18.09.2022 Aufrufe

CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.4

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

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WORK UMWELT LIFE<br />

VERBRAUCHER*INNEN AN DIE MACHT!<br />

Laut einer Studie des Umweltbundesamts meinen 18 Prozent der Befragten, dass die Bundesregierung<br />

nicht genug <strong>für</strong> den Umwelt- und Klimaschutz tue. Wie sieht es aber im Privaten aus? Eigentlich<br />

können wir alles, was Emissionen und Müll verursacht, teilweise selbst reduzieren: Flug- und<br />

Autokilometer, Verpackungen aller Art, Fleisch- und Milchkonsum, Heizenergie, Papier, Druckertinte<br />

und Klamotten. Es einer Handvoll Politiker*innen zu überlassen, ob wir in vierzig Jahren noch eine<br />

intakte Umwelt haben werden, ist in etwa so sinnvoll wie eine Rechenaufgabe durch das Singen von<br />

Tonleitern lösen zu wollen. Wir Verbraucher*innen müssen hier das Zügel selbst in die Hand nehmen<br />

und den Konzernen durch unser Konsumverhalten klare Signale setzen. Das Angebot darf nicht die<br />

Nachfrage bestimmen. Hört man sich um, wird klar, dass die meisten von uns umweltbewusster<br />

handeln wollen. Die Möglichkeiten, dies zu tun, sind aber teilweise noch sehr begrenzt. Besonders<br />

bei Plastik ist es schwer. Schaut man sich die Lebensmittelregale der Supermärkte an, ist schnell<br />

klar warum. Bis auf ein paar Äpfel und Bananen ist wirklich fast alles verpackt. Da auch die Bio-<br />

Plastik-Alternative keine wirkliche Alternative ist, stellt sich die Frage:<br />

UNVERPACKTE PRODUKTE<br />

Jeder weiß, dass Wegwerfgeschirr, Plastikbecher,<br />

Plastiktüten und Strohhalme mittlerweile<br />

ein no-go sind. Zusätzlich kann man beim<br />

Einkaufen darauf achten, loses anstelle von<br />

verpacktem Obst zu kaufen.<br />

GLAS STATT PLASTIK<br />

Auch wenn sie schwerer zu tragen sind, kann<br />

man Wasserflaschen und Softdrinks kaufen, die<br />

in Glasflaschen abgefüllt sind. Tupperware lässt<br />

sich durch Glasbehälter ersetzen, die sich auch<br />

zum Einfrieren eignen.<br />

SEIFEN STATT GELE<br />

Anstatt Shampoos und Duschgele in<br />

schicken bunten Plastikflaschen, kann man <strong>für</strong><br />

den alltäglichen Gebrauch auch auf Seifenblöcke<br />

umsteigen. Diese gibt es mittlerweile<br />

bereits in vielen spezialisierten Versionen gegen<br />

Schuppen, fettige Haare und Haut etc. Aber<br />

auch hier Vorsicht vor gesundheitsschädlichen<br />

Duftstoffen.<br />

Was tun?<br />

„Original Unverpackt“ auf der Wienerstraße 16<br />

in Kreuzberg. Besonders <strong>für</strong> haltbare Produkte<br />

oder Dinge, die man zwar jeden Tag braucht, aber<br />

nur einmal im Monat kauft, wie etwa Waschmittel,<br />

lohnt sich der Trip.<br />

FOODSHARING<br />

Wenn Verbraucher*innen den Hersteller*innen<br />

signalisieren, dass weniger bereits mehr ist,<br />

könnten Konzerne ihre Produktionen runterfahren.<br />

Besonders schmerzlich ist die Lebensmittelverschwendung.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) schätzt, dass weltweit rund<br />

1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel pro Jahr auf<br />

dem Müll landen. Das entspricht dem Gewicht<br />

von 20 Milliarden Supermodels bei einem durchschnittlichen<br />

Gewicht von 65 Kilogramm. Eine<br />

gute Alternative, um diesem Wahnsinn Einhalt<br />

zu gebieten, sind sogenannte Foodsharing-Initiativen.<br />

Über eine App bieten Restaurants, Hotels,<br />

Imbisse und Bäckereien an, Dinge, die am Tag<br />

nicht verkauft werden, <strong>für</strong> einen günstigen Preis<br />

zu erwerben. ResQ Club oder Toogoodtogo gehören<br />

zu den bekanntesten Apps dieser Art. (ts)<br />

VERPACKUNGSFREIE LÄDEN<br />

Wer wirklich neugierig ist, wie man Verpackungsmüll<br />

langfristig reduziert, der kann im<br />

Internet einfach mal nach „Verpackungsfreier<br />

Laden“ suchen. In vielen deutschen Städten gibt<br />

es kleine Läden, die nur unverpackte Waren anbieten.<br />

Der erste Laden dieser Art in Berlin war<br />

Diese Übersicht ist keineswegs vollständig.<br />

Hast du mehr Ideen und Vorschläge, die du mit<br />

anderen teilen möchtest? Dann schreib uns<br />

doch eine Mail an info@check-mag.com mit<br />

dem Betreff „#umweltbewusst“. Gerne veröffentlichen<br />

wir konstruktive Gedanken unserer<br />

Leser*innen.<br />

12 <strong>CHECK</strong> | AUSGABE 4

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