1190 (1 Paar)
124 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1191* FOLGE VON 4 KLEINEN GIRANDOLEN, spätes <strong>Louis</strong> <strong>XV</strong>I, <strong>Paris</strong>, <strong>18</strong>./19. Jh. Weisser Marmor und vergoldete Bronze. Schaft in Form einer kleinen Balustervase mit 1 blütenförmigen Tülle, umgeben von Blumen und Blättern, auf profiliertem Zylindersockel mit Perlstab und feinen Ketten. Leicht unterschiedlich. H ca. 33 cm. Provenienz: Privatbesitz, Belgien. 1192 CHF 9 000.- / 14 000.- (€ 5 630.- / 8 750.-) Siehe Abb. 1192* BÜSTE EINER JUNGEN FRAU, spätes <strong>Louis</strong> <strong>XV</strong>I, <strong>Paris</strong>, <strong>18</strong>./19. Jh. Terracotta und weisser Marmor. Auf Rundsockel. H 43 cm. Provenienz: Belgischer Privatbesitz. CHF 2 000.- / 3 000.- (€ 1 250.- / 1 880.-) Siehe Abb. 1191 1193 PRUNK-PENDULE „A CASSOLETTE“, <strong>Louis</strong> <strong>XV</strong>I, das Zifferblatt sign. LEPINE HORLOGER DU ROI A PARIS (Jean-Antoine I Lépine, Challex 1720-<strong>18</strong>14 <strong>Paris</strong>), das Werk sign. und dat. LEPINE HORLOGER DU ROI A PARIS No. 40<strong>18</strong> und dat. 11 AVRIL 1783, <strong>Paris</strong> um 1780/85. Bronze matt- und glanzvergoldet sowie „Carrara“-Marmor. Rechteckiges Gehäuse mit Volutenapplikationen und markantem Dreifussaufsatz „aux béliers“ auf bastionsförmigem Sockel mit gequetschten Kugelfüssen. Feines Emailzifferblatt mit arabischen Minuten- und römischen Stundenzahlen sowie Datum. 3 Zeiger. Feines Messingwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen. 55x20x65 cm. Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. Hochbedeutende Pendule von bestechender Qualität und Eleganz. Eine modellogleiche Pendule aus den Jahren um 1785/90, das Werk sign. Robin à <strong>Paris</strong>, ist heute Bestand der Sammlungen des Musée des Arts Décorartifs in <strong>Paris</strong> (Inventarnr. GR 113). Sie wird im königlichen Inventar von 1793 wie folgt beschrieben: „33 - une pendule à cassolette composée d’un socle de marbre bleu de turquin orné de frieses, sur lequel est monté une cage carrée soutenue par des gros consolles et terminé par une riche cassolette, doré d’or mat, le mouvement est à sonnerie du nom de Robin“. Die Pendule „à cassolette“ war in der Königsfamilie sehr beliebt - sowohl der König wie auch die „Mesdames“ Victoire und Adélaïde und der Comte de Provence besassen ein solches Modell. Eine weitere Pendule wurde bei Sotheby’s <strong>Paris</strong> am 24.3.2005 (Katalognr. 63) verkauft. Eine dritte war Bestand der Sammlungen der Marquis de Sérent, der „Gouverneurs des fils du Comte d’Artois“; zwei weitere - ebenfalls mit Dreifussaufsatz „aux béliers“ - wurden am 22.6.2006 (Katalognr. 1200A) bzw. am 22.3.2007 (Katalognr. 1212) durch uns verkauft. Eine letzte schliesslich, mit Taubenaufsatz, wurde bei Christie’s New York am 26.10.2001 (Katalognr. 226) verkauft. Lit.: M.G. Servant, Rapport sur les bronzes de l’Exposition Universelle de <strong>18</strong>78 à <strong>Paris</strong>; S. 102f. H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; S. 226 (Abb. 4.1.2, die königliche Pendule von Robin). J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1995; S. 262 (Abb. 205, die Pendule aus der Sammlung der Marquis de Sérent) und S. 354 (biogr. Angaben zu Lépine). P. Kjellberg, La pendule française du Moyen Age à nos jours, <strong>Paris</strong> 1997; S. 169. H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, <strong>Paris</strong>; S. 386 (biogr. Angaben zu Lépine). CHF 40 000.- / <strong>70</strong> 000.- (€ 25 000.- / 43 750.-) Siehe Abb.
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