BODEN 2030 - Difu.de

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Die Expertise setzt sich mit den veränderten
Rahmenbedingungen für die kommunale
Boden- und Wohnungspolitik auseinander
und versucht aufzuzeigen, welche Bereiche
kommunalen Handelns hier besonders betroffen
sind und welche grundlegenden
Handlungs- und Steuerungsmöglichkeiten
es gibt.
Ziel der Expertise ist es, die Voraussetzungen
und Rahmenbedingungen für zukünftige
bodenpolitische Entscheidungsprozesse
aufzuzeigen und deutlich zu
machen, in welchen Bereichen Änderungen
zu erwarten und wo künftig aus handlungsstrategischer
Sicht Schwerpunkte
zu setzen sind. Maßstab sind hierbei die
Handlungsfelder der Kommunen, weniger
die übergeordneten politischen Aspekte
auf Landes- oder Bundesebene.
Was bedeuten die veränderten Rahmenbedingungen
für die zukünftigen Anforderungen
an die kommunale Bodenpolitik?
Welche zukünftigen Herausforderungen
stellen sich hierdurch für die (richtige) allokative
und distributive Steuerung des Bodenmarktes?
Die Veränderungen betreffen nicht alle
Städte in allen Regionen und nicht alle
Quartiere einer Stadt gleichermaßen. Bestimmte
Wohnformen und Wohnungsbestände
sind von den künftigen Entwicklungen
stärker betroffen als andere.
Wichtig ist es daher, die unterschiedlichen
Typen einer Chancen- / Risikoanalyse zu
unterziehen und im Ergebnis festzuhalten,
welche Bestandstypen zukunftsfähig sind
und welche weniger. Die Fragestellung der
Zukunftsfähigkeit von Bestandstypen soll
am Beispiel der Einfamilienhausgebiete der
1950er, 1960er und 1970er Jahre vertieft
werden. Die aufgeworfenen Fragen sollen
daher an diesem Bestandstyp exemplarisch
problematisiert und entsprechende
Lösungsansätze aufgezeigt werden. Mit
welchen Problemen ist in diesen Gebieten
auf Grund der veränderten Rahmenbedingungen
zu rechnen? Wie ist mit diesen Gebieten
umzugehen? Welche Auswirkungen
hat dies auf den dem Wohnungsmarkt vor-
2 Zielsetzung der Arbeit
gelagerten Bodenmarkt und welche bodenpolitischen
Strategien sind möglich?
Im Rahmen der Expertise sollen vor allem
die folgenden Fragestellungen näher untersucht
werden:
• Welche demografischen, gesellschaftspolitischen,
wirtschaftlichen und klimatischen
Trends wirken sich auf die
Boden- und Wohnungspolitik aus?
• Wie verändert sich die Baulandnachfrage
künftig? Welche Faktoren sind
entscheidend? Welche Art von Bauland
wird noch nachgefragt? Welche Rolle
spielen dabei Bürger mit Migrationshintergrund?
• Wie wirken sich die Veränderungen der
Rahmenbedingungen auf die Verfügbarkeit
und Vermarktbarkeit von Boden
aus? Welche Bedeutung hat dies
für den Preis des Bodens?
• Brauchen wir in 20 bis 30 Jahren überhaupt
noch neues Bauland oder wird
die Nachfrage soweit zurückgehen,
dass Planung nur noch im Bestand
stattfindet?
• Welche Strategien der Bodenpolitik
gibt es?
• In welchem Umfang sind ältere Einfamilienhausgebiete
von den Entwicklungen
betroffen?
• Welche Chancen können den älteren
Einfamilienhausgebieten gegeben werden;
welche Lösungsansätze gibt es?