Printmagazin TECHNIK und WISSEN - Ausgabe 017
Technik und Wissen berichtet in moderner Form für Fachleute aus der Industrie. Die Themen reichen vom 3D-Druck, neuen Materialien über Robotik, Montage und Zulieferindustrie bis hin zu Konstruktions- und den ganzen Digitalisierungsthemen. «So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award Schwerpunkte der Ausgabe 017: Digitale Assistenten für Gebäude und Fabrik / Die Null-Fehler-Produktion
Technik und Wissen berichtet in moderner Form für Fachleute aus der Industrie. Die Themen reichen vom 3D-Druck, neuen Materialien über Robotik, Montage und Zulieferindustrie bis hin zu Konstruktions- und den ganzen Digitalisierungsthemen.
«So sieht innovativer, erzählerischer und cooler (Multimedia)-Fachjournalismus im digitalen Zeitalter aus.» - Laudatio beim SFJ-Award
Schwerpunkte der Ausgabe 017: Digitale Assistenten für Gebäude und Fabrik / Die Null-Fehler-Produktion
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vom 10. Mai<br />
MECHANISCHE EIGENSCHAFTEN BIOLOGISCHER GEWEBE<br />
EINFACHER BESCHREIBEN<br />
Ob ein Gewebe krank oder ges<strong>und</strong> ist, lässt sich<br />
oftmals anhand dessen viskoser mechanischer<br />
Eigenschaften diagnostizieren – wenn man diese<br />
kennt, korrekt beschreibt <strong>und</strong> objektiv vergleichen<br />
kann. Genau zu diesem Zweck wurden mathematische<br />
Beschreibungsmodelle entwickelt, die sich in der Praxis<br />
bewähren, aber durchaus umfangreicher Messungen <strong>und</strong><br />
Kalibrierungen bedürfen. Einem Team des Departments für<br />
Anatomie <strong>und</strong> Biomechanik der Karl Landsteiner Privatuniversität<br />
für Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften Krems gelang<br />
es nun, ein weltweit akzeptiertes Modell radikal zu vereinfachen<br />
<strong>und</strong> so zukünftig erhebliche Einsparungen bei der<br />
Gewebecharakterisierung zu ermöglichen.<br />
Konkret nahm sich das Team um Studienleiter Prof. Dieter<br />
Pahr dem «Adaptive Quasi-linear Viscoelastic Model» an.<br />
Dieses beschreibt Eigenschaften weicher biologischer<br />
Gewebe unter Berücksichtigung komplexer Mechanismen<br />
bei veränderlicher mechanischer Belastung. Prinzipiell ist<br />
dieses Modell sehr flexibel, da es für unterschiedliche Belastungsstärken<br />
gilt, doch geht diese Flexibilität mit einem<br />
hohen Preis einher, wie Prof. Dieter Pahr erläutert: «Je<br />
flexibler ein mathematisches Modell ist, desto mehr Materialparameter<br />
müssen bestimmt werden. Dazu kommt, dass<br />
mit zunehmender Anzahl an Parametern die Vergleichbarkeit<br />
zwischen verschiedenen Geweben immer schwieriger<br />
wird. Daher haben wir uns das AQLV-Modell noch einmal<br />
genauer angeschaut.»<br />
Und tatsächlich gelang es dem Team in aufwendiger experimenteller<br />
Arbeit, die für das Modell notwendigen Parameter<br />
drastisch zu reduzieren. So wird im ursprünglichen<br />
Modell das zu untersuchende Gewebe (mathematisch) in<br />
drei Schichten aufgeteilt, die es zu berechnen gilt. Dazu sind<br />
zur Kalibrierung vier Belastungsexperimente notwendig.<br />
«In der Praxis müssen so 19 Parameter kalkuliert werden,<br />
um das Modell richtig einzustellen», meint Prof. Dieter Pahr:<br />
«Das haben wir nun auf acht reduzieren können, was eine<br />
Zeitersparnis von 50 Prozent bei den Experimenten erlaubt.»<br />
www.kl.ac.at<br />
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