Taxi Times DACH - 3. Quartal 2023
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MELDUNGEN<br />
NEWSTICKER<br />
LEUCHTENDE DÄCHER<br />
Die vor vier Jahren in Hamburg als Pilotversuch<br />
gestarteten digitalen und beleuchteten<br />
Dachwerbeträger des Bremer<br />
Unternehmens UZE-Mobility (früher TAXi-<br />
AD) sind mittlerweile deutschlandweit auf<br />
den Dächern von 1.200 <strong>Taxi</strong>s in acht Städten<br />
zu finden – in Berlin, Frankfurt am<br />
Main, München, Düsseldorf, Köln, Bremen<br />
und Hamburg.<br />
Auf den Displays können die digitalen<br />
Werbebotschaften variabel und in Echtzeit<br />
platziert werden, was diese Art von<br />
Werbung auch für lokale Unternehmen<br />
interessant macht und so den Kreis der<br />
potenziellen Werbeinteressenten vervielfacht.<br />
Dies kommt letztlich auch wieder den<br />
<strong>Taxi</strong>betrieben zugute, die solche Dachwerbeträger<br />
auf ihren <strong>Taxi</strong>s aufgebaut haben:<br />
Je mehr Einblendungen laufen, desto höher<br />
fällt der monatliche Zusatzumsatz aus. jh<br />
Breite Displays sind dank Tesla schwer in Mode.<br />
DER CUSTOM WIRD<br />
AUFGEPEPPT<br />
Ford hat eine neue Modellgeneration des Transit Custom und des Tourneo<br />
Custom angekündigt. Neben einer Vielzahl verschiedener Dieselantriebe<br />
soll es ab Mitte 2024 auch eine vollelektrische Ausführung<br />
geben. Die Verbrenner-Modelle mit Motoren von 110 bis 233 PS und<br />
6-Gang-Getriebe oder 8-Gang-Automatik sind zu Einstiegspreisen ab<br />
rund 35.500 Euro (Tourneo) bzw. 42.800 Euro (Transit) bereits bestellbar.<br />
Aussagen über ein <strong>Taxi</strong>paket hat Ford noch keine getroffen. Je<br />
nach Ausstattung finden im Transit Custom und Tourneo Custom bis<br />
zu neun Personen Platz.<br />
Ein erwähnenswertes Feature für die Wartezeit am Halteplatz ist die<br />
Option Mobile Office Pro. Beim stehenden Fahrzeug kann das Lenkrad<br />
so geneigt werden, dass es als kleiner Tisch genutzt werden kann und<br />
Platz für Laptop, Tablet, Buch oder für die Brotzeit bietet. sg<br />
NEUER NAME FÜR<br />
ÖPNV-TAXI-SOFTWARE<br />
TAXI-APP FÜR DEUTSCHLAND<br />
Mit einem Appell hat sich Alexander Brandenstein<br />
von Talex (Betreiber von <strong>Taxi</strong>.de)<br />
an seine Software-Mitbewerber FMS, SUE,<br />
MPC, GEFOS, Exram und Seibt & Straub<br />
gewandt: „Aus unserer Sicht ist es … an der<br />
Zeit, dass wir uns in einen gemeinsamen<br />
Denkprozess begeben, um eine gemeinsame<br />
unabhängige deutschlandweite App aus<br />
der Branche für die Branche herbeizuführen.<br />
Ich bin überzeugt, dass, wenn wir einen<br />
entsprechenden Rahmen und Prozess für<br />
die Lösungsfindung aufsetzen, gute Chancen<br />
bestehen, hier in eine zukunftsweisende<br />
positive Richtung zu gehen.“<br />
Spontane Zustimmung bekam Brandenstein<br />
von Guido Kuth von Exram (<strong>Taxi</strong>komm24).<br />
Auf eine Reaktion der anderen<br />
Anbieter wartet Brandenstein allerdings<br />
bis heute.<br />
rw<br />
Das erste erfolgreich eingeführte<br />
ÖPNV-<strong>Taxi</strong> wird in Freudenstadt<br />
eingesetzt. Dabei kommt<br />
die Software Savvy Mobility zum<br />
Einsatz, über welche die Bedarfsfahrten<br />
bestellt, disponiert und abgerechnet werden. Savvy gehört<br />
zum Unternehmen Losch Digital Lab, das nun die Weiterentwicklung<br />
der bisherigen Marke Savvy Mobility bekanntgegeben hat: Aus Savvy<br />
wird Simdle Mobility, angelehnt an die Firmenvision „Simplify how<br />
we move“.<br />
Es handelt sich um eine Mobility-on-Demand-Lösung, bestehend<br />
aus einer App für Passagiere, einer Fahrer-App und einer Backend-<br />
Schnittstelle. Fahrgäste können damit eine Fahrt wie bei einem <strong>Taxi</strong> per<br />
App buchen, werden dann aber zusammen mit anderen in die gleiche<br />
Richtung fahrenden Personen befördert. Der Unterschied zu einem normalen<br />
Linienbus liegt darin, dass das Fahrzeug keine feste Strecke und<br />
keinen starren Zeitplan hat. Die Route ist abhängig von den Anfragen<br />
der Passagiere und wird von einem Algorithmus in Echtzeit bestimmt.<br />
Man wolle mit Simdle Mobility die Mission fortführen, Pooling und<br />
Sharing in der Mobilität zu vereinfachen, heißt es dazu von Unternehmensseite.<br />
In Freudenstadt gelingt dies technisch einwandfrei und<br />
schafft zwischen Verkehrsträger und beteiligten <strong>Taxi</strong>betrieben eine<br />
klassische Win-win-Situation: Die einen (Kommunen) sparen Kosten,<br />
die anderen (<strong>Taxi</strong>betriebe) haben ein zusätzliches Geschäftsfeld. jh<br />
FOTOS: UZE, Ford<br />
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OKTOBER <strong>2023</strong> TAXI