SchAttenboxen um ein neues Dienstrecht - GÖD
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Generationen<br />
Eduard Lusczak, 16:<br />
<strong>ein</strong> sportbegeisterter<br />
Familienmensch<br />
Christine Strobl, 65:<br />
Neues erreichen, lernen<br />
und helfen als Motto<br />
Michael Skala, 21,<br />
Jugendvertrauensrat, will<br />
„<strong>ein</strong>fach viel erreichen“<br />
Helene Pfleger, 89:<br />
Brillierte mit Verhandlungsgeschick<br />
<strong>GÖD</strong> verbindet<br />
Generationen<br />
Ebenso breit wie die Palette der in der <strong>GÖD</strong> vertretenen Berufe ist<br />
das Spektr<strong>um</strong> der Generationen, das sie <strong>um</strong>fasst: Alle Altersstufen sind<br />
in ihr ver<strong>ein</strong>t – von den Ältesten bis zu den Jüngsten.<br />
Text: Emanuel Lampert<br />
Einer von ihnen ist Eduard Lusczak.<br />
Der 16-Jährige hat die Sporthauptschule<br />
besucht und nach dem Polytechnik<strong>um</strong><br />
als Gärtnerlehrling bei<br />
den BundesgärtenWien_Innsbruck<br />
angefangen.Im zweiten Lehrjahr befindlich,gibt<br />
er als Berufsziel an, Gärtnermeister werden zu<br />
wollen. Für s<strong>ein</strong>e private Zukunft wünscht er<br />
sich vor allem <strong>ein</strong>e Familie, mit der er <strong>ein</strong> eigenes<br />
Haus bewohnen kann. Bis es so weit ist, verbringt<br />
er s<strong>ein</strong>e Freizeit vor allem sportlich:Fußball<br />
– auch amTisch –,Trampolin,Schwimmen,<br />
Parkour und Free Running zählen zu Eduards<br />
liebsten Hobbys.<br />
<strong>ein</strong>fach viel erreichen<br />
Sportlich mag es auch s<strong>ein</strong> Kollege Michael<br />
Skala. BMX und Streethockey sind die bevorzugten<br />
Freizeitaktivitäten des Gärtnerlehrlings.<br />
Nachdem er ursprünglich an der HTL<br />
Donaustadt <strong>ein</strong>e andere Karriere alsTelekommunikationstechniker<br />
<strong>ein</strong>geschlagen, aber letztlich<br />
festgestellt hatte, dass das nicht s<strong>ein</strong> Metier ist,<br />
entschied er sich nach <strong>ein</strong>er nicht abgeschlossenen<br />
Lehre als EDV-Kaufmann für <strong>ein</strong>enWechsel<br />
und fing 2005 ebenfalls bei den Bundesgärten<br />
an.Heute ist der 21-Jährige Jugendvertrauensrat<br />
der Bundesgärten und möchte gerne Betriebsrat<br />
werden.Beruflich sieht er sich künftig als Ba<strong>um</strong>steiger<br />
bzw. Gärtnermeister, eventuell auch als<br />
Abteilungsleiter bei den Bundesgärten. Was er<br />
sich noch wünscht? „Ein erfülltes Leben.Ich will<br />
<strong>ein</strong>fach viel erreichen.“<br />
neue Ziele erreichen, lernen, helfen<br />
Bereits viel erreicht hat die 1943 geborene<br />
Christine Strobl, die nach der Handelsschule<br />
zunächst in die Privatwirtschaft ging, aber nach<br />
reiflicher Überlegung 1963 als Schreibkraft in<br />
den Bundesdienst an die UniversitätWien wech-<br />
selte. DieArbeitsbedingungen damals: „48 Stunden<br />
Wochendienstzeit, <strong>ein</strong>mal im Monat Samstagsdienst,<br />
14 Tage Urlaub und ganz schlechte<br />
Bezahlung.“ Trotzdem sei die Uni für sie immer<br />
etwas Besonderes gewesen, betont Strobl. Mit<br />
demAufstiegzurInstitutssekretärinammineralogisch-petrographischen<br />
Institut begann auch ihre<br />
Laufbahn als Personalvertreterin, wo sie in zahlreichen<br />
Funktionen ihr Motto in dieTat <strong>um</strong>setzen<br />
konnte: „Für m<strong>ein</strong> dienstliches wie auch privates<br />
Leben gilt immer: neue Ziele erreichen – lernen<br />
– helfen!“ So wurde sie 1983 Mitglied des<br />
Dienststellenausschusses, kam 1987 in den Zentralausschuss<br />
für Wissenschaft und Forschung<br />
und wurde Mitglied der Bundessektion fürWissenschaftundForschung,<strong>um</strong>nur<strong>ein</strong>igeStationen<br />
zu nennen. BesondereAufmerksamkeit schenkte<br />
dieauchkommunalpolitischaktiveWienerindem<br />
Thema Gleichbehandlung und den Anliegen der<br />
Jugend. Zuletzt stand sie dem Dienststellenausschuss<br />
für das allgem<strong>ein</strong>e Universitätspersonal<br />
und nach Ausgliederung der Universität dem<br />
Betriebsrat vor. Belohnt wurde ihr Engagement<br />
mit dem Silbernen Ehrenzeichen der <strong>GÖD</strong>.<br />
„Selbstverständlich“<br />
Die heute 89-jährige Helene Pfleger ist noch<br />
<strong>ein</strong> bisschen länger „im Geschäft“. Sie ist bereits<br />
1946 der <strong>GÖD</strong> beigetreten. Für sie <strong>ein</strong>e „Selbstverständlichkeit“,<br />
bot doch die Gewerkschaft so<br />
kurz nach dem Krieg „<strong>ein</strong> Gefühl von Sicherheit“.<br />
Unter anderem zeichnete die frühereVolksschuldirektorin<br />
mitverantwortlich für die Gratisschulbuchaktion,<br />
und aufgrund ihrer Hartnäckigkeit<br />
bei Verhandlungen mit der Gem<strong>ein</strong>de und dem<br />
Bund erwarb sie sich den B<strong>ein</strong>amen „streitbare<br />
Helene“.Bis z<strong>um</strong>Antritt des Ruhestandes im Jahr<br />
1980 war sie aktives Mitglied der Bundesvertretung<br />
10 (Pflichtschullehrer),danach der Bundesvertretung<br />
22 (Pensionisten).<br />
28 <strong>GÖD</strong>_Ausgabe 5_2008