Mien leeves Altona Nr. 21 - Altonaer Stadtarchiv e.V.
Mien leeves Altona Nr. 21 - Altonaer Stadtarchiv e.V.
Mien leeves Altona Nr. 21 - Altonaer Stadtarchiv e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Umschlag des Theaterbuchs „Entwicklung des <strong>Altona</strong>er<br />
Stadttheaters“ von P. Th. Hoffmann Quelle: <strong>Altona</strong>er Theater (c)<br />
war die philologische Prägung (Schriftkunst) des<br />
Autors erstmalig in <strong>Altona</strong> spürbar geworden!<br />
Um Ihnen, liebe Leser, einen ersten Eindruck seiner<br />
Formulierweise zu vermitteln, möchte das heutige<br />
<strong>Altona</strong>er <strong>Stadtarchiv</strong> e.V. Ihnen im Jahre 2010 einen<br />
kleinen Einblick in die Denk- und Arbeitsweise<br />
von Dr. P. Th. Hoffmann gewähren.<br />
Dazu bieten wir Ihnen u.a. das Vorwort seines Buches<br />
„Entwicklung des <strong>Altona</strong>er Stadttheaters“ an:<br />
„Ein halbes Jahrhundert hat das <strong>Altona</strong>er Stadttheater<br />
in seinem jetzigen Haus an der Königstraße erlebt<br />
und blickt auf eine inhaltreiche, ruhmvolle Vergangenheit<br />
darinnen zurück, zumal die jüngste Zeit wieder<br />
52<br />
an die besten künstlerischen Traditionen<br />
anknüpft, die dieses Theater<br />
überhaupt erlebt hat. So war der<br />
Wunsch begreiflich, dass anlässlich<br />
der Jubelfeier die Geschichte des<br />
Stadttheaters einmal zusammenhängend<br />
dargestellt würde.<br />
Der Unterzeichnete ward mit dem<br />
ehrenvollen Auftrag bedacht, die<br />
Entwicklung dieses Theaters von<br />
den frühesten Anfängen her darzustellen.<br />
Eine Ehre, aber auch insofern<br />
eine besonders schwierige Aufgabe,<br />
als der Termin der Fertigstellung<br />
des Buches durch das am 26.<br />
September 1926 stattfindende Jubiläum<br />
fixiert war.<br />
Von der Erteilung des Auftrages an<br />
hatte ich knapp vier Monate zur<br />
Verfügung, binnen deren ich das<br />
Ganze bewältigen musste. Jeder<br />
theatergeschichtlich Geschulte weiß,<br />
dass für eine Arbeit von diesen Ausmaßen<br />
solche Zeit ganz außerordentlich<br />
kurz ist. Das Quellenmaterial<br />
war überdies sehr zerstreut; die<br />
Theaterakten des <strong>Altona</strong>er <strong>Stadtarchiv</strong>s<br />
konnten z.B. erst nach zwei<br />
Monate langem systematischen Suchen,<br />
wenigstens teilweise, ausfindig<br />
gemacht werden; und bei dieser<br />
Sucherarbeit hat mich der Assistent<br />
des Archivs, Herr Dr. Alfred Dreyer,<br />
liebenswürdig unterstützt.<br />
Es galt Hunderte und Aberhunderte<br />
von Büchern, Zeitungsbänden, Akten<br />
und Dokumenten zu durchforschen; und ich<br />
habe oft in größter Eile manches durchjagen und<br />
ausschöpfen müssen, wozu ich mir gern mehr Muße<br />
gegönnt hätte. So war es beim besten Willen und<br />
bei angestrengtester Ausdauer nur denkbar, das<br />
Werden und Gedeihen des <strong>Altona</strong>er Stadttheaters<br />
möglichst in allen interessanten Einzelheiten und<br />
doch zugleich gesehen in den großen Entwicklungslinien<br />
darzustellen; nicht aber konnte eine, von wissenschaftlichen<br />
Gesichtspunkten aus betrachtet,<br />
erschöpfende und völlig ausgerundete Geschichte<br />
des Stadttheaters zustande kommen.<br />
Bei der Jagd durch die Jahrhunderte musste ich es<br />
mir mitunter versagen, hier und da ein Seitental zu