18.09.2022 Aufrufe

CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.4

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

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GESUNDHEIT<br />

LEBER<br />

wie<br />

LEBEN<br />

Die Leber macht etwa 2,5 Prozent unseres Körpergewichts aus. Sie ist die größte<br />

Drüse im Menschen und das zentrale Stoffwechsel-organ <strong>für</strong> den Eiweiß-, Fett-,<br />

Kohlenhydrat- und Wasserhaushalt.<br />

DIE PERSONALABTEILUNG DES<br />

KÖRPERS<br />

Sie kann so viel, dass wir hier nur einige der<br />

bekanntesten Funktionen nennen. So spielt sie<br />

etwa bei der Aufnahme vieler Stoffe aus dem<br />

Darm eine zentrale Rolle. Sie kümmert sich<br />

auch um die Bildung von Harnstoff, den Aufund<br />

Abbau des Blutfarbstoffes, die Gallensäuren<br />

und reguliert den Säure-Basen-Haushalt<br />

und den Spurenelement- und Vitaminstoffwechsel.<br />

Außerdem bewirkt sie die Auflösung und Unschädlichmachung<br />

von Bakterien und körpereigenen<br />

sowie körperfremden Zellbestandteilen.<br />

Sie bestimmt sozusagen, welche Stoffe wo<br />

genau in welcher Kapazität eingesetzt werden.<br />

FREI VON DER LEBER WEG<br />

Dieser Ausdruck beschreibt einen elanvollen<br />

Menschen, den scheinbar nichts belastet.<br />

Aber auch jemanden, der intensiv, emotional,<br />

überhitzt, jähzornig oder manisch ist. Der<br />

Begriff wurzelt in der antiken Viersäftelehre,<br />

nach der die Leber als Ursprung der gelben<br />

Galle galt und sich Ärger, Galle und Zorn dort<br />

ansammeln. Man hielt es daher <strong>für</strong> sinnvoll,<br />

seinen Ärger offen kundzutun, um das Organ<br />

von Wut und Frust zu befreien. So erklärt sich<br />

auch die Redewendung „Eine Laus über die<br />

Leber gelaufen“. Es handelt sich um eine Verstimmung,<br />

die durch unangenehme Reizung<br />

der Gefühle ausgelöst wird.<br />

EIN GLÄSCHEN IN EHREN<br />

Schon geringe Mengen Alkohol verändern die<br />

Porengröße der Leberzellen. Das eine kleine,<br />

wohl-gemeinte Gläschen ist nachvollziehbar<br />

und erlaubt. Regelmäßiger Alkoholgenuss<br />

kann jedoch zum Verschwinden der Poren<br />

und letztendlich zu Fettstoffwechselstörungen<br />

und Arterienverkalkung führen. Dadurch<br />

steigt das Risiko, einen Herzinfarkt oder<br />

Schlaganfall zu erleiden. Früher nannte man<br />

Alkohol auch Weingeist oder „Spiritus Vini“.<br />

Nach der erfolgreichen Destillation gewinnt<br />

man eine Essenz, eine feinstofflichere Version<br />

des Traubensaftes, quasi also den Geist<br />

der Traube. Das dieser Geist sich bei Konsum<br />

auf den Zustand unseres Gemüts auswirkt,<br />

ist unbestritten. Spinnt man den Gedanken<br />

etwas weiter, kann man auch sagen, der<br />

Weingeist ergreift <strong>für</strong> eine Weile Besitz von<br />

uns. Er ändert die Persönlichkeit und lässt<br />

uns Dinge tun, die wir sonst nicht tun. Ausgelöst<br />

wird dieser Prozess in der Leber und<br />

findet dann gefühlt im gesamten Körper<br />

statt. Daher wehrt sie sich auch gegen eine<br />

solche Übernahme.<br />

XENOBIOTIKA<br />

Besonderes Augenmerk sollte man auch<br />

auf Xenobiotika (körperfremde Substanzen)<br />

werfen. Sie sind meist chemischer Art, werden<br />

aber zunehmend auch mittels biotechnologischer<br />

Verfahren hergestellt. Seien es<br />

28 <strong>CHECK</strong> | AUSGABE 4

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