im Jahr 2023“. Wann genau und zu

welchem Preis, lässt sich heute noch nicht

verlässlich sagen.

Aber die Ersatzspielstätte Lokhalle hat sich

für das GSO bewährt, das derzeit vor allem

den Saal 3 bespielt, kleiner als die

(über)große Halle und akustisch ohne große

Probleme. In diese Halle ist aktuell die Reihe

„Aula Klassik“ verlegt. Auch die neue Reihe

„Young Stars“, die das GSO in Zusammenarbeit

mit der Stiftung Jugend musiziert

Niedersachsen veranstaltet, ist aus dem

Deutschen Theater (DT) in die Lokhalle 3 umgezogen.

Artist in Residence: Die Cellistin

Raphaela Gromes mit dem GSO

unter der Leitung von Nicholas

Milton.

Foto: Hansmann

Diese Reihe ist ein Springbrett für hochbegabte

junge Talente, die am Anfang ihrer Karriere

stehen. Nach den bejubelten Auftritten

des Klarinettisten Lyuta Kobayashi, der Kontrabassistin

Antonia Hadulla und der Violinistin

Sara Göbel wird am 12. Juni auch am

Dirigentenpult ein Jung-Talent stehen: Delyana

Lazarova aus Bulgarien, die an der Zürcher

Hochschule der Künste studiert hat und

2020 mit dem ersten Preis bei der Siemens-

Hallé International Competition for Conductors

mit dem ersten Preis ausgezeichnet

wurde. Solist dieses Konzerts ist der 20-jährige

Trompeter Noah Krüger, mehrfacher

Bundespreisträger beim Wettbewerb „Jugend

musiziert“. Er spielt das frühklassische

Konzert Es-Dur von Johann Georg Neruda auf

einem extravaganten Instrument seines Faches,

dem Corno da caccia, das Ludwig Güttler

in den vergangenen Jahrzehnten wieder

populär gemacht hat.

Ein besonderes Highlight steht am 28. Mai in

der Lokhalle auf dem Plan. Die Cellistin Raphaela

Gromes, in dieser Saison Artist in Residence

beim GSO, wird den Solopart in dem

Konzert für Violoncello und Blasorchester von

Friedrich Gulda (1930-2000) spielen. Der

österreichische Pianist und Komponist hat

hier einen ungewöhnlichen Mix aus Jazz, Big-

Band-Sound und alpenländischer Melodik

geschaffen, wobei immer wieder auch die

große romantische Geste erkennbar wird.

Raphaela Gromes hat dieses hochoriginelle

und hochvirtuose Werk bereits als 14-Jährige

aufgeführt, sie kennt den Part also wie ihre

Westentasche. Komplettiert wird dieser

Abend unter der Leitung von GSO-Chefdirigent

Nicholas Milton mit Beethovens „Eroica“.

Der „Rausschmeißer“ der Saison ist für den

3. Juli geplant, eine „Last Night of the Proms”.

Dabei wird sich das GSO mit dem Jugend-

Sinfonie-Orchester in der Sparkassen-Arena

unter der Leitung von Nicholas Milton in der

Sparkassen-Arena zu einem „Megaklangkörper

vereinen“, wie es in der Ankündigung im

GSO-Saisonheft heißt.

Nikolaus Hansmann

Nähere Angaben zu diesen und allen weiteren Konzerten und über im Verlauf der Pandemie

mögliche aktuelle Änderungen sind im Internet unter www.gso-online.de zu finden.

Unter dieser Adresse können auch Eintrittskarten gebucht und zu Hause ausgedruckt

werden. Ansonsten gibt es Karten im Vorverkauf unter anderem beim GT-Ticketservice,

Wiesenstraße 1, und bei der Tourist-Info am Alten Rathaus. Das Saisonheft lässt sich unter

dem Link https://issuu.com/gsoonline/docs/gso_broschuere_einzelseiten_web durchblättern.

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