18.09.2022 Aufrufe

CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.4

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

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HEPATITIS C – SYMPTOME<br />

GESUNDHEIT<br />

Gelbsucht<br />

Grafiik: Olga_stock.adobe.com<br />

Appetitlosigkeit<br />

Fieber<br />

dunkler Urin,<br />

blasser Stuhl<br />

Schlafstörungen<br />

Übelkeit und<br />

Erbrechen<br />

Erschöpfung<br />

Kopfschmerzen<br />

HYGIENE IST DAS OBERSTE GEBOT<br />

Der Hepatitis-C-Virus ist hoch infektiös und<br />

überlebt auf Oberflächen bis zu 72 Stunden.<br />

Die Ansteckung kann also immer und überall<br />

erfolgen. Ebenso schützt eine überstandene<br />

Infektion nicht vor einer Neuansteckung und<br />

während der medikamentösen Therapie kann<br />

der Infizierte das Virus trotzdem weitergeben.<br />

Selbst nach einer erfolgreichen Behandlung<br />

sollte man sich also nicht in falscher Sicherheit<br />

wiegen. Wie wir gerade in unserem Alltag<br />

erfahren, heißt das Zauberwort auch hier:<br />

Hygiene. Bis vor etwa 30 Jahren infizierten<br />

sich fast alle Erkrankten durch kontaminierte<br />

Blutkonserven, denn Blut ist das bevorzugte<br />

Medium des Hepatitis-C-Virus. Die Viruslast<br />

einer infizierten Blutkonserve ist durch die<br />

Menge des übertragenen Bluts so hoch, dass<br />

das schon geschwächte Immunsystem des<br />

Patienten die Viren nicht aus dem Körper<br />

eliminieren kann. Heute gibt es zuverlässige<br />

Tests, die vor jeder Bluttransfusion durchgeführt<br />

werden müssen. Dadurch hat sich das<br />

Infektionsgeschehen verlagert. Heute liegt<br />

Bauchschmerzen auf<br />

der rechten Seite<br />

Vaskuläre<br />

Sternchen<br />

C<br />

Aszites<br />

Hautausschlag<br />

Gelenkschmerzen<br />

Verdauungsstörungen,<br />

Durchfall<br />

das Risiko einer Übertragung durch Blutkonserven<br />

unter 1:100.000.<br />

HEPATITIS C UND DROGENKONSUM<br />

Die meisten Neuinfektionen verzeichnet man<br />

seither beim Konsum intravenös verabreichter<br />

Drogen. Durch Mehrfachnutzung oder Teilen der<br />

Nadeln oder Spritzen (needle sharing) spart man<br />

zwar einen geringen Geldbetrag, bekommt aber<br />

ein hohes Risiko einer Infektion dazu. Sowohl<br />

Nadeln (außen und innen) als auch Spritzen<br />

(innen) waren in Laborversuchen je nach Außentemperatur<br />

und Spritzentyp wochenlang mit<br />

dem resistenten Virus kontaminiert. Die Gefahr<br />

besteht also nicht nur beim direkten Gebrauch in<br />

der Gruppe, sondern auch bei der Wiederverwendung<br />

von schon benutzten Bestecks.<br />

Auch Drogenkonsum über die Nase kann<br />

Risiken bergen. Durch ständige Reizung der<br />

Nasenschleimhaut durch das Schnupfen von<br />

Kokain oder Speed kann es zu Mikroverletzungen<br />

kommen, die als Eintrittspforte <strong>für</strong> den<br />

Virus dienen. Beim Koksen sollte also nicht das<br />

Röhrchen geteilt werden.<br />

<strong>CHECK</strong> | AUSGABE 4<br />

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