Au79-Ausgabe-5-Magazin-philoro-edelmetalle
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle: Gold. Jetzt unter anderem mit diesen Themen: "Der Inflations-Komet" Essay von Keith M. Barron Responsible Gold & LBMA Die Auswirkungen von Bitcoin & Co auf Gold Goldverbot! Warum Angst davor unbegründet ist Auf Schatzsuche mit Künstlerhaus-Chefin Tanja Prušnik Geheimes Fort Knox FAQ: Kann man Gold selbst einschmelzen? Die Geschichte des Goldstandards Klappe für Gold! Wenn Gold im Film die Hauptrolle spielt Gib Gas, ich will Gold! Wenn Gold-Autos die Straßen erobern und viele weitere spannende Themen.
Entdecken Sie eine neue Ausgabe des philoro-Magazins mit spannenden Reportagen, Interviews und Einblicken in die faszinierende Welt des edelsten aller Metalle: Gold.
Jetzt unter anderem mit diesen Themen:
"Der Inflations-Komet" Essay von Keith M. Barron
Responsible Gold & LBMA
Die Auswirkungen von Bitcoin & Co auf Gold
Goldverbot! Warum Angst davor unbegründet ist
Auf Schatzsuche mit Künstlerhaus-Chefin Tanja Prušnik
Geheimes Fort Knox
FAQ: Kann man Gold selbst einschmelzen?
Die Geschichte des Goldstandards
Klappe für Gold! Wenn Gold im Film die Hauptrolle spielt
Gib Gas, ich will Gold! Wenn Gold-Autos die Straßen erobern und viele weitere spannende Themen.
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Foto: philoro
tion, kurz LBMA. Weit über 600 Tonnen Gold
und 3.000 Tonnen Silber werden hier – überwiegend
zwischen Herstellern und Produzenten,
internationalen Banken und Großhändlern
sowie institutionellen Investoren und unter
Kontrolle der LBMA – täglich gehandelt.
Qualität
hat Priorität
Dabei sind ausschließlich sogenannte „Good
Delivery-Barren“ zum Handel zugelassen. „Darunter
versteht man Barren, deren Hersteller
die strengen Sicherheits- und Nachhaltigkeitsanforderungen
des ‚Responsible Sourcing Programme’
der LBMA erfüllen, um dem ‚Good
Delivery Standard’ zu entsprechen“, erklärt
Horn. Entscheidend sind neben höchsten Qualitätsmerkmalen,
wie der Reinheit der Barren,
auch die entsprechenden Abbaubedingungen:
„Reinheit ist hier im doppeldeutigen Sinne zu
verstehen“, ergänzt der Experte. „So muss beispielsweise
auch sichergestellt werden, dass
es beim Abbau zu keinen Menschenrechtsverletzungen
kommt und mit dem Handel keine
Konfliktparteien sowie terroristische Aktivitäten
oder Organisationen subventioniert werden.
Zudem muss der Handel den internationalen
Anti-Geldwäsche-Gesetzen entsprechen.“
Schafft es ein seit über fünf Jahren bestehender
und seit mindestens drei Jahren Barren-produzierender
Hersteller, diese Richtlinien
zu erfüllen, hat er gute Chancen, in die elitäre
„Good Delivery“-Liste aufgenommen zu
werden. Vorausgesetzt, sein Produktionsvolumen
übersteigt zehn Tonnen pro Jahr
und der materielle Vermögenswert seines
Unternehmens beträgt mindestens
15 Millionen Pfund oder das Äquivalent
in einer anderen Währung. „Die
LBMA-Zertifizierung gleicht damit einem
Ritterschlag“, scherzt Horn.
Auf Barrenfühlung
Zum besseren Verständnis zeigt er
philoro-Goldbarren, die allesamt
LBMA-zertifiziert sind, in den unterschiedlichsten
Stückelungen. Sofort
fällt auf, dass sich diese nicht nur
in Größe und Gewicht unterscheiden:
„Die Herstellungsart“, so Horn, „unter-
Experte beim
Barrenkauf
Noch Fragen? Die philoro-
Mitarbeiterinnen und -
Mitarbeiter stehen gerne mit
weiterführenden Informationen
zur Seite. Bei philoro
hat man zudem die Möglichkeit,
Gold in einem sicheren
Schließfach versichert zu
verwahren.
STEFFEN HORN
Der Geschäftsführer von
philoro EDELMETALLE
Deutschland vergleicht die
LBMA-Zertifizierung mit
„einem Ritterschlag“.
scheidet sich je nach Stückelung. Ganz allgemein
lässt sich sagen, dass Barren bis zu 100
Gramm in der Regel geprägt werden, während
Barren ab 250 Gramm meist gegossen werden.“
Da sich Gussbarren jedoch steigender
Beliebtheit erfreuen, tendieren zunehmend
mehr Hersteller dazu, auch kleinere Einheiten
zu gießen. „Dadurch bekommen sie eine robustere,
individuelle Oberfläche und werden
so zum Unikat.“
Bei genauerer Betrachtung fallen die unterschiedlichen
Prägemale ins Auge. „Was wir
hier sehen, sind Feingehalt und Stückelung, zudem
das Logo des Auftraggebers sowie das
Schmelzerzeichen und eine lasergravierte
Seriennummer, die zu Identifikationszwecken
vom Hersteller in einem Verzeichnis vermerkt
wird.“ Einzig nach der LBMA-Zertifizierung
sucht man hier vergeblich. „Eine Zertifizierung
in Form eines Siegels oder Ähnlichem gibt es
nicht“, erklärt Steffen Horn. Entscheidend ist
das Schmelzerzeichen: „Dieses Prägemal gibt
Aufschluss darüber, in welcher Produktionsstätte
bzw. von welchem Produzenten der Barren
hergestellt wurde. Diese Information ermöglicht
einen Abgleich mit der ‚Good Delivery
List’ der LBMA, die alle zertifizierten
Hersteller anführt.“
philoro-Barren
stammen ausschließlich von
LBMA-zertifizierten Herstellern
Warum mit Zertifizierung? Erst mit dieser Barrenkennzeichnung
und dem dazu passenden,
verschweißten Zertifikat ist gewährleistet, dass
es sich um ein LBMA-zertifiziertes Produkt
handelt. „Wir bei philoro arbeiten gemeinsam
mit Valcambi und Heimerle + Meule ausschließlich
mit zertifizierten Partnern“, erklärt
man. „Dabei handelt es sich um Prägeanstalten,
denen das Thema Nachhaltigkeit ebenso
wichtig ist wie uns bei philoro.“
Vor Goldkäufen ohne entsprechende Zertifizierung
warnt Horn vor allem Privatpersonen
und würde ganz klar abraten – zu hoch ist
das Risiko. „Wer Goldbarren nicht LBMA-zertifizierter
Hersteller verkaufen möchte, muss
nach eingängiger Prüfung durch den Händler
– wenn dieser das Gold überhaupt annimmt –
mit Abschlägen von bis zu 15 Prozent des eigentlichen
Ankaufskurses rechnen.“ Qualität
hat eben ihren Preis.
Ω
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