26.12.2012 Aufrufe

rohstoffe 2009 - Advanced Mining

rohstoffe 2009 - Advanced Mining

rohstoffe 2009 - Advanced Mining

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Versuch zur Bestimmung des S20-Wertes beginnt<br />

mit der Zertrümmerung einer definierten Gesteinsprobe<br />

durch ein Fallgewicht von 14 kg, das aus einer Höhe von<br />

25 cm auf die Gesteinprobe fallengelassen wird. Anschließend<br />

wird eine Siebung auf drei Siebbelägen durchgeführt<br />

und der Durchgang durch das Sieb mit einer Maschenweite<br />

von 11,2 mm in Prozent ermittelt. Zur Erzielung statistisch<br />

gesicherter Ergebnisse sind mindestens 3 bis 4 Versuche<br />

notwendig (Abbildung 14).<br />

Für den Kleinbohrversuch wird eine definierte Gesteinsprobe<br />

in eine Halterung eingespannt. Die vertikal verschiebbare<br />

Halterung wird mit einem Gewicht von 20 kg<br />

vorbelastet, so dass ein konstanter vertikaler Andruck auf<br />

den sich unterhalb der Probe befindlichen Bohrer erzeugt<br />

wird. Der SJ-Wert ergibt sich aus der Bohrlochtiefe in der<br />

Gesteinsprobe in 1/10 mm, die nach 200 Umdrehungen erreicht<br />

wurde. Es sind bis zu 8 Versuche zur Erzielung statistisch<br />

gesicherter Ergebnisse notwendig (Abbildung 15).<br />

Beide Versuchsergebnisse können anschließend in ein<br />

Diagramm eingetragen werden. Beispielhaft sind ein S20-<br />

Ausgabe 02 | <strong>2009</strong><br />

Abb. 14: Versuch zur Bestimmung des S20-Wertes [4]<br />

Abb. 15:<br />

Versuch zur Bestimmung des SJ-Wertes [4]<br />

WEITERBILDUNG<br />

Wert von ca. 52 in Kombination mit einem SJ-Wert von 130<br />

bzw. ein S20-Wert von ca. 70 in Kombination mit einem SJ-<br />

Wert von 100 angenommen worden, die zu einem DRI von<br />

rund 70 bzw. ca. 82 führen (Abbildung 16).<br />

Abb. 16:<br />

Diagramm zur Bestimmung des DRI [4]<br />

Generell gilt, dass sich mit Abnahme des DRI die Bohrbarkeit<br />

verschlechtert. Die nachstehende Auflistung gibt<br />

Anhaltspunkte zur Einordnung der Bohrbarkeit verschiedener<br />

Gesteine anhand des Drilling Rate Index [4]:<br />

• Gabbro 30...65<br />

• Granite 30...80<br />

• Grauwacken 25...65<br />

• Konglomerate 25...75<br />

• Kupfererze 30...90<br />

• Pegmatite 40...80<br />

• Quarzite 25...80<br />

• Sandsteine 15...90<br />

• Tuff 30...80<br />

Die große Bandbreite der Werte resultiert aus der großen<br />

Anzahl unterschiedlicher Varietäten, die die Gesteine<br />

zeigen können. Dies ist z.B. durch den Vergleich mit der<br />

Bandbreite der einaxialen Druckfestigkeit aus Abbildung<br />

12 erkennbar. Eine Gegenüberstellung von Druckfestigkeit<br />

und DRI ist anhand von 80 Versuchen an unterschiedlichen<br />

Gesteinsproben durchgeführt worden. Auszüge daraus<br />

sind in den nachstehenden Diagrammen dargestellt.<br />

Abb. 17: Beziehung zwischen einaxialer Druckfestigkeit und DRI für<br />

ausgewählte Gesteine [4]<br />

www.advanced-mining.com<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!