26.12.2012 Aufrufe

rohstoffe 2009 - Advanced Mining

rohstoffe 2009 - Advanced Mining

rohstoffe 2009 - Advanced Mining

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Prozent der gut 4000 Tonnen Tagesleistung ziehen die<br />

Knicklenker so aus den Produktsilos ab, deren enge Durchfahrten<br />

eigentlich für wesentlich schmalere Straßenkipper<br />

konzipiert sind. Die Anforderungen werden hier durch die<br />

2,95 m x 3,40 m messende Durchfahrt im Strohmaier-Nachbarbetrieb<br />

Steinenstadt definiert, wohin bei Bedarf ein<br />

Fahrzeug zur kurzfristigen Kapazitätssteigerung entsandt<br />

werden soll.<br />

Die herstellerspezifische schmale Serienbaubreite 2,75<br />

m der Altfahrzeuge entspricht gerade noch den Anforderungen<br />

in Grißheim. Bei der jetzt anstehenden schrittweisen<br />

Erneuerung der bestehenden Dumperflotte, sah sich<br />

die Betriebsleitung mit dem Problem konfrontiert, dass<br />

aus den Großserien der führenden Anbieter kein 25-Tonner<br />

die erforderliche Maximalabmessungen in Breite und<br />

Höhe auch nur annähernd erreicht. Die angestrebte wirtschaftliche<br />

Lösung ohne teure projektspezifische Umbauten<br />

bei voller Beibehaltung der Ladekapazitäten und 6x6typischen<br />

Allround-Eigenschaften<br />

des Serien-Grundgerätes bietet ab<br />

Werk nur Bell Equipment: das neue<br />

Sondermodell Bell B25DN mit einer<br />

Normal-Baubreite von 2,60 m und der<br />

LowCab-Niedrigkabine (Gesamtbauhöhe:<br />

3,25 Meter). Der Testtermin mit<br />

dem zuständigen Bell-Gebietshändler<br />

Michael Welte Baumaschinen war<br />

schnell vereinbart – Anfang März<br />

absolvierte der schlanke Bell eine<br />

Testwoche unter Grißheimer Produktionsbedingungen.<br />

Leistung ohne Abstriche<br />

Eigentlich erst auf den zweiten<br />

Blick erkennt man die schmale Spur<br />

des Bell B25DN gegenüber den 2,88<br />

m des Standardfahrzeuges. Verantwortlich<br />

dafür sind die identische<br />

EM-Standardbereifung 23.5R25 und<br />

der unveränderte B25D-Triebkopf mit<br />

der Bell-LowCab-Kabine (- 200 mm<br />

Bauhöhe), die auf gleicher Grundfläche das Bell-typische<br />

großzügige Raumangebot für den Fahrer gewährleistet.<br />

Schon deutlicher werden die Unterschiede an der komplett<br />

neu gezeichneten Mulde, die dank geringfügig erhöhten<br />

Bordwänden, aber verlängertem Körper bei nur 2510<br />

mm Baubreite die gleiche Ladekapazität wie die Standardmulde<br />

bietet. Die Neukonstruktion, für die auch eine innen<br />

angeschlagene und entsprechend schmal bauende Heckklappe<br />

vorgesehen ist, gewährleistet einen schmalspuroptimierten<br />

Lastschwerpunkt, der die zwangsläufigen Defizite<br />

im Fahren, Laden und Kippen weitgehend auffängt.<br />

Dazu trägt auch das unveränderte Bell-Fahrwerk mit Öl-<br />

Stickdämpfung vorne und Tri-Link-unterstützter Tandem-<br />

Ausgabe 02 | <strong>2009</strong><br />

NEUHEITEN & REPORTAGEN<br />

schwinge hinten bei, an dem lediglich die Achsen auf die<br />

neue Spurweite gekürzt wurden.<br />

Das modulare Baugruppen-Konzept umfasst auch den<br />

kraftstoffeffizienten Antriebsstrang mit 205-kW-Mercedes-Benz-Turbodiesel<br />

und ZF-Ecomat-Sechsgang-Automatik,<br />

das Retarder-gestützte Bremssystem mit hohen<br />

Sicherheitsreserven sowie die spezifisch für den Dumper-<br />

Einsatz entwickelten Bell-Steuerungen und -Betriebsüberwachungen<br />

mit Anbindung an das satellitengestützte<br />

Fleetm@tic-Fuhrparkmanagement. Diese Großseriennähe<br />

macht das Sondermodell schnell verfügbar ab dem deutschen<br />

Bell-Lieferwerk Eisenach und sichert trotz geringerer<br />

Stückzahlen wirtschaftliche Investitionskosten. Beides<br />

favorisiert bei spezifischen Bedarfsfällen die Bell-Lösung<br />

eindeutig gegenüber aufwändigen Sonderumbauten.<br />

Praxistest bestanden<br />

Dies ist auch das eindeutige<br />

Resümee der Strohmaier-Verantwortlichen<br />

im Werk Grißheim. Unter<br />

Produktionsbedingungen harmonierte<br />

der Bell B25DN sehr gut<br />

mit den vorhandenen 4- bis 5-m³-<br />

Ladegeräten und überzeugte durch<br />

gute Fahrleistungen auf den rund<br />

1200 m (Trockenabbau) bis gut 3000<br />

m (Verfüllung) langen Umläufen.<br />

Auf den problemlosen Silodurchfahrten<br />

nahm das Fahrzeug auch<br />

ohne montierte Heckklappe hohe<br />

Ladechargen selbst stark fließender<br />

Körnungen auf und erfüllte damit<br />

die Hauptanforderung im Werk<br />

vollauf.<br />

Dabei zeigte sich der Bell B25DN auch im Verbrauch<br />

hoch wirtschaftlich – gerade 9,2 Liter/Stunde betrug das<br />

ausgelesene Tagesmittel. Zum Vergleich: die freilich seit<br />

bis zu 32 000 Betriebsstunden in Grißheim arbeitenden<br />

leistungsgleichen Altfahrzeuge kommen im Schnitt auf 12<br />

Liter/Stunde.<br />

www.advanced-mining.com<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!