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SchAttenboxen um ein neues Dienstrecht - GÖD

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Foto: anDyKay - Fotolia.CoM<br />

Brief vom 11. Juni 2008<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Haimbuchner!<br />

Mit Entsetzen habe ich dem Bericht in den OÖ Nachrichten<br />

vom 7. Juni 2008 entnehmen müssen, dass Sie in <strong>ein</strong>er<br />

parlamentarischen Anfrage die Bezirksverwaltungsbehörden<br />

pauschal der Korr<strong>um</strong>piertheit in Zusammenhang mit<br />

illegalem Glückspiel bezichtigen. Es ist dies der bisherige<br />

Höhepunkt <strong>ein</strong>er ebenso unwürdigen wie gegenstandslosen<br />

Diskussion über flächendeckende Korruption im<br />

öffentlichen Dienst […].<br />

Dass die Kollegen trotz schwierigster Bedingungen ihren<br />

gesetzlichen Aufgaben vorbildlich nachkommen, beweist<br />

unter anderem der jährliche Antikorruptionsbericht von<br />

Transparancy International, der Österreich aktuell am<br />

15.-besten Rang aller Nationen <strong>ein</strong>stuft. Dass wir nicht<br />

noch besser rangieren, liegt übrigens zunächst nicht an<br />

der Verwaltung, sondern an der Politik, weil […] just bei<br />

der Parteienfinanzierung gewisse Schwachstellen geortet<br />

werden. […]<br />

Wenn Sie in <strong>ein</strong>em konkreten Fall den begründeten Verdacht<br />

<strong>ein</strong>es Amtsmissbrauchs oder <strong>ein</strong>er strafrechtlich<br />

relevanten Verfehlung von öffentlich Bediensteten haben,<br />

so bringen Sie diese Delikte bitte gefälligst zur Anzeige,<br />

damit sich allfällige Beschuldigte in <strong>ein</strong>em fairen Verfahren<br />

verteidigen können. Wenn dies nicht der Fall ist, fordere<br />

ich Sie hiermit seitens der <strong>GÖD</strong> zu <strong>ein</strong>er Entschuldigung<br />

und <strong>ein</strong>er öffentlichen Richtigstellung auf. Ersparen Sie<br />

uns künftig aber bitte öffentliche Pauschalverurteilungen.<br />

Unsere redlich arbeitenden Kolleginnen und Kollegen<br />

haben sich das nicht verdient.<br />

Ihr Dr. Peter Csar, Vorsitzender der <strong>GÖD</strong> OÖ<br />

eu-<br />

Arbeitszeiten<br />

gEWErkschaft aktuEll<br />

Die EU-Arbeitsminister haben mit Mehrheit die 65-Stunden-Woche<br />

beschlossen. Europaweit heißen 65 Stunden,<br />

dass es künftig möglich s<strong>ein</strong> wird, die wöchentliche<br />

Arbeitszeit auszuweiten. 65 Stunden bedeuten, dass bei<br />

<strong>ein</strong>er 5-Tage-Woche täglich13 Stunden, bei <strong>ein</strong>er 6-Tage-<br />

Woche fast 11 Stunden Arbeitszeit pro Tag anfallen. Nach<br />

11 bzw. 13 Stunden arbeiten kommt man todmüde nach<br />

Hause. Die Wegzeit ist noch dazuzurechnen. Das ist diskriminierend,<br />

besonders für Frauen, aber auch für alle<br />

Übrigen, die sich <strong>um</strong> Kinder, Haushalt und Familie kümmern<br />

müssen. Wenn auch Arbeitsminister Bartenst<strong>ein</strong><br />

beteuert, dass Österreich nicht über die 48-Stunden-<br />

Woche hinausgehen will, ist es doch notwendig, dass<br />

wir als Bundesvertretung darüber wachen, dass es zu<br />

k<strong>ein</strong>er erzwingbaren Anhebung kommt. Auf Anfrage hat<br />

BM Bartenst<strong>ein</strong> mitgeteilt, dass die Opt-Out-Regelung<br />

vom Tisch ist. Auch die Unterscheidung der Anwesenheitsbereitschaften<br />

in aktive und passive Anwesenheit<br />

soll in Österreich nicht angewendet werden.<br />

Die Bundesvertretung 9 appelliert an die österreichischen<br />

EU-Abgeordneten, die vorgebrachten Bedenken bei der<br />

Abstimmung im EU-Parlament zu berücksichtigen.<br />

Die Mitglieder der BundesvertretungLandesverwaltung<br />

nach erfolgreicher<br />

Tagung<br />

Johann Hable, Vorsitzender<br />

bV landesverwaltung-sitzung<br />

Aufgabe der <strong>GÖD</strong>-Bundesvertretung Landesverwaltung ist es, sich gegenseitig Informationen über Regelungen in<br />

den <strong>ein</strong>zelnen Bundesländern zu geben und notwendige Abstimmungen in vielerlei Fragen durchzuführen.<br />

Bei der letzten Sitzung Ende Mai wurde über die Einstufungen der Sozialpädagogen in den <strong>ein</strong>zelnen Ländern und<br />

die Entwicklung der Pensionskassen diskutiert. Auch der Korruptionserlass der BM Bures war Thema: In <strong>ein</strong>er<br />

gem<strong>ein</strong>samen Stellungnahme äußerten wir unseren entsprechenden Unmut.<br />

Eine Forderung aller Länder ist die Erhöhung des Kilometergeldes bzw. der Pendlerpauschale, wie dies auch viele<br />

andere Organisationen gemacht haben. Wie wir wissen, ist inzwischen bereits <strong>ein</strong>e wesentliche Verbesserung<br />

<strong>ein</strong>getreten.<br />

Wie Sie sehen, ist es ganz wichtig, dass wir uns innerhalb der <strong>GÖD</strong> in jeder Form vernetzen und am gem<strong>ein</strong>samen<br />

Strang ziehen.<br />

Einen schönen Urlaub namens der Bundesvertretung Landesverwaltung wünscht Peter Oberlehner,<br />

Bundesvorsitzender der <strong>GÖD</strong> Landesverwaltung<br />

<strong>GÖD</strong>_ausgabe 5_2008 47

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