SchlossMagazin Augsburg+Umgebung Mai 2023

22 | Lukullisches | Erdbeeren und Rhabarber
Wussten Sie, dass Rhabarber nicht zum Obst zählt, sondern ein Stangengemüse
ist? Mit den Erdbeeren hat er die Erntezeit gemeinsam – und, dass
sich die beiden kulinarisch bestens ergänzen.
Best Buddies
Erdbeeren und Rhabarber
Foto Baumschule Horstmann
Erdbeeren – rot und süß
Erdbeeren wussten schon unsere Steinzeit-Vorfahren zu
schätzen und zwar als Walderdbeeren, die einfach gesammelt
wurden. Erst um 1750 entstand aus einer Kreuzung
zweier amerikanischer Sorten die Urform der heutigen
Gartenerdbeere, die es aktuell in über 600 Sorten gibt und
die in Massen angebaut wird. Aus botanischer Sicht zählt die Erdbeere
aber nicht zu den Beeren, sondern zu den Sammelnussfrüchten.
Sie ist eine sog. Scheinfrucht; die eigentlichen Früchte
liegen in Form von einsamigen Nüsschen an der Oberfläche.
Erdbeeren bestehen zu 90 Prozent aus Wasser und liefern bei
ihrem erstaunlich geringen Nährwert von 32 Kalorien pro 100
Gramm Vitamine und Mineralstoffe satt, u. a. viel Vitamin C, Folsäure
und Eisen. Wegen ihres hohen Wassergehalts sind Erdbeeren
druckempfindlich, leicht verderblich und verlieren schnell ihr
Aroma. Daher ist Vorsicht bei Transport und Lagerung oberstes
Gebot. Locker ausgebreitet halten sich unbeschädigte Früchte ein
Woran man frische
Erdbeeren erkennt
♦ Nur rote Früchte ohne Druckstellen
kaufen. Unreife Beeren, zu erkennen
an den grünlich-weißen
Spitzen, reifen nicht nach, so dass es
zu Geschmacksbeeinträchtigungen
kommt.
♦ Matschige Früchte nicht mehr kaufen.
♦ Die Nase entscheidet mit: Erdbeeren,
die süß und aromatisch riechen,
schmecken auch nach Erdbeere. Was
nicht duftet, schmeckt auch nicht.