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rohstoffe 2009 - Advanced Mining

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Ausgabe 02 | <strong>2009</strong><br />

Foto 2:<br />

Schürfgrabenbeispiel aus Mexiko<br />

Je größer der Querschnitt des Schurfes ist, je mehr<br />

der Grundriss von der Kreisform abweicht, je inhomogener<br />

der Aushub zutage kommt, je mehr Sickerwasser<br />

angetroffen wird, je geringer der Feinkornanteil ist,<br />

um so größer ist das Unfallrisiko ohne die Errichtung<br />

von Verbaumaßnahmen.<br />

Zur Erkundung von oberflächennahen Lagerstätten,<br />

speziell in Regionen mit einer Berg- und Hügellandschaft<br />

werden Erlundungsstollen aufgefahren. Im Vergleich<br />

zu den üblichen Baugrundaufschlüssen stehen<br />

hierbei vor allem die Feststellung von Informationen<br />

über Form und Verlauf, speziell von Ganglagerstätten<br />

sowie Klüften, Schichtflächen, Wasserführungen,<br />

natürlicher Spannungszustand und der Lösbarkeit im<br />

Vordergrund.<br />

WEITERBILDUNG<br />

Zur Erkundung von oberflächennahen grundwasserfreien<br />

Lagerstätten mit Lockergestein als Überdeckung<br />

in Regionen mit relativ ebener Topographie werden teilweis Erkundungsschächte mit geringem Durchmesser abgeteuft.<br />

Sie können je nach Bedarf beim Erreichen des Rohstoffkörpers den Ausgangspunkt für Erkundungstunnel bzw.<br />

-stollen bilden. In der Regel werden Erkundungsschächte mit einfachen technischen Vorrichtungen, speziell in den Regionen<br />

mit geringen Personalkosten eingesetzt.<br />

Auf platten- und linsenförmigen Lagerstätten werden Schürfgräben möglichst senkrecht zum vermuteten Strechen angelegt.<br />

Ist die Überdeckung mächtiger, so dass einfacher Schurf mit GRube oder Graben versagt, oder will man die Lagerstätte<br />

in die Tiefe verfolgen, legt man einen Schürfschacht an. Ein Schürfschacht kann in lockerem und trockenem Boden<br />

bis vielleicht 30 m Tiefe gehen, in standfestem Gestein auch tiefer. Beim Niederbringen des Schürfschachtes sucht man<br />

mit möglichst engem Querschnitt auszukommen. Das Erreichen des Grundwasserspiegels setzt der Handarbeit im Schürfschacht<br />

meist ein Ende.<br />

Bei mächtiger Überdeckung der<br />

Lagerstätte zieht man Schürfstollen<br />

vor, sofern die Form des Geländes<br />

dies zulässt, beispielsweise in einem<br />

Tal. Außerdem sind von einem<br />

Stollen oder Schacht ausgehende<br />

Schürfstrecken zur weiteren Erkundung<br />

gebräuchlich. Um im Stadium<br />

der Schürfarbeit an Ausgaben zu<br />

sparen, hält man den Querschnitt<br />

solcher Grubenbaue ebenfalls möglichst<br />

gering. [19]<br />

Foto 3:<br />

Beispiel eines Schürfschachtes im<br />

Iran - provisorischer Aufbau<br />

www.advanced-mining.com<br />

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