AB_Badewesen_September2022_Screen_2-1
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
584 | BÄDERTECHNIK | Energie <strong>AB</strong> 09/2022<br />
8<br />
8 | Beckenentleerung und<br />
Internumwälzung des<br />
Rohwasserspeichers<br />
und die Verdunstung geht sogar auf null zurück, da das<br />
Wasser innerhalb eines geschlossenen Speichers geführt<br />
wird.<br />
Ist eine Entleerung also möglich, sollte man die Betriebsart<br />
unbedingt realisieren.<br />
Zusammenfassend gilt zu sagen, dass man anhand<br />
dieser Auflistung von Denkanstößen mit kleinen Maßnahmen<br />
durchaus spürbare Einsparungen erzielen kann.<br />
Gehen Sie in Ihren Keller und durchforsten Sie Ihre Anlagen<br />
nach diesen brachliegenden Potenzialen! Unsere<br />
Umwelt und Ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken. <br />
INFO<br />
Wichtiger Hinweis: Infektionsvermeidung hat höchste Priorität!<br />
Bei allen berechtigten Bemühungen schnellstmöglich Energie- und Betriebskosten in unseren Bädern einzusparen,<br />
muss die Vermeidung von möglichen Infektionen nach wie vor eine hohe Priorität behalten. Zumindest bei<br />
einigen der vorgeschlagenen Maßnahmen können bei einer fehlerhaften Ausführung oder bei einer unzureichenden<br />
Anlagentechnik zusätzliche mikrobiologische Belastungen oder Schäden entstehen. Zum „Gang in den Keller“<br />
gehört dazu für jede/n Schwimmbadbetreiber/in ein hohes Maß an Erfahrung und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Wichtige Hilfsmittel sind der Durchströmungstest bzw. Färbeversuche gemäß DGfdB R 65.04, Kenntnisse der<br />
Anlagenhydraulik und Verfahrenstechnik sowie die regelmäßigen Wasseruntersuchungen gemäß Vorgaben der<br />
DIN 19643. Auch kann es sinnvoll sein, nicht sämtliche Maßnahmen gleichzeitig umzusetzen, sondern nacheinander<br />
und mit zwischenzeitlicher Erfolgskontrolle auch in Bezug auf die Wasserqualität. Sonst wird u. U. der<br />
Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung der Einzelmaßnahmen nur noch schwer erkennbar.<br />
Stefan Mersmann, Obmann des Arbeitskreises Wasseraufbereitung der DGfdB