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PROJEKT12<br />

TEXT MICHAEL GRASWALD<br />

Kreativität<br />

zulassen und<br />

fördern!<br />

Nach völliger Überarbeitung ist das Talentförderprogramm „Projekt12“<br />

im neuen Modus angelaufen. Unter Federführung von ÖFB-Sportdirektor<br />

Peter Schöttel und Nachwuchs-Teamchef Martin Scherb setzt der ÖFB<br />

in der Förderung seiner Top-Talente auf drei Säulen.<br />

GEPA-PICTURES.COM (2)<br />

»Wir alle werden<br />

auf verschiedenen<br />

Ebenen<br />

vom Projekt12<br />

profitieren.«<br />

ÖFB-Sportdirektor Schöttel<br />

Neben den Talentcoaches, die bei den<br />

Bundesligaklubs implementiert wurden,<br />

bietet die SAP-Wissensplattform<br />

ganz neue Möglichkeiten im<br />

Bereich Datenaustausch. Der dritte zentrale<br />

Punkt sind die Experten, die großteils<br />

aus den Reihen des ÖFB und der<br />

Nationalteams kommen. „Wir machen<br />

Meetings mit allen Tormanntrainern, die<br />

im ÖFB tätig sind, dann kommen alle<br />

ÖFB-Ärzte zusammen, alle ÖFB-Sportpsychologen<br />

und auch alle weiteren Expertengruppen.<br />

Dieser ständige Austausch<br />

liefert Ergebnisse, die wir in die<br />

Nationalteams, aber auch in die Trainerfortbildung<br />

mitnehmen können“, sagt Projektleiter<br />

Martin Scherb.<br />

Den Spieler als<br />

Individuum erkennen<br />

Ganz entscheidend für die Herangehensweise<br />

der Beteiligten ist, dass individuell<br />

auf jeden Spieler anders eingegangen<br />

wird. „Wir haben wirklich gute Burschen,<br />

da muss es uns einfach gelingen, mehr<br />

Top-Spieler herauszubringen. Es ist unser<br />

Ansinnen, durch die Talentcoaches mehr<br />

Bewusstsein zu schaffen, was durch Individualisierung<br />

möglich ist. Wir holen die<br />

Spieler dort ab, wo sie im Moment sind,<br />

und gehen auf die individuellen Bedürfnisse<br />

ein“, so Scherb.<br />

Um den Spielern, die für das Programm<br />

ausgewählt wurden, die Möglichkeit<br />

zu geben, sich in Ruhe weiterzuentwickeln,<br />

werden sie nicht namentlich bekannt<br />

gegeben. Generell wird im „Projekt12<br />

neu“ zwischen zwei Arten von<br />

Spielern unterschieden: „Es gibt die sogenannten<br />

Elitespieler, die von den jeweiligen<br />

Teamchefs nominiert werden, und<br />

die Perspektivspieler, die von ihrem Verein<br />

oder ihrer Akademie nominiert werden<br />

können“, erklärt der Projektleiter.<br />

Durch die Perspektivspieler haben<br />

Akademien, die weniger als sechs Elitespieler<br />

in ihren Reihen haben, die Chance,<br />

den Pool aufzufüllen. „Diese werden<br />

grundsätzlich aber genauso betreut wie<br />

ein Elitespieler“, versichert Scherb.<br />

Auch für ÖFB-Sportdirektor Peter<br />

Schöttel haben sich die Prioritäten in der<br />

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