Golf_u_Business_01-2023_web

AUF EINE RUNDE MIT...
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in Kontakt?
Adamsson: Matti Schmid habe ich bei einer
Veranstaltung kennengelernt. Wir haben mit
unserem Partner, dem GC Herzogenaurach,
einen Puma-Tag veranstaltet und da konnten
wir auch 18 Löcher spielen. Ansonsten ergibt
sich immer mal wieder die Gelegenheit, bei
einem Sponsorenturnier teilzunehmen.
Nachhaltigkeit ist ein großes Thema auch im
Sport. In der Bekleidungsindustrie sowieso. Wie
ist da die Haltung bei Puma?
Adamsson: Das Thema ist uns sehr, sehr
wichtig. Wir sind da meiner Meinung nach
auch Vorreiter. Wir in der Bekleidungsindustrie
haben da ja eine große Verantwortung,
wenn es um das Thema Kreislaufwirtschaft
und Recycling geht. Unser Headquarter in
Herzogenaurach wird zum Beispiel auch
CO2-Neutral betrieben. Wir haben Photovoltaikanlagen
und stellen unseren Fuhrpark
auf E-Mobilität um. Wir arbeiten mit unseren
Herstellern eng zusammen.
Sport wird gerade bei den ganz großen Events
wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften
auch immer wieder instrumentalisiert.
Wie politische darf, kann, muss Sport Ihrer Meinung
nach sein?
Adamsson: Es stimmt, es wird von manchen
politisch genutzt. Wir versuchen unpolitisch
zu sein. Unser Ziel ist es, Sportler zu unterstützen.
Egal, woher sie sind, welchen Glauben
sie haben oder welche Nationalität.
Wir hatten dabei einen direkten Blick auf
Mount Fuji. Es war auch ganz anders, als
in Europa Golf zu spielen. Du spielst neun
Löcher, gehst dann Mittagessen und spielst
die zweiten Neun. Und die Japaner sind Perfektionisten.
Alles ist picobello. Das war ein
richtig schönes Erlebnis.
Was lernt man durch Golf?
Adamsson: Mentale Stärke. Bei Mannschaftssportarten
muss man als Team funktionieren,
jeder spielt seine Rolle. In Individualsportarten
ist es schwer, Du zu sagen.
Da ist man auf sich alleine gestellt und man
muss mental sehr stark sein. Auch, um mit
den Misserfolgen oder auch den Erfolgen
umgehen zu können.
Was finden Sie beim Golfen am schwierigsten?
Adamsson: Ich denke nicht das lange
Spiel. Denn die meisten Schläge verliert
man dann doch eher so um 30 Meter vor
dem Loch. Ein 30-Zentimeter-Putt ist genauso
wichtig wie ein 250-Meter-Drive. Er zählt
genauso viel. Konstanz ist am wichtigsten.
Denn an einem Loch kannst du eine ganze
Runde kaputt machen.
Haben Sie beim Golf schon auch mal Business
gemacht?
Adamsson: Klar bespricht man beim Golfen
auch mal etwas Geschäftliches, wenn man
mit Kollegen spielt. Zuletzt war ich bei einem
Charity-Turnier von Borussia Dortmund für
die Stiftung „leuchte auf“ dabei.
Puma sponsort internationales Fußballspitzenclubs
wie Manchester City, AC Mailand Olympique
Marseille. In Deutschland tragen unter
anderem Dortmund, Mönchengladbach, und die
SpVgg Greuther Fürth die Katze auf dem Trikot.
Beim Golf sind Ricky Fowler und Lexi Thompson
ihre größten Zugpferde, und PGA-Rookie Matti
Schmid haben Sie auch unter Vertrag genommen.
Kommen Sie mit diesen Profis regelmäßig
Wie sieht so ein Sponsoring eines Golfers genau
aus?
Adamsson: Es gibt verschiedene Pakete. Beim
vollen Paket bekommt der Sportler die Schuhe,
die übrige Kleidung sowie Accessoires und
auch die Schläger von Cobra von uns. Wie
zum Beispiel bei Ricky Fowler. Bei anderen
machen wir vielleicht nur die Textilien oder
nur die Schuhe oder nur die Schläger, das
kommt immer drauf an, was der jeweilige
Sportler oder die Sportlerin will.
Bekommen die Spieler extra Prämien, wenn sie
besonders erfolgreich sind? Oder monieren Sie
auch mal die Planung, wenn ein Turnier von einem
Konkurrenten ausgerichtet wird?
Adamsson: Nein, das ist absolut Sache des
Spielers, da mischen wir uns nicht ein. Sie
haben ihre Ziele und ihren Plan. Und ja, wenn
das vertraglich vereinbart ist, gibt es auch
Prämien, wenn sie besonders erfolgreich sind.
Welche Verpflichtungen gehen die Spieler im
Gegenzug ein?
Adamsson: Sie nutzen ihre Social-Media-
Kanäle, um über unsere Marke zu reden und
wir werben damit oder binden sie in unsere
Kampagnen mit ein. Manchmal kommen sie