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rohstoffe 2009 - Advanced Mining

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Servicekorb für Stangenwechselarbeiten eingesetzt werden<br />

sollte. Der gesamte Arbeitsablauf für das Verlängerungsbohren<br />

muss aus der Kabine vom Bohrwagenfahrer<br />

gesteuert werden.<br />

Das Vorbohren für das Erkunden und für die Injektionsarbeiten<br />

gehört im Hartgesteinstunnelbau als normaler Arbeitsvorgang<br />

innerhalb des Vortriebs dazu.<br />

Für Injektionsarbeiten werden Bohrlöcher in den Längen<br />

von 20 bis 30 m mit einem Bohrlochdurchmesser von<br />

64 bis 76 mm erstellt.<br />

Das neu entwickelte Stangenmagazin „RHS E“ (Rod<br />

Handling System E) kann an Lafetten mit einer Bohrstangenlänge<br />

von 6,3 m angebaut werden (Bild 7). Das Magazin<br />

wird mit 8 x 3,05 m Bohrstangen mit fester Muffe bestückt.<br />

Bei einem dreiarmigen Bohrwagen werden zwei Stangenmagazine<br />

installiert, die von der Kabine aus gesteuert werden.<br />

Automatisierungsstufen<br />

Das weiterentwickelte Steuerungssystem erlaubt es<br />

dem Anwender, das Bohrgerät in drei verschieden Stufen<br />

zu fahren.<br />

Abb. 8:<br />

Auswertung mit der Tunnel Manager Software.<br />

Ausgabe 02 | <strong>2009</strong><br />

TECHNOLOGIETRANSFER<br />

ABC BASIC<br />

In der Stufe „ABC BASIC“ werden dem Bediener auf dem<br />

Bildschirm nur die Neigungswinkel der Lafette im Raum<br />

angezeigt. Alle Bewegungen der Bohrarme und das Bohren<br />

selbst erfolgen manuell. Es werden keine Sprengbilder<br />

eingelesen und auch die Position des Bohrwagens in der<br />

Bohrposition wird nicht eingelesen.<br />

ABC REGULAR<br />

Bei der Stufe „ABC REGULAR“ wird der Bohrwagen über<br />

die Laserkoordinaten des Tunnels in die Bohrpositon eingerichtet.<br />

Die Sprengbilder liegen dem Bediener auf dem<br />

Bildschirm vor. Seine Aufgabe besteht darin, manuell den<br />

Bohrarm deckungsgleich mit dem Computersprengbild zu<br />

bringen. Alle Bohrdaten werden aufgezeichnet, und stehen<br />

für alle späteren Nutzungen zur Verfügung.<br />

ABC TOTAL<br />

Mit „ABC TOTAL“ steht ein vollautomatisches Bohrsys em<br />

dem Anwender zur Verfügung. Nach dem Positionieren<br />

des Bohrwagens in den Laser wird jeder Bohrarm gemäß<br />

der Programmierung im Sprengbild seine vorgeplanten<br />

Bohrlöcher in der gewünschten Reihenfolge bohren (Bild<br />

8). Der Bohrwagenfahrer hat bei diesem Modus nur eine<br />

Kontrollfunktion. Sehr hilfreich ist die Möglichkeit, zu jedem<br />

Zeitpunkt in den Automatikmodus eines jeden Bohrarms<br />

einzugreifen und das System für diesen Bohrarm auf<br />

ABC REGULAR“ mit<br />

manueller Steuerung<br />

umzustellen.<br />

Dies kann beispielsweise<br />

bei einem<br />

bestimmten Bohrloch<br />

oder bei einer Serie<br />

von Bohrlöchern der<br />

Fall sein. Danach kann<br />

das System, wenn<br />

gewünscht, wieder<br />

in den vollautomatischen<br />

Modus „ABC<br />

TOTAL“ wechseln.<br />

Tunnel Manager<br />

Software für die<br />

Planung<br />

Wichtige Voraussetzung<br />

für die Planung<br />

und Auswertung von<br />

Bohrdaten ist die zur<br />

Verfügung stehende<br />

Software. Ein wichtiger<br />

Schritt war somit<br />

die Entwicklung<br />

der „Tunnel Manager<br />

www.advanced-mining.com<br />

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