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Epicon - Star Trek NX

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Paradigmenwechsel<br />

Eugene Roe sah aus dem Fenster des Lazaretts. Draußen zog<br />

die Trockenwüste langsam an ihnen vorbei. Der Konvoi war<br />

noch immer in Bewegung. Die Grav-Einheiten arbeiteten zuverlässig,<br />

aber auch empfindlich. Jede Anhöhe war zu spüren.<br />

Kleine Erschütterungen schüttelten das Lazarett ständig durch.<br />

Plötzlich hörte er hinter sich Aktivität. Das Scheppern umgestürzter<br />

Geräte.<br />

Und dann: „Eugene? Eugene, sind Sie da?“<br />

Roe lies vom Fenster ab und ging eilig in den provisorischen<br />

Behandlungsraum. Dort war Schwester Lemaire über Hawks<br />

Bett gebeugt. Sie sah auf, als Roe den Raum betrat.<br />

„Er ist aufgewacht?“, fragte Roe.<br />

„Gerade eben.“<br />

Hawk atmete flach. Er wand sich im Delirium und plapperte<br />

unter dem Einfluss der Narkose- und Morphiuminjektionen<br />

Unsinn. Mit dem Fuß hatte er einen Diagnoseapparat umgestoßen.<br />

Seine Augen waren geschlossen, als er den Kopf hin<br />

und her warf. Es sah so aus, als hätte er Angst. Er murmelte<br />

immer wieder dasselbe: „Nein! Geh nicht da rein. Nicht reingehen.<br />

Nein, bitte. Nicht reingehen!“<br />

„Medikamentös verursachte Wahnvorstellungen?“, fragte Lemaire<br />

und versuchte Hawks Arme festzuhalten.<br />

„Bin nicht sicher.“<br />

Wahnvorstellungen waren nichts ungewöhnliches, wenn der<br />

Körper voller Schmerz- und Beruhigungsmittel vollgepumpt<br />

war. Aber Roe hatte den Eindruck, dass Hawk gerade eine<br />

ganz reale Katastrophe erlebte.<br />

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