Epicon - Star Trek NX

dem dumpfen, immer lauter werdenden Dröhnen einer näherkommenden
Flutwelle.
Beliar schluckte. Zwanzig Meter von ihm entfernt donnerte
eine weitere Granate auf die Erde. Beliar sah, dass es zwei
seiner besten Soldaten waren, die in der Explosion vergingen.
Er roch brennende Haare und verkohltes Fleisch. „Es geht
los.“, sagte Beliar düster.
Alynna Nechayev sah zum dunklen Himmel empor, in dem
etliche Artilleriegeschosse auf Beliars Festung zuflogen und
dort beträchtlichen Schaden anrichteten. Die Nacht wurde von
Explosionen erhellt.
Beliars Männer eröffneten ihrerseits das Feuer von dem
Schutzwall aus, feuerten auf die anrückenden Soldaten, aber
Vestas Truppen schien der Begriff Furcht fremd zu sein. Sie
stürmten an Nechayev in geordneter Formation vorbei, direkt
auf die Burg zu, während die Mörser aus der entfernten Festung
von Vesta alles daran setzten möglichst präzise Schüsse
abzugeben und irgendwie den Verteidigungswall zu knacken,
was sich aber als knifflig herausstellte.
Nechayev sah auf ihren Tricorder und wartete ungeduldig. Das
Mistding wollte einfach keine Daten liefern! Der Scann dauerte
ewig. „Komm schon, komm schon!“ Und dann flammte auf
dem Monitor ein X auf, als der Scanner das Pulver endlich in
der Festung ortete.
Sie hob das Funkgerät an ihren Mund. „Vesta, hören Sie
mich?“
Vestas erstaunlich ruhige Stimme drang blechern aus dem
Funkgerät. „Haben Sie es gefunden?“
„Ja. Folgende Koordinaten.“
Sie gab sie durch.
Eine Pause.
Das Funkgerät klickte. „Verstanden.“
283