28.12.2012 Aufrufe

Mien leeves Altona Nr. 21 - Altonaer Stadtarchiv e.V.

Mien leeves Altona Nr. 21 - Altonaer Stadtarchiv e.V.

Mien leeves Altona Nr. 21 - Altonaer Stadtarchiv e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Städtebauliche Wettbewerb<br />

Ein kleiner Auszug aus dem Städtebaulichen Wettbewerb 1990<br />

zur Errichtung des neuen Fährschiffterminals<br />

In diesem Falle ging der 3. Preis an:<br />

Dipl.-lng. Dieter Rogalla, Hamburg und Dipl.-lng. Friedrich Osmers, Hamburg<br />

Mitarbeit:<br />

Susanne Eisner, Annette Holtz, Oren Liebermann, Andreas Rowold<br />

Erläuterungsbericht (Auszug)<br />

A. Status quo:<br />

Die Gebiete nördlich der Großen Elbstraße werden<br />

im Sinne der alten Blockstrukturen ergänzt<br />

und die Querverbindungen von der Palmaille zur<br />

Uferkante prägnanter durchgebildet. Die hochwassergefährdeten<br />

Gebäude haben Hochparterres<br />

bzw. Interimsnutzungen oder Garagen in den<br />

Erdgeschossen.<br />

Die Uferkante vom Speicher bis zum Zollamt soll<br />

weitgehend unbebaut bleiben. Damit wird der<br />

Blick vom Wasser auf die historische zweite Gebäudeschicht<br />

mit Rampen und Treppen erhalten,<br />

ebenso der Blick aus diesen Gebäuden auf den<br />

Hafen.<br />

Die Cap San Diego bildet darüber hinaus eine<br />

Raumkante, so dass westlich des in den Speicher<br />

verlegten Museums ein Platz entsteht. Der translozierte<br />

Schuppen soll genutzt werden für Edelfisch-<br />

Degustation entsprechend den Vorbildern in San<br />

Francisco und Seattle.<br />

Der Speicher erhält einen Glasvorbau für witterungsgeschützt<br />

aufzustellende Exponate sowie ein<br />

unter einer Glasdachschräge liegendes Dachcafe.<br />

Die sehr schroffen Gebäudekanten und Versätze<br />

werden hiermit gemildert. Die nicht für das Museum<br />

genutzten Geschosse können, über gesonderte<br />

Aufgänge erschlossen, weiterhin als Antiquitätenspeicher<br />

genutzt werden oder, soweit es die Bausubstanz<br />

zulässt, auch durch Einbau eines Lichthofes<br />

und Herausnahme von Geschossdecken für<br />

Wohnbüros zur Verfügung stehen.<br />

Durch die Verlegung des Anlegers <strong>Altona</strong> wird das<br />

11<br />

Hafenbecken deutlicher im Sinne des historischen<br />

Vorbildes markiert, gleichzeitig entsteht eine zusätzliche<br />

Blickbeziehung von der Wasserseite aus<br />

auf das Hafenbecken.<br />

Die Zufahrt zum Fährschiffterminal erhält als Signale<br />

in Tormotiv mit weithin sichtbarem Schriftzug.<br />

Für den nach Westen weiterführenden Fußweg<br />

wird unter Einbeziehung des Viadukts und des<br />

Aufganges über die schräge Ebene eine zusätzliche<br />

Trasse parallel zur Kaistraße und den ehemaligen<br />

Geleisen vorgeschlagen. Die Geleise bleiben<br />

liegen und enden an einem Prellbock im Pflasterbelag.<br />

Der Erlebniswert der Hafenpromenade entlang<br />

der Kaimauer soll mit bescheidenen Mitteln durch<br />

farbige Heraushebung der Fußwegtrasse im Belag,<br />

einer farbigen Leitlinie an der Kaioberkante<br />

sowie einer Lichterkette unter Augenhöhe, eingelassen<br />

in diese Kante, erfolgen.<br />

Zusätzlich sollen künstlerisch gestaltete, farbige<br />

Metallreliefs, punktuell in Intervallen auf den Lagerhallen<br />

angeordnet, den Fußweg in Abschnitte<br />

gliedern und weithin in den Hafen hinein sichtbar<br />

sein.<br />

In der Wassertechnik vor dem Fischereihafen-<br />

Restaurant wird Wasser aus dem Hafenbecken<br />

über künstliche Terrassen und schräge Ebenen gepumpt.<br />

Die Anziehungskraft derartiger Wasserkaskaden<br />

wird genutzt, um den Fußgänger hier<br />

entlang an die Kaikante des Fährterminals zu führen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!