KÜCHENPLANER Magazin Ausgabe 9

Messe
Nahtlose Übergänge
Klassische Möbelzeilen lassen sich an den vertikalen Fugen erkennen:
Man sieht, wo ein Schrank aufhört und ein anderer anfängt.
Um ein ruhiges Gesamtbild zu schaffen, ist es Aufgabe
der Planenden, die Proportionen der Schränke in der Breite passend
zum vertikalen Fugenbild zu wählen. Die neue Furnierfront
„Bahia“ von LEICHT (siehe auch Beitrag auf Seite 38/39)
lässt Schränke unterschiedlicher Breite optisch zu einem Möbel
verschmelzen. Dazu sind die sichtbaren senkrechten Fräsungen
dunkel gehalten und in der Breite der klassischen senkrechten
Fuge ausgeführt. „Die Fräsung wirkt wie eine Fuge oder
die Fuge wie eine Fräsung“, erklärt der Hersteller. Als Trägermaterial
wird ein hochverdichteter Holzwerkstoff mit „hoher Formstabilität“
verwendet. „Darüber hinaus sorgen spezielle Zusätze
im Material für eine hohe Wasserdampfbeständigkeit, die durch
die abschließende Lackierung der Oberflächen nochmals optimiert
wird“, heißt es bei LEICHT. Dieses Material- und Verarbeitungskonzept
ermöglicht es, so tief in das Trägermaterial einzufräsen,
dass die gewünschte kontrastreiche Optik entsteht. Der
Küchenhersteller aus Waldstetten hat für diesen Ansatz eine erweiterte
Schutzanforderung realisiert. Auch die Gesamtästhetik
der eigentlichen Oberfläche stand im Fokus der Produktentwickler:
Die Fräsungen wurden in asymmetrischer Anordnung
sowie in edler schwarzer Ausführung gewählt und erzeugen ein
spannungsreiches und zugleich lebendiges Erscheinungsbild.
Foto: P. Schumacher / LEICHT
Mit auffälligen Fräsungen und doch zurückhaltend: Furnierfront
„Bahia“, das Fokusprodukt der LEICHT Kollektion 2024.
Die Fächerung der Fräsungen ist für jede Frontbreite individuell
definiert, um einen harmonischen Übergang zwischen den
einzelnen Möbeloberflächen zu schaffen. Bei der Auswahl der
Furniere wurde bewusst auf dunkel gebeizte Hölzer gesetzt, die
perfekt mit den schwarzen Fräsungen und Holzkanten korrespondieren.
Der dadurch entstehende leichte Kontrast unterstreicht
einerseits die Eleganz der Oberfläche. Zur Auswahl stehen
Ulme, Esche und Walnuss (Nussbaum).
Auf die Kaufkraft geachtet
„Aus Liebe zu ...“ So lautet das Motto der diesjährigen Hausmesse
von Nolte Küchen, mit dem vielfältige Kollektionserweiterungen
angekündigt werden. Konkret geht es um die Liebe zu „einzigartigen
Naturprodukten, strukturiertem Design, schlichter Ele-
Foto: Nolte Küchen
Eine der Neuheiten von Nolte Küchen: „Artline Stripe Wood Coffee“ in Kombination mit der
„Soft Lack“-Front im neuen Farbton „Caramel“.
ganz, zeitlosen Farben, warmen Tönen, modernen Klassikern
und langlebigen Materialien“. Der Trend zu Natur- und Erdtönen
sei ungebrochen, weshalb sowohl bei Nolte Küchen als auch bei
der Designlinie nolteneo neue Fronten vorgestellt werden, die
eine natürliche Wohnatmosphäre
in die Küche bringen.
Ergänzt werden diese durch
neue Arbeitsplatten und eine
umfangreiche Auswahl an
Griffen. Neu ist auch ein Relingsystem
mit noch sparsamerer
LED-Beleuchtung.
Ein Highlight unter den
Neuheiten ist die Frontfamilie
„Artline“ (Foto) in der Preisgruppe
2. Diese Einstufung
folgt einer Strategie, die auf
aktuellen Kaufkraftprognosen
basiert. „Rund die Hälfte
unserer Neuheiten präsentieren
wir in den Preisgruppen 2
und 3“, erklärt Geschäftsführerin
Melanie Thomann-Bopp.
Für die Hausmesse wurde die
Ausstellung im Nolte Forum
umfangreich umgebaut. Sie
ist vom 16. bis 22. September
2023 täglich ab 9 Uhr geöffnet.
52 KÜCHENPLANER 9/2023