BODEN 2030 - Difu.de

Abb. 2: Entwicklung der
Altersstruktur der
Bevölkerung in
Nordrhein-Westfalen
(2005-2030)
6 hierzu und zum Folgenden vgl.
Landesamt für Datenverarbeitung
und Statistik Nordrhein-Westfalen
2006, S. 6 f.
7 hierzu und zum Folgenden vgl.
Eduard Pestel Institut für Systemforschung
2006, S. 12 f. (Stand der
Daten: 2005) sowie Landesamt für
Datenverarbeitung und Statistik
Nordrhein-Westfalen 2006, S. 9
8 vgl. IRS Institut für Regionalentwicklung
und Strukturplanung
2004, S. 41 f.
16
und 4%. Für das Jahr 2025 werden ca. 8,6
Mio. Haushalte prognostiziert, für das Jahr
2050 zwischen 8 und 8,1 Mio. 6
Die durchschnittliche Größe der Privathaushalte
ist seit längerem kontinuierlich
rückläufig, gleichzeitig steigt der Anteil
der Ein- und Zweipersonenhaushalte. Die
durchschnittliche Haushaltsgröße lag in den
kreisfreien Städten zwischen 1,75 und 2,1
Personen, in den Kreisen bei 2,12 bis 2,51. 7
Mittelfristig wird ein Rückgang von 6 bis
10% prognostiziert, d. h. die durchschnittliche
Haushaltsgröße in Nordrhein-Westfalen
liegt dann bei etwa 1,5 bis 2 in kreisfreien
Städten und 2 bis 2,25 in den Kreisen.
Die Ein- und Zweipersonenhaushalte nehmen
heute im Landesdurchschnitt einen
Anteil von 70% aller Haushalte ein, dieser
Anteil wird langfristig auf 80% steigen.
Die kontinuierliche Verkleinerung ist (zumindest
mittelfristig betrachtet) der Grund
dafür, dass trotz rückläufiger Bevölkerung
die Zahl der Haushalte (noch) zunimmt. Im
Wesentlichen sind demografische und gesellschaftspolitische
Entwicklungen ursächlich
für die Abnahme der Haushaltsgrößen 8 :
6.000.000
5.000.000
4.000.000
3.000.000
2.000.000
1.000.000
0
21,1%
17,5%
26,2%
23,5%
• Sozioökonomische Variablen (wie z. B.
Haushaltseinkommen) und soziodemografische
Kenngrößen
• Abnehmende Geburtenraten und zunehmende
Alterung der Bevölkerung
• Veränderung der Haushaltstypen (zunehmende
Singularisierung der Haushalte,
steigender Anteil der Alleinerziehenden,
weniger Mehrpersonen- und
Mehrgenerationenhaushalte)
Altersstruktur
Die Altersstruktur wird sich in den nächsten
Jahren und Jahrzehnten in Nordrhein-
Westfalen deutlich verändern. Der Anteil
der jüngeren Personen wird kontinuierlich
abnehmen und der Anteil der Älteren (insbesondere
auch der sogenannten ‚Hochbetagten‘)
zunehmen.
Die Personengruppen unter 60 Jahren nehmen
im Zeitraum 2005-2030 zwischen 13
und 20% ab, die Personengruppen über 60
Jahren nehmen um rund 25 bzw. 75% zu
(vgl. Abb. 2).
Für die ältere Bevölkerung (60 bis 75 Jahre)
ist vor allem in den ländlicheren Regionen
unter 20 20-40 40-60 60-80 80+ Summe
Jahr 2005 3.811.575 4.728.010 5.057.233 3.709.632 768.902 18.075.352
Jahr 2030 3.053.800 4.098.200 4.282.800 4.639.300 1.346.700 17.420.800
Veränderung 2005-2030 -19,9% -13,3% -15,3% +25,1% +75,1% -3,6%
28,0%
24,6%
20,5%
26,6%
4,3%
7,7%
unter 20 20-40 40-60 60-80 80 und
mehr
Jahr 2005 Jahr 2030
Eigene Darstellung nach Daten des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 2006, S. 4