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GOLF AKTIV
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Porsche European Open locken Anfang Juni nach Hamburg
Bezwingt ein Deutscher
das blaue Monster?
NÜRNBERG/HAMBURG - Es wäre dann mal alles angerichtet: Wenn die europäischen Golffans ihren Favoriten bei den Porsche European
Open auf den Green Eagle Golf Courses bei Hamburg vom 1. bis zum 4. Juni 2023 hautnah über die Schultern schauen, stehen die
deutschen Golf-Asse natürlich ganz besonders im Fokus. Ein Heimsieg ist schließlich schon mächtig lange her.
Alle Fotos: Porsche AG
Beeindruckende Kulisse: Tommy Fleetwoods hat dagegen nur Augen für seinen Ball.
Wer bringt eine starke Form mit auf die Anlage
vor den Toren der Hansestadt, wer zeigt
über vier Tage konstantes Golf, und wer hat
womöglich in der entscheidenden Phase am
Schlusstag auch das nötige Quäntchen Glück
auf seiner Seite? Tatsächlich ist die Chance in
diesem Jahr auf einen „Heimsieg“ deutlich gestiegen:
Gleich zehn Spielern auf der DP World
Tour aus Deutschland bedeutet Rekord. Die
Veranstalter rechnen mit etwa 20 deutschen
Golfer bei der 40. Ausgabe des Traditionsturniers,
das seit 2017 auf dem Porsche Nord
Course im beschaulichen Winsen an der Luhe
ausgetragen wird.
Die Ergebnisse der deutschen Asse schüren
jedenfalls die Hoffnungen bei der Jubiläumsaustragung:
Nick Bachem (Jonsson Workwe-
ar Open), Marcel Siem (Hero Indian Open),
Maximilian Kieffer (D+D Real Czech Masters)
und Yannik Paul (Mallorca Golf Open) räumten
mit ihren Siegen auf der DP World Tour in
den zurückliegenden Monaten kräftig ab. Das
Quartett hat dabei eine besondere Marke im
Blick: Ein deutscher Sieg bei einem Heimturnier
liegt 15 Jahre zurück. 2008 gewann Martin
Kaymer das von einem bayerischen Autohersteller
alimentierte Turnier in München.
Gar noch länger ist es her, dass die Golf-Ikone
Bernhard Langer 1985 und 1995 die European
Open gewann.
„Seinen Namen auf der Trophäe mit all den
Legendes des Golfsports zu sehen, wäre natürlich
ein großer Traum“, findet Max Kieffer.
Neuling Nick Bachem fiebert den Start regelrecht
entgegen. „Der Porsche Nord Course ist
eine große Herausforderung – aber ich denke,
wir deutschen Golfer haben zuletzt gezeigt,
dass mit uns immer zu rechnen ist.“ Comebacker
Marcel Siem, der sich gerade erst wieder
seine Tour-Karte erkämpft hat, glaubt an eine
Art Heimvorteil: „Wenn Familie und Freunde
dabei sind, das ist wie der zwölfte Mann beim
Fußball. Ich kann hoffentlich viele Birdies mit
den Zuschauern feiern. Wenn es gut läuft, ist
es umso geiler.“
Wie Max Kieffer spürt auch Siem „natürlich
den Druck“, der womöglich unterbewusst