Leve Lesers - Quickborn. Vereinigung für niederdeutsche Sprache ...
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Rezensionen – Theater<br />
ik“, Komödie in zwei Akten von Frank<br />
Pinkus, plattdeutsch von Arnold Preuß,<br />
auf die Bretter des Kleinen Theaters<br />
Schillerstraße. Die Zuschauer der Premiere<br />
am 26. September erlebten fast<br />
drei Stunden lang ein spielfreudiges<br />
Quartett, das viele Lacher erhielt.<br />
In der Komödie dreht sich alles um den<br />
arbeitslosen Journalisten Klaas Kästner<br />
(Klaus Böhn), den seine große Liebe sitzen<br />
ließ, um sich männermäßig anderweitig<br />
zu orientieren. Er flüchtet sich<br />
ins Haus seines Bruders, des allein erziehenden<br />
Falk (Arne Kloodt). Der versucht,<br />
den exzellenten Schreiber Klaas<br />
wieder aufzumuntern. Zumal Klaas<br />
wunderbare Frauenthemen drauf hat.<br />
Da seine Artikel jedoch kein Verleger<br />
drucken will, hat Falk eine grandiose<br />
Idee: Aus Klaas soll Klara werden. Unter<br />
diesem Namen hat Klaas-Klara erfolg<br />
bei David Posselt (Manfred Müller),<br />
einem Verleger, Chefredakteur und<br />
Muttersöhnchen. Er verantwortet das<br />
Frauenmagazin „Agathe“, das er nach<br />
seiner ständig anrufenden Mutter benannt<br />
hat. Klaas-Klara winkt sogar ein<br />
fester Job in der „Agathe“-Redaktion.<br />
Jetzt gilt es <strong>für</strong> die Brüder, Klara aus<br />
der Anonymität der schriftlichen Kommunikation<br />
real werden zu lassen.<br />
Klaas muss sich nun in der von ihm nur<br />
theoretisch beschriebenen Welt der<br />
Frauen als solche behaupten. Da sorgt<br />
die aufkeimende Liebe <strong>für</strong> Verwicklungen.<br />
David Posselt sieht in Klara die<br />
Frau seiner Träume. Für Klaas wird ein<br />
Auftrag zum Problem: Er verliebt sich<br />
in die Schauspielerin Maya Recknagel<br />
(Christine Kasch), die er <strong>für</strong> eine Personality-Story<br />
längere Zeit begleiten<br />
80<br />
soll. Es folgen turbulente, komödiantische<br />
Szenen, bei denen am Ende mehr<br />
Frauen als Männer die durch Manfred<br />
Schütze und Regisseurin Marianne<br />
Kurtz geschaffene Bühne zu bevölkern<br />
scheinen.<br />
Mit der Inszenierung hat Marianne<br />
Kurtz den Besuchern heitere Abende<br />
beziehungsweise Nachmittage bereitet.<br />
Nach der Premiere folgten noch weitere<br />
zwölf Aufführungen im Oktober.<br />
„Agathe un ik“, Komödie in zwei Akten<br />
von Frank Pinkus, niederdeutsch<br />
von Arnold Preuß. Regie: Marianne<br />
Kurtz. Bühnenbau: Gemeinschaftsarbeit<br />
der Aktiven in der Niederdeutschen<br />
Bühne Geesthacht. Inspizient:<br />
Gunter Kristof. September und Oktober<br />
2009. Peter von Essen<br />
22472<strong>Quickborn</strong>4-09-1.Korr. 80<br />
15.12.2009, 10:07 Uhr