04.09.2023 Aufrufe

KÜCHENPLANER Magazin Ausgabe 9

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten mit einer über 50-jährigen Branchenerfahrung. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Siebenmal jährlich werden mit der Printausgabe und als E-Paper Brancheninsider z.B. Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Wöchentlich erscheint zusätzlich der Newsletter. Auf vielen Social-Media Plattformen ist die Redaktion ebenfalls aktiv.

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Messe<br />

Foto: artego Küchen<br />

Mattlack auf Spanplatte: artego erweitert seine Palette im September auf sieben Farben.<br />

Diese „FEEL“-Küche präsentiert sich in edlem Nussbaum und Kaschmir.<br />

für setzte der Hersteller schon früh auf „PerfectSense“-<br />

Oberflächen. Das derzeit boomende Thema „Mattlack<br />

auf Spanplatte“ wird zur Hausmesse im September mit<br />

weiteren Farben ausgebaut. Dann sind es insgesamt<br />

sieben. Weiteres Messethema zur KM Küchen meile<br />

wird der Ausbau des Schichtstoffsortiments sein. Hinzu<br />

kommt die Erweiterung der Stilrichtung „Modernes<br />

Landhaus“. Wobei die Betonung auf modern im Sinne<br />

von reduziert liegt, wie Jens Oliver Gläsker betont. Wie<br />

es dem Stil von artego entspricht. Die Neuheiten im<br />

Landhausbereich resultieren auch aus dem immer enger<br />

werdenden Kontakt zu den Studios des Küchenfachhandels.<br />

„Immer mehr Küchenspezialisten wollen<br />

alles von uns“, sagt der Geschäftsführer. Im Landhaussegment<br />

gibt es noch Potenzial.<br />

Vier Produktlinien, ein Handbuch<br />

Die aktuellen Küchen von artego sind im Kern „modern,<br />

schlicht und grifflos“. Planbar sind vier Produktlinien,<br />

die mit einheitlicher Möbeltechnik (Blum,<br />

Kesseböhmer) in einem Verkaufshandbuch detailliert<br />

beschrieben werden: „Q3“ als „grifflose Designküche“<br />

mit 780 mm Unterschrankhöhe, „Q2 XL“ als „ergonomische<br />

Stauraumküche“ mit 845 mm Unterschrankhöhe,<br />

„Q2“ als „anspruchsvolle Systemküche“ mit<br />

780 mm Unterschrankhöhe und „Q1“ ebenfalls als „anspruchsvolle<br />

Systemküche“ mit 715 mm Unterschrankhöhe.<br />

„Q1“ wird im Halbraster geplant, alle anderen<br />

Linien im Raster 13 cm. Die Umstellung aufs Raster erfolgte<br />

2015.<br />

Mit den drei genannten Korpushöhen lassen sich in<br />

Kombination mit vier verschiedenen Sockelhöhen und<br />

(zugekauften) HPL-Arbeitsflächen in 25 oder 40 mm<br />

(plus Pultplatten in 96 mm) Arbeitshöhen zwischen<br />

81 cm und 108,5 cm realisieren. Hängeschränke gibt es<br />

für alle Produktlinien einheitlich in Höhen zwischen<br />

390 und 1040 mm.<br />

Und noch weitere interessante Zahlen: Rund 35 Prozent<br />

der artego-Küchen werden grifflos mit ausgefrästen<br />

Edelstahlgriffmulden (in neun Farben) und mit<br />

auf- oder eingesetzten Griffleisten produziert. 65 Prozent<br />

aller Unterschränke verlassen die Fertigung in<br />

den stauraumoptimierten Komforthöhen 780 mm oder<br />

845 mm. Und dies immer häufiger in der „Außen-wieinnen-Dekorvariante“<br />

Graphit mit anthrazitfarbener<br />

Möbeltechnik. Grundsätzlich ist der artego-Korpus in<br />

elf Außenfarben erhältlich.<br />

Wachstum speist sich aus dem Holz<br />

Pro Arbeitstag produziert artego derzeit etwa 140 freigeplante<br />

Küchen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen<br />

in erster Linie auf seine Rolle als Möbelhersteller.<br />

Zwar sind auf Wunsch auch Geräte von Vestel,<br />

Amica, Ignis oder Bauknecht direkt über den Hersteller<br />

erhältlich, doch ein Schwerpunkt ist das E-Geräte-Geschäft<br />

nicht. „Das Umsatzplus der letzten Jahre kommt<br />

aus dem Holzbereich“, sagt Jens Oliver Gläsker.<br />

Gut aufgestellt sieht sich das Unternehmen auch im<br />

Export mit einem Anteil von 40 Prozent. Hauptexportmärkte<br />

sind die Niederlande, Belgien, Österreich, die<br />

Schweiz und Frankreich. Mittelfristig soll der Exportanteil<br />

auf 50 Prozent gesteigert werden.<br />

Digital und automatisch<br />

Die aktuelle Marktsituation sorgt in Bad Oeynhausen<br />

für große Wachsamkeit, aber nicht für besondere Sorge.<br />

„Natürlich spüren auch wir die Beruhigung“, so die<br />

beiden Geschäftsführer, „aber es geht eher wieder in<br />

Richtung Normalität.“ Mit Lieferzeiten von vier statt<br />

zwischenzeitlich 16 Wochen und einer „gut ausgelasteten“<br />

Produktion. Um die Position zu halten und weiter<br />

auszubauen, investiert das Unternehmen. Zum einen<br />

in die technische Aufwertung des Produkts, wie<br />

2022 etwa in eine Schwerlastaufhängung für die komplett<br />

schwebende artego-Küche, zum anderen in Digitalisierung<br />

und Automatisierung. Ziel sei es, die gesamte<br />

Fertigungssteuerung digital abzubilden. Damit<br />

sei man schon sehr weit, aber weitere Investitionen<br />

werden folgen. So ist für 2024 unter anderem der Austausch<br />

einer kompletten Produktionslinie geplant. Das<br />

Investitionsvolumen dafür liegt bei rund 1,5 Millionen<br />

Euro. Damit werden die Kapazitäten (und damit die<br />

Mengenleistung) und die Flexibilität bei Sonderanfertigungen<br />

erhöht. Für artego Küchen sind diese Punkte<br />

angesichts der namhaften Konkurrenz im direkten<br />

Marktumfeld von besonderer Bedeutung.<br />

Dirk Biermann<br />

58 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 9/2023

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