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70 1118* 1 PAAR APPLIKEN, Louis XV, Paris, 18 ... - Koller Auktionen

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94<br />

MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />

1143 (Seitenansicht) 1143 (Seitenansicht)<br />

1144<br />

<strong>Paris</strong> und verbrachte dort einen mehrmonatigen Aufenthalt im Atelier des<br />

berühmten „Ebéniste du Roi“ Jean-François Oeben. Dessen Einfluss ist in den<br />

Werken von Jean-François markant ersichtlich, vor allem in der Entwicklung<br />

der Blumen- und Girlandenmarketerie der Möbel um 1760. In diese Zeit ist<br />

auch der eigentliche „Durchbruch“ von Jean-François innerhalb des familiären<br />

Unternehmens zu datieren. Vater und Sohn hatten wohl eine intern getrennte<br />

Buchführung, die übereinstimmend mit dem gleichzeitigen Gebrauch des<br />

Stempels HACHE A GRENOBLE und HACHE FILS A GRENOBLE lief. Im<br />

Jahre 17<strong>70</strong> lieferten sie dem Präsidenten V. de la Tour ein bedeutendes<br />

Zylinderbureau (ehemals Sammlung der Gräfin D. de Bonvouloir), dessen<br />

heute noch erhaltene Rechnung von beiden Meistern signiert ist - vom Vater in<br />

der Eigenschaft des Schreiners, vom Sohn in jener des Kunsttischlers.<br />

Der älteste Sohn des Ebenisten Pierre Hache (1<strong>70</strong>3-1776), Jean-François, war<br />

das bekannteste Mitglied der Dynastie Hache. Nach den Lehrjahren im<br />

Familienatelier machte er sich bereits 1754 selbständig, arbeitete jedoch weiter<br />

mit seinem Vater zusammen. Als sich der Vater 17<strong>70</strong> zurückzog, übernahm<br />

Jean-François das Atelier. Bald besass er mehrere Werkstätten und konnte die<br />

bedeutendsten Einwohner seiner Region zu seinen Kunden zählen. Er produzierte<br />

sowohl Möbel von grösstem Luxus wie auch ganze Wohnungseinrichtungen.<br />

Zur Signatur seiner Werke benutzte er von Anfang den väterlichen Stempel,<br />

den er mit „fils“ ergänzte.<br />

Lit.: M. Clerc, Hache Ebénistes à Grenoble, Grenoble 1997. R. Fonvieille, La<br />

dynastie des Hache, Grenoble 1974.<br />

CHF 300 000.- / 500 000.-<br />

(€ <strong>18</strong>7 500.- / 312 500.-)<br />

Siehe Abb.<br />

1144<br />

SEMAINIER „A FLEURS“, Transition, in der Art von P. ROUSSEL<br />

(Pierre Roussel, Meister 1745), <strong>Paris</strong> um 1765.<br />

Rosenholz, Palisander und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie<br />

allseitig fein eingelegt mit Blumen, Blättern und Zierfries. Prismierter<br />

Korpus auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften<br />

Beinen. Front mit 7 Schubladen. Vergoldete Bronzebeschläge und<br />

-sabots. 69x40x146 cm.<br />

Provenienz: Westschweizer Privatbesitz.<br />

CHF 10 000.- / 15 000.-<br />

(€ 6 250.- / 9 380.-)<br />

Siehe Abb.

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