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Das Golf & Business Magazin 01/2023 für die Metropolregion Nürnberg
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NACHHALTIGKEIT<br />
31<br />
Himmel: Die <strong>Golf</strong>clubs müssen eine Strategie<br />
entwickeln, wie sie möglichst wenig Wasser<br />
verbrauchen durch bessere Technik oder besseres<br />
Greenkeeping und wie sie mehr Wasser<br />
sammeln können: Beispielsweise durch<br />
Drainagen, Dächer oder Teiche. Genauso gut<br />
könnten sie aber auch auf recyceltes Wasser<br />
aus Kläranlagen setzen, was in anderen Ländern<br />
wie Spanien schon üblich ist. Allerdings<br />
ist es sehr kostenintensiv und in Deutschland<br />
sehr schwer umsetzbar, weil man extrem viele<br />
Leitungen verlegen müsste.<br />
In Niedersachsen beispielsweise wurden die<br />
<strong>Golf</strong>plätze aus dem Bereich Berieselung herausgenommen.<br />
Was bedeutet das für die dortigen<br />
<strong>Golf</strong>clubs?<br />
Himmel: Bis dato waren sie mit Gärtnereien<br />
und der Landwirtschaft gleichgestellt. Jetzt<br />
laufen sie im Bereich Sonstiges, der am teuersten<br />
ist. Das kann dann schnell mal Wasserkosten<br />
von mehreren tausend Euro bedeuten.<br />
Welche Themen spielen noch eine Rolle?<br />
Himmel: Neu hinzugekommen ist das Thema<br />
CO2-Emissionen. Das war bislang nicht so<br />
relevant, aber auch hier gibt es nun Pilotprojekte.<br />
Welche zum Beispiel?<br />
Himmel: Es gibt ein Projekt des Bayerischen<br />
<strong>Golf</strong>verbands, das vom Deutschen <strong>Golf</strong>verband<br />
gefördert wird. Die ersten Clubs werden<br />
mit dem Partner MyClimate eine CO2-Berechnung<br />
durchführen. Dafür wurde auch<br />
ein <strong>Golf</strong>rechner entwickelt. Es geht darum,<br />
für Deutschland einen Standard zu erfassen,<br />
was den CO2-Ausstoß auf <strong>Golf</strong>plätzen angeht.<br />
Um CO2-Emissionen vergleichen zu können,<br />
muss man sicherstellen, dass alle mit den<br />
gleichen Vorgaben rechnen. Das ist auch die<br />
Zielsetzung des <strong>Golf</strong>rechners.<br />
Inwiefern belasten <strong>Golf</strong>plätze das Klima?<br />
Himmel: Im ersten Moment könnte man annehmen,<br />
dass <strong>Golf</strong>plätze ganz positiv für das<br />
Klima sind, weil zehntausende Bäume und<br />
Sträucher gepflanzt sind. Aber die Crux bei<br />
der Sache ist, dass diese Grünpflanzen bei<br />
einer CO2-Ermittlung nicht mitberechnet<br />
werden dürfen, weil sie bereits berechnungstechnisch<br />
dem Inventar der Bundesrepublik<br />
zugeordnet sind. Das ist bitter für die <strong>Golf</strong>plätze<br />
und auch schwer vermittelbar. Insofern<br />
gibt es in Deutschland keinen klimaneutralen<br />
<strong>Golf</strong>platz.<br />
Wovon gehen denn die größten Belastungen<br />
aus?<br />
Himmel: Das ist tatsächlich die Mobilität der<br />
Mitglieder. Dieser Bereich macht offenbar um<br />
die als 20 Prozent der Emissionen aus. Das<br />
ließe sich nur reduzieren, indem man Fahrgemeinschaften<br />
bildet oder mit E-Autos fährt,<br />
die mit erneuerbaren Energien geladen werden.<br />
Ansonsten spielen auch die Verwendung<br />
von fossilen Energien beim Greenkeeping und<br />
die Lieferketten in der Gastronomie eine wesentliche<br />
Rolle<br />
Es gibt Clubs wie den GC Würzburg, den Wittelsbacher<br />
GC oder auch den GC München Eichenried,<br />
die das Thema Nachhaltigkeit sehr ernsthaft<br />
verfolgen. Viele andere lassen es noch links<br />
liegen…<br />
Himmel: Das Engagement hängt natürlich<br />
immer stark von den Personen ab, die dafür<br />
verantwortlich sind und ob sie sich auch für<br />
das Thema Nachhaltigkeit interessieren. Viele<br />
Verantwortliche erkennen inzwischen, dass<br />
Nachhaltigkeit auch ein wirtschaftliches Thema<br />
ist und es Sinn macht, sich damit zu beschäftigen<br />
und sich damit auch Geld sparen<br />
lässt.<br />
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