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SCHIFFSTECHNIK<br />
Konfiguration des Antriebs nach der Umrüstung<br />
verfügen wir über die Ausrüstung und<br />
das Fachwissen, auf die wir uns verlassen<br />
können, und gemeinsam beschreiten<br />
wir einen neuen Weg zur<br />
emissionsfreien Binnenschifffahrt für<br />
alle«, sagt Dirk de Jong – Projektleiter,<br />
Future Proof Shipping.<br />
Im Rahmen des Flagships-Projekts arbeitet<br />
FPS auch mit anderen Partnern<br />
zusammen, wie zum Beispiel dem<br />
Schiffbauingenieur LMG Marin und<br />
dem Projektkoordinator VTT. Die Unternehmen<br />
arbeiten gemeinsam an der<br />
Fertigstellung der für die Zulassung des<br />
Schiffes erforderlichen Konstruktions-,<br />
Brennstoffzellen- und Sicherheitsstudien<br />
sowie an der Anwendung und<br />
Weiterentwicklung der bestehenden behördlichen<br />
Richtlinien.<br />
Bis 2025 will Future Proof Shipping<br />
zehn sogenannte »Zero emission vessel«<br />
besitzen. Konkret arbeitet das Unternehmen<br />
zurzeit daran, drei Schiffe auf<br />
Wasserstoffantrieb umzurüsten. Es handelt<br />
sich dabei um die Containerschiffe<br />
»FPS Maas«, »FPS Waal« und »FPS<br />
Rijn«. Den Anfang machte die »FPS<br />
Maas«, die im August ihre letzte Reise<br />
von Belgien nach Rotterdam mit einem<br />
Verbrennungsmotor machte. Sie wird<br />
bei der Holland Shipyards Group in<br />
Werkendam derzeit umgerüstet. Ihre<br />
Indienststellung ist für das vierte Quartal<br />
<strong>2022</strong> geplant. Die anderen beiden<br />
sollen 2023 und 2024 folgen.<br />
Die »FPS Maas« ist ein Container/Trockengutschiff<br />
für den Rhein mit einer<br />
Länge von <strong>11</strong>0 m, einer Breite von<br />
<strong>11</strong>,45 m und einer installierten Leistung<br />
von 1,4 MW. Während der Umrüstung<br />
wird der Dieselantrieb an Bord der »FPS<br />
Maas« ebenfalls komplett entfernt und<br />
durch Brennstoffzellen ersetzt, die eine<br />
Leistung von drei Mal 275 kWe aufweisen.<br />
Rund 1.100 kg komprimierten Wasserstoff<br />
soll das Schiff dann mit sich führen.<br />
Der Wasserstoff sowie die Brennstoffzellen<br />
sollen in vier 40ft Containern im<br />
modifizierten Laderaum untergebracht<br />
werden. Außerdem erhält das Schiff Batterien<br />
des Herstellers EST Floattech. AW<br />
Pionierprojekt »FPS Maas«<br />
Der Wasserstoff kommt in 40ft Containern an Bord<br />
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