04.09.2023 Aufrufe

KÜCHENPLANER Magazin Ausgabe 9

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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Nachhaltigkeit<br />

Sortenreines Rezyklat<br />

Die erwähnte und von Rotpunkt Küchen favorisierte<br />

Produktlinie heißt „Raukantex eco“. Sie besteht, wie<br />

beschrieben, zu 50 Prozent aus Rezyklaten, die bei<br />

der industriellen Fertigung anfallen. Das so genannte<br />

Post-Industrial Material. Es wird während eines Herstellungsprozesses<br />

vom Abfallstrom separiert und sortenrein<br />

gesammelt. Rezyklate aus post-industriellen<br />

Materialien gelten daher als Werkstoffe von hoher und<br />

gleichbleibender Qualität. Dies qualifiziert sie nach<br />

strengen Eingangsprüfungen für anspruchsvolle Folgeprodukte<br />

wie Möbel- und Arbeitsplattenkanten in<br />

hygienesensiblen Bereichen wie beispielsweise Küchen.<br />

Im Gegensatz zum so genannten Post-Consumer-Material,<br />

das klassischerweise aus gemischten Haushaltsund<br />

Gewerbeabfällen gewonnen wird. Zum Beispiel aus<br />

Materialien aus dem Gelben Sack. Dieser Rohstoff eignet<br />

sich für Kunststoffprodukte, bei denen es weniger<br />

auf exakte Farbnuancen und filigrane Verarbeitbarkeit<br />

ankommt. Dazu gehören zum Beispiel Kunststoffbehälter,<br />

Pflanzkübel oder Elemente für den Außenbereich.<br />

Weniger Rohöl brauchen<br />

Die zweite Produktlinie unter dem Dach von<br />

„eco.protect“ heißt „Raukantex.evo“. Hier setzt Rehau<br />

auf Polymere, bei deren Herstellung nicht-fossile Rohstoffe<br />

verwendet werden. Das heißt: Für das PP-Grundmaterial<br />

der Kante wird kein zusätzliches Rohöl be nötigt.<br />

Stattdessen wird beispielsweise Altspeiseöl aus<br />

der Gastronomie als nicht-fossiler Vorrohstoff eingesetzt.<br />

„Dieser Bereich entwickelt sich langsam und<br />

läuft derzeit noch mit kleineren Kapazitäten“, erklärt<br />

Daniel Elfe-Degel. Dennoch baut Rehau das Segment<br />

aus und investiert in die Prozesse. So ist „Raukantex<br />

evo“ das erste Kantenband des Herstellers mit ISCC<br />

PLUS-Zertifizierung. Dabei handelt es sich um ein<br />

globales Zertifizierungsprogramm für Kreislaufwirtschaft<br />

und Bioökonomie. Die Zertifizierung ermöglicht<br />

die Rückverfolgbarkeit entlang der gesamten Lieferkette.<br />

Damit stellen Unternehmen sicher, dass die gesamte<br />

Lieferkette von der Landwirtschaft bis zum fertigen<br />

Endprodukt kontrolliert wurde.<br />

Mit Leim, Heißluft oder Laser<br />

Beide Produktlinien, „eco“ und „evo“, können von<br />

Küchen- und Möbelherstellern als Haftvermittlerkante<br />

verarbeitet werden. Also mit klassischer PUR-Verleimung.<br />

Oder wahlweise in der Produktlinie „Raukantex<br />

pro“ als Kantenband mit optischer und funktionaler<br />

Nullfuge per Laserverfahren oder Heißluft (Hot Air).<br />

Umgesetzt mit dem Kunststoff Polypropylen und einer<br />

„100 % klebstofffreien Funktionsschicht“.<br />

Funktionskante für den Leichtbau<br />

Als vierte Produktlinie ergänzt „Raukantex basic edge“<br />

das „eco.protect“-Konzept. Dieses Kantenband wurde<br />

speziell für Möbel in Leichtbauweise entwickelt. Die<br />

Funktionskante wird unterhalb der eigentlichen Dekorkante<br />

in die Platte eingebracht und stabilisiert die<br />

dünnen Deckschichten der Wabenplatten im Radienbereich.<br />

„Raukantex basic edge“ wird laut Rehau zu<br />

100 Prozent aus Produktionsabfällen hergestellt. Also<br />

aus Recyclingmaterial.<br />

Kanten gehen retour<br />

Jüngster Baustein der Nachhaltigkeitsaktivitäten der<br />

Rehau Division Interior Solutions ist das Rücknahmekonzept<br />

„ReTurn“. Es ermöglicht Kunden, unverarbeitete<br />

Kanten aus den Werkstoffen PP und ABS kostenlos<br />

an Rehau zurückzugeben, anstatt sie thermisch zu<br />

„ReTurn“: Kunden senden unverarbeitete Kantenbänder an Rehau<br />

zurück. Der Hersteller sortiert die Retouren und bereitet die Retouren<br />

zu Regranulat für neue Produkte auf.<br />

Fotos: Rehau<br />

66 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/2023

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