25.12.2012 Aufrufe

BODEN 2030 - Difu.de

BODEN 2030 - Difu.de

BODEN 2030 - Difu.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

28 Die Abweichung zwischen<br />

<strong>de</strong>r Immobilieneigentumsquote<br />

von 42,5% und <strong>de</strong>r Wohneigentumsquote<br />

von 39% liegt darin<br />

begrün<strong>de</strong>t, dass die Immobilieneigentumsquote<br />

auch unbebaute<br />

Grundstücke umfasst.<br />

Tab. 1: Haushalte mit<br />

Immobilienbesitz in<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

(Lan<strong>de</strong>samt für<br />

Datenverarbeitung und<br />

Statistik Nordrhein-<br />

Westfalen 2004, S. 44)<br />

Abb. 13: Immobilienbesitzer in<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

nach sozialer Stellung<br />

(2004)<br />

28<br />

Stu<strong>de</strong>nten, Nichterwerbstätige<br />

Arbeitslose<br />

Arbeiter<br />

Rentner<br />

Angestellte<br />

Pensionäre<br />

Selbstständige, Freiberufler<br />

Beamte<br />

Gut 2,5 Millionen Haushalte in NRW besitzen<br />

Ein- bzw. Zweifamilienhäuser, rund<br />

1,1 Millionen Eigentumswohnungen. In <strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong>n Tabelle ist <strong>de</strong>r Immobilienbesitz<br />

in Nordrhein-Westfalen nach Art <strong>de</strong>r Immobilie<br />

differenziert dargestellt. 28<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%<br />

Haushalte mit Immobilienbesitz in NRW<br />

Art <strong>de</strong>r Immobilie *) Haushalte in Prozent<br />

unbebaute Grundstücke 264.000 7,5<br />

Einfamilienhäuser 1.979.300 56,1<br />

Zweifamilienhäuser 546.600 15,5<br />

Mehrfamilienhäuser 306.000 8,7<br />

Eigentumswohnungen 1.099.000 31,1<br />

Haushalte mit Immobilienbesitz 3.529.000<br />

*) Mehrfachnennungen möglich<br />

Differenziert nach <strong>de</strong>r sozialen Stellung<br />

zeigt sich, dass Beamte zu über 65% zu <strong>de</strong>n<br />

Immobilienbesitzern gehören. Arbeitslose,<br />

Nichterwerbstätige und Stu<strong>de</strong>nten haben<br />

nur zu 15% bzw. weniger Immobilienbesitz<br />

(vgl. Abb. 13).<br />

Die Eigenheimzulage, die <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Eigentumsbildung für bestimmte Einkommensgruppen<br />

diente, ist zum 01.01.2006<br />

entfallen. Geför<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong> die Herstellung<br />

neuer o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Erwerb gebrauchter Immo-<br />

Datengrundlage: Lan<strong>de</strong>samt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 2004, S. 45<br />

bilien. Bis zum 31.12.2003 wur<strong>de</strong> auch für<br />

Um-, An- o<strong>de</strong>r Ausbaumaßnahmen die Eigenheimzulage<br />

gewährt.<br />

Die Eigenheimzulage war vor ihrer Abschaffung<br />

aus raumplanerischen Grün<strong>de</strong>n<br />

teils umstritten, da auf Grund <strong>de</strong>r nicht<br />

regional differenzierten För<strong>de</strong>rung ten<strong>de</strong>nziell<br />

die Suburbanisierung geför<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>.<br />

Durch die Eigenheimzulage verbesserte sich<br />

aber auch für Schwellenhaushalte die Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>s Eigenheimbaus bzw. -erwerbs,<br />

wobei vielfach die Stadtumlandlagen mit<br />

ihrem günstigeren Bo<strong>de</strong>npreisniveau bevorzugt<br />

wur<strong>de</strong>n (bzw. wer<strong>de</strong>n mussten),<br />

was wie<strong>de</strong>rum zur Ausweitung <strong>de</strong>r Einfamilienhausgebiete<br />

am Stadtrand / im Stadtumland<br />

mit <strong>de</strong>n nachteiligen Auswirkungen<br />

in Bezug auf die erheblichen Infrastrukturkosten<br />

und <strong>de</strong>n Flächenverbrauch führte.<br />

Seit <strong>de</strong>m 01.01.2008 wur<strong>de</strong>n durch das Eigenheimrentengesetz<br />

die Regelungen zur<br />

herkömmlichen Riester-Rente auf die Finanzierung<br />

von Wohneigentum übertragen,<br />

d. h. staatliche Zulagen und Steuervorteile<br />

können nun auch im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Eigentumsbildung genutzt wer<strong>de</strong>n. Hierdurch<br />

soll <strong>de</strong>r Wegfall <strong>de</strong>r Eigenheimzulage<br />

kompensiert wer<strong>de</strong>n. Wie stark dieses<br />

Angebot tatsächlich genutzt wer<strong>de</strong>n wird,<br />

bleibt abzuwarten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!