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BS 11-2022

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SEEHÄFEN | SHORTSEA<br />

40 Jahre Containerumschlag in Venlo<br />

An der deutsch-niederländischen Grenze – am Inlandterminal Hutchison Ports Venlo –<br />

gab es kürzlich Grund zum Feiern, nämlich die Eröffnung des ersten Bahn-Terminals<br />

durch Ports ECT Rotterdam (ECT) vor rund vierzig Jahren<br />

Fünf Mal pro Woche legt ein Binnenschiff in Venlo Richtung Rotterdam und Antwerpen ab<br />

© Hutchison Ports Venlo<br />

Wie die Betreiber anlässlich des<br />

40-jährigen Bestehens mitteilten,<br />

markierte dies den Beginn der »rasanten<br />

Entwicklung von Venlo zu einem modernen<br />

Logistikzentrum, die sich ab 1982<br />

vollzog«. Mit 24 Bahnverbindungen von<br />

und nach Rotterdam pro Woche und fünf<br />

wöchentlichen Binnenschiffsverbindungen<br />

von und nach Rotterdam und<br />

Antwerpen sei Hutchison Ports Venlo für<br />

ECT ein »idealer Inlands-Hub und ein<br />

sehr wichtiges Bindeglied im European-<br />

Gateway-Services-Netz«, so das Unternehmen.<br />

Der Erfolg von Venlo sei nicht<br />

zuletzt der »guten und intensiven« Zusammenarbeit<br />

mit der öffentlichen Hand<br />

zu verdanken.<br />

Leo Ruijs, CEO von ECT, erklärt dazu:<br />

»Die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit<br />

zwischen der Gemeinde Venlo und<br />

der Provinz Limburg einerseits und ECT<br />

andererseits war einer der Faktoren, die<br />

zum Erfolg von Venlo als Logistikhotspot<br />

beigetragen haben.« Bereits in den Anfängen<br />

im Jahr 1982 verkehrte zweimal<br />

täglich ein Shuttlezug zwischen Rotterdam<br />

und Venlo. Ende der 1980er-Jahre<br />

konnte das Terminal dann schon erweitert<br />

werden; ECT zog zusammen mit<br />

seinem Partner Seacon Logistics an den<br />

heutigen Standort um. 2010 wurde Venlo<br />

durch die Eröffnung des Binnenschiff-<br />

Terminals von ECT auch über das Wasser<br />

erschlossen. Damit wurde die »einzigartige«<br />

Lage von Venlo an der Schnittstelle<br />

von Straßen-, Schienenverbindungen<br />

und Wasserwegen und im »Herzen einer<br />

attraktiven Wirtschaftsregion optimal genutzt«,<br />

so ECT.<br />

Mehr Binnenschiffskapazitäten<br />

Inzwischen muss auch das Binnenschiff-<br />

Terminal erweitert werden. In Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeinde Venlo,<br />

der Provinz Limburg und mit Unterstützung<br />

der Europäischen Union und der<br />

niederländischen Regierung soll bis 2024<br />

nahezu eine Verdopplung der Kapazität<br />

realisiert werden.<br />

Die Feier zur 40-jährigen Präsenz in<br />

Venlo »beweist erneut die Fokussierung<br />

von ECT auf ein integriertes Serviceangebot<br />

vom Seehafen Kai bis zur Haustür<br />

des Kunden und umgekehrt – auf den Service<br />

sowohl für Reedereien als auch für<br />

Verlader, Logistikdienstleister und Terminalbetreiber,<br />

da sie als Akteure der Lieferkette<br />

allesamt einen Beitrag zur Effizienz<br />

und Nachhaltigkeit der Logistikbranche<br />

leisten können«, so das Unternehmen.<br />

Man kombiniere hierbei seine Terminalaktivitäten<br />

in Rotterdam mit dem Transportnetz<br />

der European Gateway Services<br />

und dem Terminalbetrieb in verschiedenen<br />

wirtschaftlich interessanten<br />

Regionen Europas.<br />

Über European Gateway Services (EGS)<br />

bietet ECT Reedereien, Logistikdienstleistern<br />

und Verladern ein Netz hochfrequenter<br />

Schienen- und Binnenschiffsdienste.<br />

Diese Dienste verbinden die Tiefseeterminals<br />

in Rotterdam direkt mit strategisch<br />

günstig gelegenen Binnenterminals auf<br />

dem europäischen Markt.<br />

RD<br />

Binnenschifffahrt <strong>11</strong> | <strong>2022</strong><br />

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