Mien leeves Altona Nr. 21 - Altonaer Stadtarchiv e.V.
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Das Vorwort zur 4. Auflage geriet zu einer sehr persönlichen<br />
Sicht auf den <strong>Altona</strong>er Literaten:<br />
„Noch während der Durcharbeitung der Neuausgabe des Werkes ist Paul Th.<br />
Hoffmann einem langjährigen schweren Leiden erlegen. Die erneute Beschäftigung<br />
mit seinem Buch über die Elbchaussee war eine seiner letzten Lebensfreuden,<br />
hat doch unter seinen Arbeiten aus der Hamburger Kulturwelt gerade diesem<br />
Thema seine spezielle Liebe gegolten, und es war ihm eine besondere Genugtuung,<br />
dass das Werk nun wieder im gleichen Verlag erscheint wie die ersten<br />
Auflagen.<br />
Infolge der zeitgeschichtlichen Einwirkungen, die das Stadtbild auch im Elbgelände<br />
veränderten, machten sich an einigen Stellen erläuternde Textänderungen<br />
nötig, die teils noch vom Verfasser selbst, teils nach seinen Angaben vorgenommen<br />
wurden.<br />
So stellt die Neuausgabe der »Elbchaussee« ein Vermächtnis Paul Theodor Hoffmanns<br />
an die Stadt dar, in der er über drei Jahrzehnte gelebt und gewirkt hat. In<br />
unserer bewegten und das Vergangene im Gedächtnis oft umschichtenden Zeit<br />
mag die »Elbchaussee« für die kommenden Generationen zugleich ein bleibendes<br />
Dokument alter Hamburgischer Kulturtradition sein.<br />
Hamburg-Othmarschen, im Herbst 1952.<br />
Katharina Hoffmann<br />
Zur 7. Auflage des Schriftwerks von<br />
P. Th. Hoffmann „Die Elbchaussee“<br />
schrieb im Frühjahr 1966 in<br />
Blankenese Johannes Saß:<br />
Der Zweite Weltkrieg bedeutete auch für die Geschichte<br />
der Elbchaussee eine Wendemarke,<br />
nicht weil hier und da die Bomben eine Lücke<br />
gerissen hatten, die »gute alte Zeit« der Elbchaussee<br />
war auch ohne diese Zerstörungen endgültig<br />
dahin. Das ruhelose Tempo des allgemeinen<br />
Wiederaufbaus mit seiner Umschichtung der<br />
Vermögensverhältnisse, mit der Wohnraum- und<br />
Bodenspekulation, dem rastlosen Verkehr griff<br />
auf diese bisher so abgeschirmte Gegend über<br />
und löschte ihr Eigenleben aus.<br />
Da dieses Buch wegen seiner ungebrochenen<br />
Beliebtheit mit den Jahren eine gewisse<br />
„Verjüngung“ erhielt, war es unabdingbar,<br />
auch den alten Buchumschlag um 1982<br />
(wie nebenstehend) neu auszuschmücken<br />
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