f+h fördern und heben 6/2023
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01<br />
02<br />
01 In der zweigeschossigen AutoStore-Anlage von Erima lagern<br />
r<strong>und</strong> 3,5 Millionen Artikel, die über elf CarouselPorts kommissioniert<br />
<strong>und</strong> per Fördertechnik automatisch abtransportiert werden<br />
02 Durchgängige „Ware zum Mann“-Kommissionierung bei Sport<br />
Okay mit AutoStore in Kombination mit einem FTF, das die Artikel aus<br />
anderen Lagerbereichen auf einem Unterfahrregal oder -gestell zum<br />
Port fährt<br />
Viele Unternehmen beschäftigen sich aktuell mit dem<br />
Thema Lagerautomatisierung, ob im Rahmen einer<br />
Neuanlagenplanung zur Ablösung manueller Prozesse<br />
oder um eine bestehende Anlage zu ergänzen oder zu<br />
ersetzen. „Bei der Auswahl der Technologie sollten nicht nur die<br />
üblichen Faktoren wie Artikelgröße, Auftragsstrukturen oder die<br />
benötigte Leistung geprüft werden, sondern auch die Möglichkeiten<br />
der Integration in bestehende Strukturen. Dazu gehört die<br />
Anbindung der Technologie in die vorhandene IT-Landschaft<br />
ebenso wie die Implementierung in das bestehende Intralogistik-<br />
Gesamtsystem. Kurz gesagt, die Lösung muss zum Prozess passen“,<br />
betont Peter Bimmermann, Managing Director AutoStore<br />
System Deutschland <strong>und</strong> Director Business Development DACH<br />
& CEE.<br />
Mit AutoStore können Unternehmen in die Automation einsteigen<br />
<strong>und</strong> das System immer wieder auf neue Anforderungen<br />
hinsichtlich der benötigten Leistung, Lagerkapazität oder weiterer<br />
Prozessautomatisierung im Lager sowie der Arbeitsplätze anpassen.<br />
Das System bildet die Basis, um weitere, vor- <strong>und</strong> nachgelagerte<br />
Prozesse in der Intralogistik <strong>und</strong> im Fulfillment-Prozess<br />
zu automatisieren.<br />
DER WEG ZUR INTEGRIERTEN GESAMTLÖSUNG<br />
Wer sich für ein AutoStore als Kleinteilelager <strong>und</strong> Fulfillment-<br />
System entscheidet, hat die Freiheit, das System nahtlos in seine<br />
Materialflüsse <strong>und</strong> Prozesse einzubinden, zum Beispiel an neue<br />
oder bestehende Förderstrecken, mobile Transportroboter wie<br />
AMR, automatische Pickroboter, Wendelförderer oder Aufzüge.<br />
Mit seinem Business Development Team <strong>und</strong> der Abteilung System<br />
Design offeriert der Systemanbieter Unternehmen, die sich<br />
mit der Anschaffung eines AutoStore-Systems beschäftigen, die<br />
Möglichkeit, das System vorab nach ihren individuellen Anforderungen<br />
zu designen <strong>und</strong> ein erstes Angebot zu erstellen.<br />
„Mithilfe unserer realitätsnahen Simulationssoftware können<br />
wir jedem K<strong>und</strong>en das passende System nach seinen Bedürfnissen<br />
vorab genau planen <strong>und</strong> zeigen. Dabei lassen sich aufgr<strong>und</strong><br />
der Flexibilität des modularen Systems problemlos Gebäudestützen,<br />
Fahrwege oder andere am Hallenboden benötigte Flächen<br />
aussparen oder das ganze System auf einer Bühne platzieren“,<br />
erklärt Jakob Josten, Business Development Manager Industrial<br />
& Manufacturing bei AutoStore.<br />
Mit dieser Beratung lassen sich im Vorfeld anhand von konkreten<br />
K<strong>und</strong>endaten die Systemgröße <strong>und</strong> -ausgestaltung, Anzahl<br />
der Roboter, physische <strong>und</strong> IT-Schnittstellen <strong>und</strong> die Lieferzeit<br />
bestimmen. Darüber hinaus sind Empfehlungen zur IT-Integration<br />
<strong>und</strong> der Partnerauswahl möglich. Mit dem Integrator können<br />
anschließend Optimierungen bestehender Strategien <strong>und</strong> Prozesse,<br />
Fahrwege sowie ergänzende Technologien wie Fördertechnik,<br />
Pickroboter oder Verpackungstechnik geplant <strong>und</strong> eingeb<strong>und</strong>en<br />
werden. Alternativ zum unternehmenseigenen Business<br />
Development können sich Interessenten an das Partnernetzwerk<br />
WICHTIG IST, DASS DIE<br />
INTRALOGISTIK-LÖSUNG ZUM<br />
PROZESS PASST<br />
wenden <strong>und</strong> erhalten dort Lösungen aus einer Hand. Dazu kooperieren<br />
einige Systemintegratoren mit Roboter- <strong>und</strong> IT-Spezialisten<br />
oder haben ihr Portfolio selbst vergrößert. Außerdem besteht<br />
die Möglichkeit, dass Unternehmen ihre Anlagen individuell<br />
mit eigenen oder externen Planern konfigurieren <strong>und</strong> einzelne<br />
Gewerke bei verschiedenen Anbietern einkaufen <strong>und</strong> zu einer<br />
Lösung zusammenstellen.<br />
HÄUFIGSTE KOMBINATION: FÖRDERTECHNIK<br />
UND AUTOSTORE<br />
Schaut man sich AutoStore-Installationen in der Praxis an, wird<br />
am häufigsten mit Fördertechnik kombiniert. Wer darauf Behälter<br />
transportieren möchte, nutzt die Transferzelle: hierüber lassen<br />
sich Behälter aus dem AutoStore von der oder an die Fördertechnik<br />
übernehmen oder übergeben. So können Transporte zu anderen<br />
Bereichen ermöglicht, Arbeitsplätze individuell gestaltet, flexibel<br />
positioniert <strong>und</strong> an weitere Funktionsbereiche angeb<strong>und</strong>en<br />
werden. Zudem schafft die Transferzelle die Voraussetzungen für<br />
die Anbindung von zum Beispiel Geschossen <strong>und</strong> Bühnen.<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/06 11