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CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.4

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

Die Verschmutzung des Planeten findet aber auch im Kleinen statt und betrifft uns ganz direkt. Denn täglich nehmen wir unzählige Gifte durch die Nahrung, Kosmetik oder Alltagsgegenstände in uns auf. Welches sind die größten Gefahren und wie kann man sich im Alltag davor schützen?

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GESUNDHEIT<br />

DAS HEPATITIS-<br />

ALPHABET<br />

Der Begriff „Hepatitis“ bezeichnet eine entzündliche Erkrankung der Leber,<br />

die durch eine Virusinfektion ausgelöst wird. Den meisten ist dieser Begriff<br />

sicher schon einmal begegnet.<br />

DIE BUCHSTABEN BEZEICHNEN DIE<br />

ART DER VIRUSINFEKTION<br />

Spätestens bei der Planung einer Urlaubsreise<br />

in wärmere Gefilde stolpert man bei den<br />

Impfempfehlungen über Hepatitis A und B.<br />

Doch auch die Bezeichnungen Hepatitis C, D<br />

und E (neuerdings sogar F und G) sind in Umlauf.<br />

Ein nettes Alphabet. Aber was bedeuten<br />

die Buchstaben im Anhang?<br />

Mit den Buchstaben wird die Art der Virusinfektion<br />

bezeichnet, durch die es zu einer Entzündung<br />

der Leber kommt. Die Virusstämme<br />

sind bei dieser Erkrankung genauso vielfältig<br />

wie der Infektionsweg, die Symptome und<br />

ihre Behandelbarkeit.<br />

HEPATITIS A UND B<br />

Während Hepatitis-A-Viren durch den Kontakt<br />

mit verunreinigtem Wasser oder kontaminiertem<br />

Essen übertragen werden, gelangt<br />

der Hepatitis B-Virus durch den Austausch<br />

von Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma,<br />

Speichel oder Muttermilch in den Körper.<br />

Für beide gibt es aber wirksame Schutzimpfungen<br />

und sie sind im Allgemeinen gut<br />

behandelbar.<br />

HEPATITIS C<br />

Anders verhält es sich hingegen mit dem<br />

Hepatitis-C-Virus. Auch er wählt den Übertragungsweg<br />

durch Körperflüssigkeiten,<br />

aber hauptsächlich den über das Blut. Gegen<br />

ihn gibt es keine Schutzimpfung und im<br />

Gegensatz zu seinen Buchstabenfreunden<br />

A und B ist sein akuter Verlauf oft asymptomatisch,<br />

führt dann aber zu einer chronischen<br />

Erkrankung der Leber mit schwerwiegenden<br />

Folgen <strong>für</strong> den Erkrankten. Die<br />

meisten bemerken von ihrer Hepatitis-C-Infektion<br />

nur ein Ziehen im rechten Oberbauch<br />

oder fühlen sich erschöpft. Die Leberwerte<br />

sind währen der Akutphase nur gering erhöht,<br />

so dass viele Erkrankungen unbemerkt<br />

bleiben. Unbehandelt kann die Infektion<br />

langfristig schwere Leberschäden hervorrufen,<br />

die zu einer Leberzirrhose (irreversible<br />

Leberschädigung) und in seltenen Fällen<br />

einem Leberkarzinom führen können.<br />

WIE KANN MAN HEPATITIS C<br />

BEHANDELN?<br />

B<br />

Die medikamentöse Behandlung ist schwierig<br />

und auch mit den Arzneistoffen der neuesten<br />

Generation nicht immer von Erfolg gekrönt.<br />

Eine Hepatitis-C-Erkrankung auszuheilen, ist<br />

durch die hohe Wandlungsfähigkeit des Virus<br />

eine diffizile Sache. Eine Schutzimpfung ist<br />

dadurch, ähnlich wie beim HI-Virus, kaum<br />

möglich.<br />

Trotzdem ist der Gang zur Ärzt*in immens<br />

wichtig, denn ohne Behandlung kann eine<br />

Hepatitis-C-Erkrankung in einzelnen Fällen<br />

zwar auch allein ausheilen, flammt dann<br />

aber immer wieder auf. Und eine Langzeitschädigung<br />

der Leber kann tödlich enden.<br />

Ganz zu schweigen davon, dass man das<br />

Virus auf andere Personen in seinem Umfeld<br />

übertragen kann. Also liegt der Fokus auf der<br />

Vermeidung einer Ansteckung. Doch das ist<br />

leichter gesagt als getan.<br />

34 <strong>CHECK</strong> | AUSGABE 4

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