27.12.2012 Aufrufe

Epicon - Star Trek NX

Epicon - Star Trek NX

Epicon - Star Trek NX

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ehrenhaften Soldaten im Krieg gegen die Nachbarwelten zu<br />

verheizen. Das ging viele Jahrtausende so, bis die Kinjal nur<br />

noch ein Schatten ihrer Selbst waren. Roh. Schmutzig. Keine<br />

Ehre. Und die Kriege, die unsere Herrscher für notwendig<br />

hielten, forderte einen weiteren Tribut: die Kinjal-Krieger fielen<br />

wie die Fliegen. Um das Armeearsenal aufzustocken, zog<br />

man immer mehr und mehr Personen ein. Irgendwann kamen<br />

die Kriminellen und Sträflinge dazu und als auch die knapp<br />

wurden, verschärfte man die Gesetze. Schon beim kleinsten<br />

Delikt, landete man bei den verrohten Kriegern.“<br />

Er machte eine Pause, sog die Abendluft tief ein. Irgendwo<br />

unter ihm im Hof herrschte Hektik. Beliar kümmerte sich<br />

nicht weiter drum.<br />

Hinter ihm fragte D’Agosta mit gerunzelter Stirn: „Das ist ja<br />

alles hochinteressant, aber warum erzählen Sie mir das?“<br />

Beliar drehte sich zu ihm um. „Sie fragten mich, wo mein Zuhause<br />

war.“<br />

D’Agosta nickte.<br />

„Auf der Straße.“, erklärte Beliar. „Ich war noch ein Kind, ein<br />

kleiner Bengel, der kaum aufrecht laufen konnte, als sie kamen<br />

und meine Eltern holten. Ihr Vergehen kenne ich bis heute<br />

nicht. Man lies mir nie ernsthaft die Zeit, es herauszufinden.<br />

Es gab keine Verhandlung, keine Anhörung. Sie wurden eingezogen<br />

und starben vermutlich in einem Gefecht mit dem<br />

Feind. Ich landete auf der Straße und schlug mich so durch.<br />

Ich stahl essen, um zu überleben. Bis man eines Tages auch<br />

mich erwischte und ebenfalls einzog. So kam ich zu den Kinjal.“<br />

Für einen Moment empfand D’Agosta nichts als Mitleid mit<br />

ihm. Gleich, was er getan hatte, in diesem Moment sah Allan<br />

nichts anderes als einen kleinen Jungen, dem man seiner Freiheit<br />

und Zukunft beraubt hat. „Und nun sind Sie Krieger?“,<br />

fragte er.<br />

259

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!