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Das Golf & Business Magazin 01/2023 für die Metropolregion Nürnberg
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GESUNDHEIT UND FITNESS<br />
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Das Training erfolgt an und mit Groß- und Kleingeräten wie zum Beispiel Kettlebells (li. im Bild) oder Slings (Bildmitte) oder auch ohne Geräte.<br />
Fester Bestandteil im Trainingsplan für <strong>Golf</strong>er ist aber immer auch ein 10-minütiges intensives Koordinationstraining mit dem kastenartigen<br />
Gerät SensoPro (im Bild an der Wand hinten).<br />
Gummizüge, mit denen trainiert wird. „Es<br />
handelt sich um sehr anspruchsvolle Trainingsprogramme,<br />
bei denen <strong>Golf</strong>er neben<br />
der Koordination auch die Rotation gezielt<br />
trainieren“, sagt Engelhardt. „Und vor allem<br />
sind sie auch recht kurzweilig.“<br />
Weil die Trainierenden in zehn Minuten<br />
koordinativ stark gefordert sind und diese<br />
Trainingsform am schnellsten ermüde,<br />
reiche die Zeit auf dem SensoPro dafür aus.<br />
Hinzu kommen dann aber noch weitere<br />
Übungen im Trainingsraum, die der Physiotherapeut<br />
individuell empfiehlt – zum<br />
Beispiel, um die diagonale Stabilität zu<br />
verbessern, die für <strong>Golf</strong>er sehr wichtig ist.<br />
Sobald die Beweglichkeit in Ordnung ist,<br />
kommt entsprechendes Krafttraining für<br />
den ganzen Körper hinzu. Auch dieses wird<br />
wieder individuell gestaltet. Und Übungen<br />
für zuhause gibt es natürlich auch.<br />
Eine Gruppe, für die Engelhardt ebenfalls<br />
spezielle Programme anbietet, sind Seniorengolfer.<br />
Neben der Gangstabilität und<br />
der Beweglichkeit in Schulter, Hüfte und<br />
Wirbelsäule geht es bei ihnen auch darum,<br />
die Schrittlänge wieder etwas zu erhöhen.<br />
Denn diese wird mit zunehmendem Alter<br />
nun einmal kleiner, was an der Verkürzung<br />
des Oberschenkelmuskels liegt. Während<br />
„Die Übungen sind<br />
sehr effektiv für die<br />
Stabilität und die Koordination,<br />
die ja gerade<br />
auch für <strong>Golf</strong>er<br />
sehr wichtig ist.“<br />
es für jüngere Hobbysportler noch ganz<br />
selbstverständlich sei, die teils großen<br />
Distanzen auf dem <strong>Golf</strong>platz zu meistern,<br />
fällt das älteren Menschen eben nicht mehr<br />
ganz so leicht. Hier helfen aber auch zum<br />
Beispiel längere und schnellere Spazier-<br />
gänge, mit denen sich die Schrittfrequenz<br />
erhöhen lässt, als Vorbereitung auf die Saison.<br />
„Je leichter man eine tägliche Strecke<br />
von 45 bis 60 Minuten schafft, umso leichter<br />
hat man es beim <strong>Golf</strong>en,“ sagt der studierte<br />
Sportphysiotherapeut.<br />
Das Wichtigste ist aber auch für die Senioren<br />
unter den <strong>Golf</strong>ern, die Rotation zu<br />
trainieren. „Denn <strong>Golf</strong> ist eine explosive<br />
Sportart, die auf Rotation basiert und mit<br />
ihr steht und fällt. Und mit zunehmendem<br />
Alter wird die Rotation eingeschränkt,“ so<br />
Engelhardt. Ganz wichtig sei es, den älteren<br />
<strong>Golf</strong>spielern die Freude an ihrer <strong>Golf</strong>runde<br />
zu erhalten, da sie dort ihre sozialen Kontakte<br />
sehr gut pflegen können. Und hierfür<br />
bietet Philipp Engelhardt mit seinem Team<br />
mit zwölf Therapeuten und drei Trainern<br />
vielfältige, gezielt auf den einzelnen <strong>Golf</strong>er<br />
abgestimmte Möglichkeiten.<br />
Stephanie Rupp