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SEEHÄFEN | SHORTSEA<br />
40 Jahre Containerumschlag in Venlo<br />
An der deutsch-niederländischen Grenze – am Inlandterminal Hutchison Ports Venlo –<br />
gab es kürzlich Grund zum Feiern, nämlich die Eröffnung des ersten Bahn-Terminals<br />
durch Ports ECT Rotterdam (ECT) vor rund vierzig Jahren<br />
Fünf Mal pro Woche legt ein Binnenschiff in Venlo Richtung Rotterdam und Antwerpen ab<br />
© Hutchison Ports Venlo<br />
Wie die Betreiber anlässlich des<br />
40-jährigen Bestehens mitteilten,<br />
markierte dies den Beginn der »rasanten<br />
Entwicklung von Venlo zu einem modernen<br />
Logistikzentrum, die sich ab 1982<br />
vollzog«. Mit 24 Bahnverbindungen von<br />
und nach Rotterdam pro Woche und fünf<br />
wöchentlichen Binnenschiffsverbindungen<br />
von und nach Rotterdam und<br />
Antwerpen sei Hutchison Ports Venlo für<br />
ECT ein »idealer Inlands-Hub und ein<br />
sehr wichtiges Bindeglied im European-<br />
Gateway-Services-Netz«, so das Unternehmen.<br />
Der Erfolg von Venlo sei nicht<br />
zuletzt der »guten und intensiven« Zusammenarbeit<br />
mit der öffentlichen Hand<br />
zu verdanken.<br />
Leo Ruijs, CEO von ECT, erklärt dazu:<br />
»Die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit<br />
zwischen der Gemeinde Venlo und<br />
der Provinz Limburg einerseits und ECT<br />
andererseits war einer der Faktoren, die<br />
zum Erfolg von Venlo als Logistikhotspot<br />
beigetragen haben.« Bereits in den Anfängen<br />
im Jahr 1982 verkehrte zweimal<br />
täglich ein Shuttlezug zwischen Rotterdam<br />
und Venlo. Ende der 1980er-Jahre<br />
konnte das Terminal dann schon erweitert<br />
werden; ECT zog zusammen mit<br />
seinem Partner Seacon Logistics an den<br />
heutigen Standort um. 2010 wurde Venlo<br />
durch die Eröffnung des Binnenschiff-<br />
Terminals von ECT auch über das Wasser<br />
erschlossen. Damit wurde die »einzigartige«<br />
Lage von Venlo an der Schnittstelle<br />
von Straßen-, Schienenverbindungen<br />
und Wasserwegen und im »Herzen einer<br />
attraktiven Wirtschaftsregion optimal genutzt«,<br />
so ECT.<br />
Mehr Binnenschiffskapazitäten<br />
Inzwischen muss auch das Binnenschiff-<br />
Terminal erweitert werden. In Zusammenarbeit<br />
mit der Gemeinde Venlo,<br />
der Provinz Limburg und mit Unterstützung<br />
der Europäischen Union und der<br />
niederländischen Regierung soll bis 2024<br />
nahezu eine Verdopplung der Kapazität<br />
realisiert werden.<br />
Die Feier zur 40-jährigen Präsenz in<br />
Venlo »beweist erneut die Fokussierung<br />
von ECT auf ein integriertes Serviceangebot<br />
vom Seehafen Kai bis zur Haustür<br />
des Kunden und umgekehrt – auf den Service<br />
sowohl für Reedereien als auch für<br />
Verlader, Logistikdienstleister und Terminalbetreiber,<br />
da sie als Akteure der Lieferkette<br />
allesamt einen Beitrag zur Effizienz<br />
und Nachhaltigkeit der Logistikbranche<br />
leisten können«, so das Unternehmen.<br />
Man kombiniere hierbei seine Terminalaktivitäten<br />
in Rotterdam mit dem Transportnetz<br />
der European Gateway Services<br />
und dem Terminalbetrieb in verschiedenen<br />
wirtschaftlich interessanten<br />
Regionen Europas.<br />
Über European Gateway Services (EGS)<br />
bietet ECT Reedereien, Logistikdienstleistern<br />
und Verladern ein Netz hochfrequenter<br />
Schienen- und Binnenschiffsdienste.<br />
Diese Dienste verbinden die Tiefseeterminals<br />
in Rotterdam direkt mit strategisch<br />
günstig gelegenen Binnenterminals auf<br />
dem europäischen Markt.<br />
RD<br />
Binnenschifffahrt <strong>11</strong> | <strong>2022</strong><br />
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