Epicon - Star Trek NX

als plötzlich Kugeln gegen die Hülle krachten. Sie sah aus einem
der Sichtschlitze. Dort draußen, vor der Festung, fuhren
Buggys umher – vermutlich um Flüchtlinge abzufangen - und
einer von ihnen war auf nun auf sie aufmerksam geworden.
Sie kamen den Hügel hinauf und schossen auf das vorausfahrende
Bohrfahrzeug, das Shannyn steuerte. Ramina fluchte
und riss die Seitenluke auf. Sie hielt sich an einer Eisenstange
fest, lehnte ihren Oberkörper nach draußen und feuerte zurück.
Die Kugeln zischten an ihr vorbei.
Ramina zielte auf die Reifen ihrer Verfolger. Sie traf einen
und der Buggy kippte auf die Seite. Die Männer fielen heraus,
in den Dreck. Hastig sprangen sie auf und humpelten weiter,
aber wurden schnell kleiner.
„Wir haben es geschafft!“, jubelte Judy. „Wir haben es geschafft.“
Auch D’Agosta atmete erleichtert auf, während Shannyn das
Fahrzeug abbremste und schließlich anhielt. Sie schnallte sich
ab, eilte gebückt durch den engen Innenraum und öffnete die
Außentür. „Ich will mir das ansehen.“ Ramina und Athol folgten
ihr vorsichtig nach draußen.
„Sind wir nicht etwas nah?“, fragte D’Agosta und blieb lieber
drinnen. Als auch Judy raus wollte, hielt er sie fest und zog sie
zu sich zurück. Judy erhob keine Einwände. Draußen stemmte
Shannyn die Hände in die Hüften. Der Kampf der beiden Königshäuser
war noch immer in vollem Gange. Ein lauter Knall
wehte durch die raue Ebene, als eine Explosion den halben
Turm einstürzen lies, in dem sie zuvor noch erbittert gekämpft
hatten. Jäger sausten über die Festung hinweg. Immer mehr
Bloodcats stürmten Beliars Reich. Shannyn schüttelte den
Kopf. Es war ein Gemetzel. Sie öffnete den Mund, um etwas
zu sagen, als eine pfeifende Kugel an ihr vorbeizischte. Sie
warf den Kopf herum und sah, wie eine Horde wütender Soldaten
in ihre Richtung gerannt kamen.
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