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Das Golf & Business Magazin 01/2023 für die Metropolregion Nürnberg
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GESUNDHEIT UND FITNESS<br />
56<br />
Firma Dr. Heilbronner ist weltweit viertgrößter Astaxanthin-Produzent<br />
Der Stoff aus der Blutregenalge,<br />
der freie Radikale unschädlich<br />
machen kann<br />
NÜRNBERG – Sie nehmen extrem weite und anstrengende Wege auf sich, um zum Laichen in ihre Geburtsgewässer<br />
zurückzuschwimmen und können sogar Stromschnellen hochspringen: Pazifiklachse gelten als Hochleistungs-Athleten unter<br />
den Fischen. Um das zu bewerkstelligen, haben sie ein Geheimnis, das sich Menschen zunutze machen können, wie Dominik<br />
Heilbronner, Geschäftsführer der Dr. Heilbronner GmbH, sagt. Das Unternehmen mit Sitz in Stein hat sich auf<br />
Nahrungsergänzungsmittel und insbesondere auf Astaxanthin spezialisiert. Es bietet die Substanz naturrein in<br />
EU-Bio-Qualität und in veganen Kapseln an – als erste Firma weltweit.<br />
Der Grund für die rot-orange Färbung des<br />
Lachses ist sein hoher Konsum von Astaxanthin,<br />
das er aus der astaxanthinhaltigen<br />
Alge, aber auch durch das Fressen<br />
kleiner Krebstierchen bekommt. Letztere<br />
haben zuvor selbst die sogenannte Blutregenalge<br />
(Haematococcus pluvialis) verzehrt.<br />
Diese gehört zu den Carotinoiden<br />
und enthält den natürlichen Farb- und<br />
Wirkstoff.<br />
Doch sind es nur Kraft und<br />
Ausdauer, die dieser Stoff dem<br />
Lachs gibt – und wie können<br />
Menschen davon profitieren?<br />
„Astaxanthin ist das stärkste<br />
Antioxidans, das wir kennen<br />
– es ist bis zu 6000 mal stärker<br />
als Vitamin C“, sagt Heilbronner.<br />
Die Mikroalgen schützen<br />
sich dadurch in Stresssituationen<br />
- etwa bei Wassermangel,<br />
großer Hitze und starker<br />
Sonneneinstrahlung.<br />
Zuviel oxidativer Stress ist<br />
der Faktor, der für zahlreiche<br />
Krankheiten beim Menschen<br />
verantwortlich ist, weil er<br />
stille Entzündungen auslöst,<br />
die oft lange unerkannt bleiben.<br />
Die Bandbreite der Folgeerkrankungen<br />
ist groß. Dazu<br />
gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
wie Bluthochdruck, Diabetes, Autoimmunerkrankungen,<br />
aber auch Krebs.<br />
Schuld sind die freien Radikale, die durch<br />
oxidativen Stress produziert werden – ausgelöst<br />
etwa durch Umweltbelastungen,<br />
falsche Ernährung, Stress, Überlastung<br />
der Augen am PC oder Sportverletzungen.<br />
Den freien Radikalen fehlt ein Elektron,<br />
weshalb sie aggressiv versuchen, zu ihrer<br />
eigenen Vervollständigung auch gesunden<br />
Zellen ein solches zu entreißen.<br />
Und hier kommt Astaxanthin ins Spiel:<br />
„Es ist ein Molekül, das bis zu 19 Mal in<br />
seinem Leben freie Radikale unschädlich<br />
machen kann. Damit trägt es enorm zum<br />
Zellschutz bei“, sagt Dominik Heilbronner.<br />
Zwar gibt es noch andere Carotinoide wie<br />
etwa Lutein. „Aber keines ist so stark wie<br />
Astaxanthin“, sagt er, was es zum gefragten<br />
Anti-Aging-Mittel macht. Sein Unternehmen<br />
produziert es in der Tschechischen<br />
Republik aus der Stammalge, die ursprünglich<br />
aus dem Schwarzwald stammt. „Dort<br />
verfügen wir über eine Indoor-Quellwasseranlage,<br />
Reinraumbedingungen und erfüllen<br />
die höchstmöglichen Standards.“<br />
Als Besonderheit nennt er, dass Astaxanthin<br />
die Blut-Hirn-Schranke überwinden<br />
und so auch die freien Radikale bekämpfen<br />
könne, die Fettsäuren angreifen. Dem<br />
Stoff werde zugeschrieben, ein wichtiges<br />
Präventivmittel gegen Demenz und Morbus<br />
Alzheimer zu sein.<br />
Sehr gefragt sei es aber auch als<br />
Augenschutz - zur Vorbeugung von<br />
Grauem Star und Makula-Degeneration,<br />
als Mittel gegen Nachtblindheit<br />
und zur Verbesserung<br />
der Sehkraft, wovon Menschen<br />
profitieren, die viel am PC sitzen.<br />
Grund hierfür ist, dass das Anti-<br />
Oxidans offenbar auch die Blut-<br />
Retina-Schranke überwinden und<br />
die Netzhaut schützen kann. Und<br />
last, but not least würden auch<br />
Herz und Leber unterstützt.<br />
Wie können speziell <strong>Golf</strong>er vom<br />
Astaxanthin profitieren? Heilbronner<br />
verweist auf Studien<br />
unter Sportlern. Diese zeigten bei<br />
Profi-Fußballspielern, dass Astaxanthin<br />
die Muskelzellen vor<br />
freien Radikalen schützt und zur<br />
Beschleunigung der Erholung sowie<br />
zu weniger Muskelkater führt.<br />
Radrennfahrer konnten Zeiten und Kraft<br />
verbessern, Läufer den Lactatspiegel senken.<br />
„Da <strong>Golf</strong>er Extremsportler sind und<br />
ausdauernd sein müssen, sind bei ihnen<br />
ähnliche Effekte zu erwarten,“ sagt Heilbronner,<br />
dessen Firma der weltweit viertgrößte<br />
Produzent von Astaxanthin ist.